Gaffen beim Unglück anderer

Gaffen beim Unglück anderer

Zuschauer in Hochwasserregionen

Die katastrophalen Umstände, in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten Deutschlands, scheinen überraschend viele Menschen an den Schauplatz des Unglücks zu ziehen. Wie man zunächst annehmen könnte liegt der Fokus jedoch nicht darauf den Mitmenschen, die um ihre Existenz fürchten müssen, zu helfen. Es geht einzig darum die Notlage der anderen selbst zu sehen.

Aber was bewegt die Menschen dazu während ihres Urlaubes oder mal so eben nebenbei zu Katastrophentouristen zu werden? Warum gehen Menschen an diese Orte, an denen sie, wie in diesen Tagen so häufig Hilfe leistende Menschen aufhalten oder gar behindern? Eines der kleineren Übel sind die Busse, welche gefüllt mit Touristen in Schrittgeschwindigkeit über die verschiedenen Brücken fahren und damit den fließenden Verkehr behindern. Andernorts beeinträchtigen sie die Helfer, indem sie den Weg versperren und teilweise nur nach mehrmaligen Aufforderungen den Platz verlassen. Oftmals stellen sie auch ihre Fahrzeuge gedankenlos ab und blockieren Straßen, welche von den Helfern genutzt werden sollten, um Schlimmeres zu verhindern.

Man zählt auf die Hilfe anderer

Gaffen, so sagt ein Psychologe, ist mehr als eine unbewusste Handlung. Die Leute gehen bewusst an den Ort des Geschehens, um das Schicksal und das Leid anderer zu sehen. Oftmals suchen sie den emotionalen Kick. Das Geschehen aus sicherer Entfernung sehen, aber nicht selbst betroffen zu sein, scheint einen besonderen Adrenalinstoß zu geben.

Sicher, ein jeder interessiert sich für aktuelle Geschehnisse. Doch ist die Lust zu Gaffen ist bei jedem in unterschiedlicher Stärke ausgeprägt. Besonders verblüffend ist jedoch die fehlende Motivation zu helfen. Die Touristen der Unglücksorte handeln in diesem Fall oft nach dem Motto: “Wenn er nicht hilft, brauch ich das auch nicht!”. Da die unerwünschten Zuschauer nicht unmittelbar von der Katastrophe betroffen sind, hoffen sie darauf, dass ein anderer die Arbeit und die damit verbundene Verantwortung übernehmen wird.

Restriktionen und ein Appell an das Mitgefühl

Während des diesjährigen Hochwassers wurden erstmals Restriktionen gegen Gaffer in die Wege geleitet. Dies ist ein guter Ansatz um aus einigen Katastrophentouristen eventuell Helfer zu machen. Es betrifft vor allem diejenigen, bei denen ein Appell an das Mitgefühl für andere nicht mehr ausreicht. Die Strafen reichen von Bußgeldern bis hin zu Mitarbeit, die jeden, der älter als 16 Jahre alt ist, treffen könnte.

 

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