Therapieformen für Kinder
Wenn ein Kind auf die Welt kommt, ist die erste Frage meist ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Weit wichtiger als das Geschlecht ist für die meisten Eltern aber, ob das Kind gesund ist. In der Regel ist das auch der Fall, es gibt jedoch Kinder, die im Laufe ihrer Entwicklung ein wenig Hilfe benötigen.
Es gibt eine ganze Reihe von hilfreichen Therapieformen, die dem Kind die Möglichkeit geben, mögliche Defizite in der Entwicklung aufzuholen. Wird vom Kinderarzt eine Verzögerung in der Entwicklung festgestellt, so gibt es eine ganze Reihe von Therapien, die speziell für Kinder entwickelt wurden.
Ergotherapie für Kinder
Ergotherapeuten sind Fachleute für gewisse Defizite in der Entwicklung eines Kindes. Es gibt zum Beispiel Kinder die Dinge, die andere ihres Alters längst beherrschen, noch nicht können. Hier kann eine gezielte Ergotherapie der richtige Schritt sein, um Defizite aufzuholen. Eine Ergotherapie ist schon ab einem Alter von drei Monaten möglich und wird von den Krankenkassen bezahlt.
Innerhalb der Ergotherapie gibt es unterschiedliche Behandlungskonzepte. Das Besondere an dieser Therapieform ist, dass nicht die Symptome, sondern die Ursachen therapiert werden. Wobei bei den kleinen Patienten häufig die sensorische Integrationstherapie genutzt wird. Dabei geht es um die Selbstwahrnehmung und Verhaltenssteuerung der Kinder. Dabei wird das Kind mit Sinnesreizen konfrontiert und lernt so diese einzuschätzen und sie zu verarbeiten.
Logopädie für Kinder mit Sprachproblemen
Falls ein Kind in seiner sprachlichen Entwicklung Verzögerungen aufweist, bietet die Logopädie gute Therapieansätze. Wobei man im Bereich der Sprachstörungen zwischen Sprachentwicklungsstörungen und Entwicklungsverzögerung im Bereich der Sprache unterscheidet.
Unter Sprachentwicklungsstörungen versteht man:
- ein eingeschränktes Sprachverständnis
- ein zu geringer Wortschatz
- oder aber eine fehlerhafte Aussprache
Leidet das Kind an einer Entwicklungsverzögerung im Bereich der Sprache, so äußert sich dies wie folgt:
- Stottern
- Poltern (schnelles Sprechen, wobei Silben und ganze Wörter verschluckt werden)
- Näseln
- permanente Heiserkeiteine sehr tiefe oder sehr hohe Stimmlage
Mototherapie zur Harmonisierung der Persönlichkeit und der Verbesserung der Motorik
Bei der Mototherapie handelt es sich um eine psychosomatische Therapieform. Das Ziel der Therapie ist es dem Kind bei der Entwicklung seiner motorischen Fähigkeiten zu helfen. Die Mototherapie hilft, Blockaden in der Entwicklung zu überwinden und dabei mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. Die Kinder lernen dabei, ihre Ängste zu überwinden. Diese Therapieform kommt bei Kindern zwischen drei und fünf Jahren zum Einsatz. Behandelt werden Kinder mit den folgenden Auffälligkeiten:
- Ungewöhnnliche Ungeschicklichkeit und Ängstlichkeit
- mangelndes Gleichgewicht
- Unruhe und Koordinationsstörungen
Spieltherapie für Kinder, die zu Depressionen neigen
Die Spieltherapie entstammt der Psychotherapie und kommt bei depressiven Kindern zum Einsatz. Das Spiel ersetzt dabei die Sprache, wobei innerhalb des Spiels therapeutische Methoden den Heilungsprozess angeregen. Mit dieser Therapieform lassen sich Kinder besonders gut erreichen. Für sie hat das Spiel eine zentrale Bedeutung, wobei der Therapeut die Führung übernimmt und den Spielverlauf entsprechend steuert.
Weitere Therapieformen
- Physiotherapie: Bei Fehlbildungen des Skeletts oder bei körperlichen Blockaden, sowie nach Unfällen und Krankheit
- Osteopathie: Diese Behandlungsmethode kommt bei Schrei- und Spuckkindern, bei Wachstumsschmerzen, bei Entwicklungsverzögerungen von Schulkindern, Migräne oder Infektanfälligkeit zum Einsatz.
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