Die therapeutische Wirkung der Musik

Die Therapeutische Wirkung der Musik

Musik liegt allen Menschen im Blut – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Unser Herzschlag gibt uns einen individuellen Rhythmus vor, der einen entspannenden Effekt ausübt. Kleinkinder können beruhigt werden, indem sie auf den Arm genommen und gegen die Brust gelehnt werden, wo sie den Herzschlag des Erwachsenen wahrnehmen. Im Falle ihrer Mutter gibt ihnen das vertraute Geräusch die Erinnerung an die Geborgenheit im Mutterleib zurück.

Bereits auf diesem sehr einfachen Niveau wirkt ein Wesenselement der Musik auf unser Gemüt. Und das ist nur einer von vielen unterschiedlichen Effekten, die Rhythmen und Klänge, einzeln oder in Kombinationen, auf Menschen ausüben. Daher kann Musik auch gezielt therapeutisch eingesetzt werden, um seelische und geistige Spannungen abzubauen, Gleichgewicht und damit Wohlbefinden wiederherzustellen.

Bereits seit tausenden von Jahren gibt es in allen Kulturen Heilverfahren, die musikalische Elemente als wesentliche therapeutische Bestandteile enthalten. Man unterscheidet heute zwei Arten der Musiktherapie: die rezeptive und die aktive. „Rezeptiv“ bedeutet aufnehmend, in diesem Falle mit den Sinnen wahrnehmend. Dabei liegt die sinnliche Aufnahme nicht allein im Gehör, die Schwingungen der Musik werden auch über die Haut und so mit der ganzen Körperoberfläche wahrgenommen.

Wer einmal bei einem Konzert in der Nähe eines Lautsprechers gestanden hat, wird dies – besonders bei den tiefen Tönen – deutlich empfunden haben. Musik beeinflusst die Stimmung und dies, wie man inzwischen weiß, nicht nur bei Menschen. Auch Tiere reagieren emotional auf Melodien. Die aktive Musiktherapie gibt dem Patienten selbst die Möglichkeit, mit Hilfe von Klangkörpern und Instrumenten die eigenen Empfindungen auszudrücken, Gefühle hörbar zu machen und sich in dieser Form des Auslebens mit ihnen auseinanderzusetzen, um sich schließlich von ihnen zu befreien.

Traditionelle Anwendungsbereiche von musiktherapeutischen Methoden sind vor allem die Heilpädagogik, die Kinder- und Jugendpsychotherapie sowie die Gerontologie. Oft wird Musiktherapie auch in rehabilatorische Maßnahmen mit eingebunden. Sie ist aber auch an vielen Musikschulen fester Bestandteil der pädagogischen Angebote.

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