Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)

Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)


Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) gilt heute als die am meisten anerkannte und erprobte Therapieform zur Behandlung von Menschen, die an einer Borderline-Störung leiden. Die Betroffenen zeichnen sich durch starke Schwankungen in der Gemütsverfassung und dem Selbstwertgefühl aus und durch Schwierigkeiten im Umgang mit der eigenen Emotionalität, was ihr soziales Leben stark beeinträchtigt und oft zu schweren Depressionen mit suizidaler Neigung führt.

Was ist die Dialektisch-Behaviorale Therapie

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie wurde von der amerikanischen Psychologin Marsh Linehan im Rahmen ihrer praktischen Arbeit mit borderline-gestörten Frauen entwickelt. Die Methode vereinigt in sich unterschiedliche Ansätze, sie verbindet Gedanken der kognitiven, der Verhaltens- und Gestalttherapie mit der Meditation des Zen. Sie verbindet Einzel- und Gruppentherapie; der Therapeutin oder dem Therapeut kommt bei der DBT eine Rolle zu, die mit der eines (Sport-)Coaches vergleichbar ist. Die Therapie selbst beruht auf einer individuellen Vereinbarung zwischen Patient/in und Therapeut/in, die das Ziel der Therapie absteckt und ihre Regeln umreißt. In Einzelsitzungen werden die individuellen Verhaltensweisen und Erlebnisse der Patienten besprochen und reflektiert, es werden Lösungsansätze entwickelt.

Eine telefonische Rufbereitschaft für Beratung in akuten Krisensituationen und zur Unterstützung der erarbeiteten Lösungen in der sozialen Praxis ergänzt diese Arbeit. In den Gruppensitzungen werden Fertigkeiten vermittelt, um die individuellen Schwierigkeiten im Umgang mit den eigenen Emotionen in den Griff zu bekommen. Ein weiterer Baustein sind Supervisionen, in denen die Verbindung zwischen den Inhalten von Einzel- und Gruppensitzungen hergestellt wird. Für die Einzeltherapie wird eine Dauer von einem bis zu drei Jahren bei einer Gesprächsfrequenz von einer Therapiestunde pro Woche angesetzt; die Gruppensitzungen für Fertigkeitsübungen finden ebenfalls einmal wöchentlich statt über einen Zeitraum von sechs Monaten (zeitgleich mit der Einzeltherapie), wobei diese Zusammenkünfte in der Gruppe mit einer bis zu drei Stunden pro Sitzung angesetzt werden. DBT ist eine ebenso intensive wie komplexe Form der Therapie, die bisher für Menschen mit Borderline-Störung die besten Erfolge erbracht hat.

 

Kognitive Umstrukturierung macht Borderlinern Hoffnung

Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)


Die Kognitive Umstrukturierung ist ein noch recht unbekannter Ansatz, um Borderline-Patienten zu helfen. Es handelt sich dabei um einen zentralen und bereits alten Bestandteil der kognitiven Verhaltenstherapie.

Attributionen beeinflussen

Diese Umstrukturierung soll mit Hilfe der Therapie Veränderungsprozesse in der Denkweise des Patienten anregen. Merkmale und Eigenschaften, die jeder Mensch individuell auf Dinge und Menschen projiziert, die sogenannten „Attributionen“, sollen durch dieses Verfahren analysiert und bearbeitet werden.

Der Begriff „Attribution“ hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet so viel wie „Zuschreibung“. In der Psychologie wird er zur Beschreibung von zwei zusammenhängenden Dingen verwendet und ebenfalls für die daraus entstehenden Konsequenzen für den Menschen, im Bezug auf sein Verhalten und die Art und Weise Dinge zu erleben. Denn genau dort liegen bei Borderlinern meist die Auslöser für die Erkrankung.

Alles gerät Durcheinander

Borderline-Patienten neigen dazu, ihre innere Gefühlswelt nach außen zu tragen. Sie projizieren ihre Emotionen, die oftmals starken Schwankungen unterliegen, direkt und ohne vorherige Kontrolle auf Menschen in ihrem Umfeld. Somit verschwimmen die Grenzen der inneren und äußeren Welt, die inneren meist instabilen Gefühle werden zur äußeren Realität.

Hierbei geht das Unterscheiden von Objektivität und Subjektivität oftmals gänzlich verloren. Viele soziale Probleme von Borderline-Patienten sind auf eine Fehlattribution von instabilen, pathologischen Gefühlen auf andere Menschen zurückzuführen. Dieses Verhalten erfolgt in den meisten Fällen ungesteuert, ungewollt und entzieht sich der Kontrolle der Patienten.

Umstrukturierung als Hilfe zur richtigen Wahrnehmung

Die kognitive Umstrukturierung soll hier den Borderline-Patienten helfen, die innere Gefühlswelt samt aller Emotionen als etwas Inneres und Eigenes wahrzunehmen und nicht direkt auf die Außenwelt zu übertragen. Im Idealfall gelingt es so dem Betroffenen, gewisse soziale Konflikte zu vermeiden und seine Innen- und Außenwelt klar voneinander abzugrenzen.

 

Kinderwunsch bei Borderline

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Einschätzung der Krankheit

Eine Borderline-Persönlichkeitsstörung äußert sich vor allem in zwischenmenschlichen Beziehungen und Empfindungen, es spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle. Die Betroffenen sind sehr instabil und neigen dazu die Bewältigung des eigenen Alltags als zu anstrengend zu empfinden. Auch dissoziative und psychotische Symptome sind möglich. Besteht der Wunsch nach einem Kind, kann im Fall einer Borderline-Diagnose nicht pauschal abgeraten oder zugestimmt werden. In diesem Zusammenhang ist es äußerst wichtig alle Symptome zu beobachten und vor allem professionellen Rat einzuholen. Die meisten Betroffenen werden engmaschig von Psychologen und Neurologen betreut. Hier gilt es, das Thema offen auf den Tisch zu legen und so eine neutrale Meinung zu erhalten.

In der Gesellschaft wird Borderline gerne mit nicht lebensfähig gleichgesetzt, doch es kommt immer auf die genaue Form der Erkrankung an. Bei schwer betroffenen Menschen, die das eigene Leben nicht bewältigen können und auch auf Therapie nicht ansprechen, wäre die Umsetzung eines Kinderwunsches eher abzuraten. Hingegen können viele Betroffene durch die intensive Betreuung wieder zu einem normalen Leben zurückkehren und eine gewisse Stabilität erlangen. Zwar erleiden auch diese Erkrankten immer wieder Einbrüche, doch oftmals können sie damit wesentlich besser umgehen. Jene Betroffenen sind durchaus dazu fähig gute Eltern zu sein, wenn man ihnen die Chance dazu gibt.

Begleitende Hilfe im Voraus organisieren

Bevor der Kinderwunsch wirklich in die Realität umgesetzt wird, ist es wichtig, sich Hilfen zu organisieren. Dazu gehört nach wie vor eine enge Betreuung von Therapeuten. Eventuell kann auch eine Familienhilfe sich als sinnvoll erachten. Der Partner muss besonders achtsam bei dem Thema vorgehen. Schon kleinste Anzeichen für einen seelischen Einbruch müssen wahrgenommen werden. Hier obliegt gerade dem gesunden Part immer eine angemessene Portion Vorsicht, damit im Zweifel schnell eingegriffen werden kann. Wenn sich Paare für Nachwuchs entscheiden, dann ist das immer kompliziert. Aus diesem Grunde sollten helfende Hände niemals fehlen, wenn eine Erkrankung vorliegt.

In diesem Bereich finden sich auch spezialisierte Hebammen, die ein wenig intensiver mit den Betroffenen umgehen können. Sehr wichtig ist neben der Einschätzung der Ärzte auch die eigene Wahrnehmung. Warum ist der Kinderwunsch gerade so präsent? Möchte man wirklich ein Kind, oder sucht man nach einer Aufgabe? Ist man auf der Suche nach einer Kompensationsmöglichkeit? Es sind viele individuelle Faktoren, die vor einer Schwangerschaft beleuchtet werden müssen. Aus diesem Grunde sind einige Gesprächsstunden mit dem Therapeuten zu empfehlen. Mit der notwendigen Hilfe im Hintergrund und einer positiven Einschätzung des behandelnden Arztes können auch Betroffene von Borderline ein Kind bekommen. Es ist jedoch wichtig die gesamte Zeit über, die eigene Gesundheit im Auge zu behalten.

 

Lebenspartner mit Borderline

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Wenn der geliebte Partner die Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung erhält, dann kann dies das gesamte Leben umwerfen. Immerhin ist bereits im Vorfeld klar, dass eine komplette Heilung nicht erfolgen kann. Zwar lässt sich die Lebensqualität mittels Therapie und engmaschiger Betreuung verbessern, doch Einbrüche können jederzeit stattfinden.

Als Partner bürdet man sich eine große Aufgabe auf, denn der Umgang mit Betroffenen ist keinesfalls als einfach zu beschreiben. Oftmals wird man ratlos sein und an sich selbst zweifeln. Wichtig ist hierbei jedoch immer, dass man sich nicht selbst aufgibt. Man muss strikt die eigenen Grenzen wahren und sich bei Bedarf Hilfe holen. Die Krankheit darf die Angehörigen nicht vollkommen vereinnahmen. Es muss darauf geachtet werden, dass ein gesundes Gleichgewicht, zwischen Krankheit und Alltag, gefunden wird.

Die Angst vor dem Verlassen werden

Am sichtbarsten ist die Erkrankung in zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Kontakte zu anderen Menschen werden stark eingeschränkt oder ganz abgebrochen, der Partner jedoch wird voll und ganz vereinnahmt. Die meisten Menschen mit Borderline-Störung haben eine große Angst davor, dass sie verlassen werden. Aus diesem Grund greifen sie beispielsweise zu der Idealisierung oder Abwertung des Partners und versuchen sich in der Manipulation. Auch gelogen wird an dieser Stelle öfter. Der Betroffene macht häufig den Eindruck als wolle er mit dem Partner verschmelzen.

Was allerdings auch verständlich ist, denn der Erkrankte ist auf der Suche nach der Liebe und Zuneigung, die er bisher nicht erfahren konnte. Dennoch sollten sich Partner nicht den eigenen Freiraum nehmen lassen. Man kann nicht immer gemeinsam durch das Leben gehen. Außerdem wird durch permanente Anwesenheit auch die Angst vor dem Alleinsein geschürt, deswegen muss hier mit Vorsicht vorgegangen werden. Ein gesundes Maß sollte letztendlich das Ziel sein.

Die Feinheiten im Umgang beachten

Generell kann man immer nur auf aktuelle Situationen reagieren. Wenn der Betroffene ausrastet und eventuell auch Beschimpfungen fallen, dann sollte der Partner darauf keinesfalls eingehen. Man muss sich viel mehr bewusst machen, dass nur eine Reaktion gewünscht wird. Denn der Betroffene ist auf der Suche nach Konfliktsituationen. Daher ist es wichtig, die Fassung zu bewahren. Eventuell ist es sinnvoll, den Raum zu verlassen. Wenn sich der Betroffene beruhigt hat, kann man in Ruhe das Gespräch suchen. Natürlich sollte man immer für den Partner da sein, doch niemals dürfen hierbei die eigenen Grenzen vergessen werden. Auch darf man sich nicht manipulieren lassen.

Wer auf Drohungen eingeht, der unterstützt dieses Verhalten und befördert sich selbst in eine Abwärtsspirale. Der Betroffene darf gerne wissen, dass er geliebt wird. Doch wenn zu viele Forderungen auf den Partner niederprasseln, sollte man darauf nicht eingehen. Liebe ist nicht zu erzwingen und sollte auch niemals so wiedergegeben werden. Dennoch muss sich ein Partner auch in Geduld und Achtsamkeit üben. Die Gefühlslage des Betroffenen kann sich minütlich ändern, daher sollten Langzeitpläne vermieden werden. Dies erzeugt auf beiden Seiten Druck und kann schnell zu Enttäuschungen führen. Wenn sich der Partner überfordert fühlt, dann ist es wahrlich keine Schande, Hilfe anzunehmen. Auch als Partner muss man über gewisse Punkte sprechen und ist hin und wieder auf eine neutrale Meinung angewiesen.

 

Umgang mit Borderline

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Wenn die Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung im Raum steht, betrifft dies zumeist nicht nur die Person selbst, sondern auch ihr gesamtes Umfeld. Verwandte, Bekannte und Partner sind ebenfalls verunsichert und nehmen Anteil. Denn kaum ein Angehöriger weiß auf Anhieb, wie er mit dieser schwerwiegenden Erkrankung umgehen soll. Es gibt dafür auch keinerlei Richtlinien oder Gesetze. Wichtig ist vor allem, dass sich Angehörige umfassend informieren, und versuchen das Krankheitsbild zu verstehen. Denn gerade Verständnis kann den Umgang mit Betroffenen erleichtern. Niemals sollte man sich der Thematik versperren, denn dies empfinden Erkrankte oftmals als eine Ablehnung, welche die Symptome auch noch verschlimmern kann. Ein gewisses Feingefühl ist ebenfalls notwendig, damit der tägliche Umgang nicht zu einem Spießrutenlauf wird.

Der Umgang mit Betroffenen sollte stets durch Verständnis und Fürsorge geprägt sein. Denn gerade Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen machen den Betroffenen stark zu schaffen. Sie fühlen sich schnell ausgegrenzt und abgeschoben. Auch die Angst verlassen zu werden hat einen enormen Einfluss auf die Betroffenen. Wenn Borderline-Persönlichkeiten auf Ablehnung stoßen, ist ihre Reaktion sehr unterschiedlich. Der Umgang mit dieser persönlichen Niederlage reicht von unbändiger Wut bis zu Suizidversuchen, in den schlimmsten Fällen. Menschen mit einer Borderline-Störung sehen oft keinen anderen Ausweg als sich selbst Verletzungen zuzufügen.

Mitgefühl ist wichtig, dennoch ist für Angehörige eine klare Grenzsetzung unvermeidlich. Selbst in Krisensituationen ist eigener Schutz wichtig. Wenn Betroffene in eine krisenähnliche Situation kommen, dann werden sie in vielen Fällen ungerecht und verletzen die Menschen, die ihnen Nähe stehen. Damit diese Situation nicht eskaliert, ist der Rückzug manchmal anzuraten. Danach können die Probleme in einer ruhigen Minute nochmals thematisiert werden. Wenn der Betroffene Anzeichen von selbst schädigendem Verhalten zeigt, dann sollte immer Hilfe von außen herangezogen werden.

Die eigene Gesundheit beachten

Viele Angehörige leiden sichtlich mit dem Betroffenen. Sie fühlen sich verantwortlich, wenn es dem Erkrankten schlecht geht und suchen nicht selten die Fehler bei sich selbst. Sie sind stets bemüht zu helfen und zu schützen. Doch genau in diesen Situationen verlieren viele Angehörige das Bewusstsein für die eigene Persönlichkeit. Gerade wenn die Beziehung zu einem Betroffenen sehr eng ist, kann schnell eine Co-Abhängigkeit entstehen. Diese zeichnet sich oftmals dadurch aus, dass die eigene Stimmung davon abhängt, wie es dem Betroffenen gerade geht. Partner fragen sich, ob das eigene Verhalten aktuelle Selbstverletzungen ausgelöst hat und wie dies zukünftig umgangen werden kann. Schnell fühlt man sich eingesperrt und manipuliert. Denn Betroffene agieren oftmals sehr berechnend, sobald sie die Schwächen des Gegenübers erkannt haben.

Wichtig ist, dass sich Betroffene selbst beachten. Wenn Erkrankte Ängste vor dem alleine sein haben, ist es keine gute Lösung diese Angst zu stärken, indem man sie nicht mehr alleine lässt. Eine derartige Selbstaufgabe ist weder für den Betroffenen noch für die ihm nahe stehende Person gut. Für die Beziehung zu einem Mensch mit Boderline-Störung ist es wesentlich persönliche Grenzen zu setzten und auf deren Bewahrung zu achten. Es ist zudem sinnvoll nach einem professionellen Ansprechpartner zu suchen. Viele Angehörige von Borderlinern suchen selbst einen Therapeuten auf, um sich gewisse Dinge von der Seele zu sprechen. Dies entlastet schließlich auch die zwischenmenschliche Beziehung zu einem Betroffenen.

 

Das Borderline-Syndrom

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Als Borderlinesyndrom bezeichnet der Fachmann eine Persönlichkeitsstörung. Diese zeigt sich in extremen Stimmungsschwankungen, Schwierigkeiten im Umgang mit anderen und impulsivem Verhalten. Im Verlauf einer Borderline Störung kann es aber auch zu Symptomen wie Selbstverletzung kommen. Die Entstehung dieser Störung liegt noch weitgehend im Dunkeln.

Wissenschaftler vermuten, dass es mit der Entwicklung unserer modernen Gesellschaft zusammenhängt. So ändern sich die klassischen Familienbilder, Kinder wachsen ohne intaktes Elternhaus auf und müssen oft auf einen Elternteil, meist den Vater, komplett verzichten. Die Wissenschaft tut sich bis heute schwer, eine Borderline-Störung exakt einzuordnen. Daher kommt auch der Name Borderline, also Grenzlinie. Denn ursprünglich wurde die Krankheit zwischen Neurose und Psychose angesiedelt.

Woran erkennt man das Borderlinesyndrom?

Bei vielen Erkrankten zeigen sich die ersten Symptome bereits in der Pubertät oder dem jungen Erwachsenenalter. Als erste Anzeichen gelten extreme Stimmungsschwankungen, selbstverletzendes Verhalten oder starke Impulsivität. Leider gibt es keine typischen Verhaltensmuster, die Krankheit selbst hat viele Gesichter. Ein Mensch mit einer Borderline-Störung kann seine Gefühle oft nur schwer kontrollieren. Sie leiden dabei an einer Störungen des Selbsterlebens, sowie an Leere- und Spannungszuständen. Bei den Erkrankten gerät das emotionale Gleichgewicht schnell aus der Balance und viele von ihnen neigen dann sogar dazu, sich selbst zu verletzen. Dies geschieht etwa durch Ritzen der Haut, verbrennen oder ähnlichen Aktionen.

Wie häufig tritt die Borderline-Störung auf?

Forscher schätzen, dass der Anteil der Erkrankten bei ein bis fünf Prozent der Menschen liegt. Borderline wird bei Frauen öfter festgestellt als bei Männern. Das kann aber auch daran liegen, dass Frauen sich häufiger von selbst in Behandlung begeben. Wie bei vielen Psychischen Krankheiten ist die Dunkelziffer auch hier erheblich.

Wie lässt sich Borderline behandeln?

Da es sich bei Borderline um eine psychische Störung handelt, liegt der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung meist in einer bestimmten Form der Verhaltenstherapie. Studien haben gezeigt, dass auch eine übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP) gute Erfolge zeigt. Es geht in erster Linie darum, das Selbstbild des Erkrankten zu verändern bzw. zu stärken.

Was passiert, wenn die Gefühle außer Kontrolle geraten?

Bei einer Borderline Persönlichkeit fällt auf, dass sie Schwierigkeiten hat, ihre Emotionen einzuordnen. Anstatt ihren Ärger oder ihre Wut zu spüren, baut sich eine enorme innere Anspannung auf. Dann genügt schon der kleinste Anlass und die Stimmung kippt. Der Betroffene verfällt dann in maßlose Wut oder Angst, die zu Panikattacken führen kann. Für die Umwelt sind diese Ausbrüche natürlich beängstigend und irritierend. Borderliner gelten daher als unberechenbar, launisch oder gar aggressiv. Um die eigene innere Spannung abzubauen, neigen die Betroffenen dazu, sich selbst zu verletzen. Dies geschieht durch Messer, Rasierklingen oder brennende Zigaretten. Dieses Verhalten ist als Versuch anzusehen, das eigene Gefühlschaos irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Fachleute sehen das auch als Hilferuf an die eigene Umgebung.

Erhöhte Suizidgefahr bei Borderlinern

Nicht wenige Borderliner nehmen Drogen, trinken oder neigen zu gefährlichen Situationen beim Sport oder im Straßenverkehr. Unter den Erkrankten finden sich überdurchschnittlich viele Menschen, die an Depressionen, ADHS oder Suchterkrankungen leiden. Viele empfinden die eigene Lage als unerträglich und denken an Selbstmord. Ohne eine entsprechende Therapie sterben mehr als fünf Prozent der Borderliner durch Suizid.

Verhaltensstörungen

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Verhaltensstörung

Wenn die Gesellschaft sich wegen des Verhaltens gegen einen stellt und soziale Kontakte mehr und mehr abreissen


Verhaltensstörungen

Was sind Verhaltensstörungen?

Abweichendes Verhalten von gesellschaftlichen Normen kann sowohl positiv als auch negativ sein und ist vor allem historisch betrachtet durchaus variabel. Verhaltensstörungen werden in der Regel als Verhaltensweisen definiert, die gegen allgemeine Verhaltensnormen verstossen bzw. stark negativ auf andere oder die betroffene Person wirken oder Schaden zufügen. Positive Auffälligkeiten, wie besonderer Fleiss oder übertriebener Mut werden gesellschaftlich nicht als Störung bewertet, obwohl auch hier eine Störung vorliegen kann. Der als Synonym verwendete Begriff Verhaltensauffälligkeit wird häufig als psychosoziale Abweichung im Sozialverhalten, der Motivation, der Erziehung, des Störverhaltens und der Emotionalität definiert.

ADS – Aufmerksamkeits Defizit Syndrom

Wir alle kennen den Begriff “Hans-Guck-in-die-Luft” aus dem umgangssprachlichen für Kinder, die durch ihr träges und unaufmerksames Verhalten auffallen. In manchen Fällen, liegt eine psychische Störung, das Aufmerksamkeits Defizit Syndrom (ADS), vor. ADS ist eine Verhaltens- und emotionale Störung mit Beginn in der Kindheit und Jugend und wird als Abweichung im Hirnstoffwechsel gesehen. Die Erscheinungsform und die Intensität variieren allerdings sehr stark, so dass man oft auch teilweise von Vorteilen sprechen kann. Auffällig als krankhaft kann man die Intensität einzustufen, die dazu führt, dass Betroffene Probleme im sozialen Umgang und in der Bewältigung des Alltags bekommen. ADS (ohne Hyperaktivität) fällt meist während der schulischen Ausbildung auf, da die betroffenen Kinder dazu neigen sich nur schwer oder gar nicht konzentrieren zu können, oft geistesabwesend wirken und sich nur schwer etwas merken können. Die Leistungen beim Rechnen, Schreiben und Lesen sind oft wesentlich langsamer als der Durchschnitt. Symptome treten mit sozialen Schwierigkeiten mindestens 6 Monate in Folge und bereits vor dem siebten Lebensjahr in mehreren Bereichen auf.

ADHS

Spricht man umgangssprachlich vom “Zappelphilipp”, so ist oft die psychische Erkrankung ADHS gemeint, eine Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitätsstörung, die auch als Hyperkinetische Störung (HKS) bezeichnet wird. Die Erkrankung tritt bereits im Kindesalter vor Vollendung des siebten Lebensjahres auf, wobei sich Probleme mit der Aufmerksamkeit äußern, die mit starker Impulsivität und Hyperaktivität auftreten. ADHS verursacht als Verhaltensstörung besonders im schulischen Alltag Leistungsprobleme. Die Diagnose von ADHS ist nur schwer zu erstellen, da verschiedene Schweregrade vorliegen, die jeweils gegen das “normale” abgegrenzt werden und teilweise Symptome auftreten, die einer normalen kindlichen Entwicklung nicht entgegenstehen. Man geht heute von einer Kombination von biologischen, psychischen und sozialen Faktoren aus, es wird auch eine genetisch bedingte Veränderung der neuronalen Signalverarbeitung im Gehirn vermutet. Da ADHS Betroffene im Alltag durch beeinträchtigte Aufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität oft starkem gesellschaftlichem Druck ausgesetzt sind wird die Krankheit oft durch Reaktionen der Gesellschaft und des sozialen Umfeldes weiter potenziert.

Bipolare Störung

Wechselt der Tatendrang und die Stimmung wie ein Wetterfähnchen von einem Extrem ins andere, so kann eine bipolare Störung vorliegen, die auch als manisch depressive Erkrankung bezeichnet wird und in den Bereich der affektiven psychischen Störungen eingeordnet wird. Die Aktivität und die Stimmung liegen weit über dem Normalen und sind von den Betroffenen willentlich nicht steuerbar. Dabei tauschen sich Manie und Depression wechselseitig (bipolar) ab, wobei die manische Phase oft durch Euphorie bis zum Realitätsverlust gekennzeichnet ist und die depressive Phase bis zu Suizidgedanken reichen kann. Der Wechsel kann zeitlich bis hin zu einer Übergangslosigkeit stattfinden. Bei der bipolaren Störung fallen die Betroffenen oft auch in Normalzustände zwischen den Episoden zurück. Sie sind dann unauffällig und reagieren in normalen Parametern auf ihre Umwelt. Sie werden in der manischen Phase auch oft als charismatisch, kreativ und sehr fleissig betrachtet und bekommen somit ein positives Feedback ihres Umfeldes, was die Krankheit antreiben kann. Begünstigend ist auch die oft späte Diagnose, da die Krankheit sich langsam entwickelt.

Schizoide Persönlichkeitsstörung

Eine schizoide Persönlichkeitsstörung oder auch Kontaktstörung ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff “Schizophrenie”, sondern bezeichnet eine Persönlichkeitsstörung, die sich in einem Rückzug von sozialen Kontakten und Interessen in eine Welt mit Vorliebe zu Phantastereien äussert. Betroffene sind introvertierte Einzelgänger, die nur schwer in der Lage sind Gefühle auszudrücken oder Freude zu zeigen. Eine stets misstrauische Haltung gegenüber anderen Menschen ist symptomatisch, begleitet von perfekter Selbstkontrolle und abgeflachten Emotionen gegenüber Dritten. Neue Erfahrungen oder Situationen werden kategorisch als Gefahr eingestuft, der mit Rückzug oder Kontrolle begegnet wird. Betroffene entwickeln oft einen hohen Intellekt und hohe Intuition als Schutzmechanismus, was sie auch zu hohen beruflichen Leistungen, bevorzugt in Berufen, die persönliche Kontakte nicht bedürfen, befähigt. Gründe der Störung sind wahrscheinlich in der Kindheit zu finden, wobei angeborene Sensibilität durch emotionale Vernachlässigung, chaotischer Sozialverhältnisse, übertriebener mütterlicher Fürsorge die Störung entwickeln.

Posttraumatische Belastungsstörungen

Ein starkes, seelisches Trauma entsteht oft bei Menschen, die unter Gefahr für Leib und Leben einer außergewöhnlichen Bedrohung ausgesetzt waren oder ein katastrophales, traumatisches Erlebnis unmittelbar bei anderen Menschen beobachtet haben, was oft in Kriegssituationen, bei Unfällen, sexuellem Missbrauch oder Gewalttaten geschieht. Es bedarf keiner Veranlagung, auch geistig gefestigte Menschen unterliegen dieser Störung. Daraus kann sich eine psychische Störung entwickeln, die man posttraumatische Belastungsstörung, posttraumatische Belastungserkrankung, posttraumatisches Belastungssyndrom, oder auch basales psychotraumatisches Belastungssyndrom nennt. Das Erlebte entwickelt eine psychische Störung, die sich meist innerhalb von sechs Monaten nach dem Erlebnis manifestiert. Die Erkrankung äußert sich in unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen. Betroffene fühlen sich von täglichen Situation an das Erlebnis erinnert und durchleben sie erneut mit einer sprachlosen Hilflosigkeit. Ihr Welt- und Selbstverständnis wird stark erschüttert und sie fühlen sich ängstlich und hilflos.

Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Jeder Mensch möchte Anerkennung in seinem sozialen Umfeld bekommen, um sich selbst und seine Leistungen zu reflektieren. Bei einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung hält sich der Betroffene selbst für übersteigert herausragend, wichtig, einzigartig und überlegen, wobei die eigenen Leistungen oft überschätzt werden. Er will ständig von seinem Umfeld bewundert werden und erwartet, dass alle Personen im Umfeld seine Leistungen genauso interpretieren. Mitmenschen beurteilen Narzisten meist als herablassend, arrogant und überheblich. Menschen mit dieser Störung können nur sehr schwer oder kaum auf Mitmenschen und deren Gefühle eingehen und halten sich auch nur in für sie “elitären” Kreisen auf, da “normale” Menschen sie ohnehin nicht verstehen würden. Das Selbstwertgefühl von Betroffenen ist sehr fragil, da ein Leben in Selbstüberschätzung zu permanenten Niederlagen führt. Die Reaktion darauf ist oft Wut und Verachtung, da Gefühle von Wertlosigkeit und Verachtung von Dritten in die Niederlage interpretiert werden. Im Berufsleben führt die Erkrankung durch gesteigerten Ehrgeiz und unendlichem Selbstvertrauen manchmal zu grossen Leistungen.

Manie

Raserei, Wut und Wahnsinn sind die Begriffe, die das aus dem altgriechischen stammende Wort Manie umschreiben. Die Manie ist eine affektive Störung die meist in Phasen auftritt. Hier sind Antrieb, Stimmung und Motivation meist enorm gesteigert, man könnte die Manie auch als das Gegenteil einer Depression beschreiben. Begleitet wird die Manie aber auch von Gereiztheit, Schlafmangel und mangelndem Interesse an den Anforderungen des sozialen Umfeldes, Hemmungslosigkeit und unkritischem Verhalten. Man führt die psychische Erkrankung auf eine psychosoziale Belastung und Störungen im Gehirnstoffwechsel zurück, die eine Überanstrengung im Gehirn und in der Folge psychotische Symptome auslösen. Symptomatisch für eine Manie sind z.B. ein starker Rededrang (Logorrhoe), maßlos hohes Selbstbewusstsein, Realitätsverlust und Größenwahn (Megalomanie). Die Aufrechterhaltung der teilweise unrealistischen Vorstellungen werden von den Betroffenen wochen- bis monatelang aufrechterhalten und vehement verteidigt. Häufig ist auch die manische Depression, die bipolar verläuft, also Manie und Depression im Wechsel aufweist.

Borderline

Die Borderline Persönlichkeitsstörung, auch emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline Typs genannt, zeichnet sich durch Impulsivität und Instabilität bei sozialen Beziehungen, der Stimmung und des Selbstbildes aus. Bei Betroffenen sind bestimmte Gefühlsbereiche, sowie Teile des Denkens und Handelns so beeinträchtigt, dass im Umgang mit anderen Menschen und sich selbst sehr negatives und paradoxes Verhalten an den Tag gelegt wird. Das Borderline Syndrom weist eine hohe Komorbiditätsrate auf, was bedeutet, dass die Störung oft mit anderen psychischen Störungen in Kombination auftritt. Häufig sind parallele Störungen wie dissoziative Störungen, Depressionen oder selbstverletzendes Verhalten. Die Störung tritt meist in der Jugend,  aber auch durchaus im Erwachsenenalter auf und betrifft mehr als nur einen Lebensbereich, wie z.B. Schule, Beruf oder Familie. Symptomatisch sind Ängste vor dem Verlassenwerden, instabile Sozialkontakte im Wechsel zwischen Idealisierung und Entwertung, Identitätsstörung, Impulsivität, Suizidität oder Selbstverletzungsverhalten, affektive Instabilität, chronische Gefühle von Leere, häufige unkontrollierte Wut und temporäre paranoide Vorstellungen.

Schlafstörungen

Schlafstörungen können durch organische und nichtorganische, also psychische Störungen verursacht werden. Die psychische Störung bezeichnet z.B. die nichtorganische Dyssomnie als psychogene Störung, die Schlafdauer, Qualität oder den Einschlafpunkt wegen emotionaler Gründe beeinflusst und dreimal wöchentlich, mindestens einen Monat lang den Alltag durch starken Leidensdruck beeinträchtigt. Die nichtorganische Insomnie bezeichnet Ein- und Durchschlafstörungen sowie einen nicht erholsamen Schlaf. Spricht man von nichtorganischen Störungen des Schlaf- / Wachrhythmus so ist dieser konträr zum geplanten und nach den gesellschaftlichen Anforderung gerichteten Rytmus – Schlaflosigkeit während der Schlafperiode und Hypersomnie während der Wachperiode. Nichtorganische Parasomnien sind Störungen die während des Schlafvorgangs auftreten, wie Schlafwandeln. Die “Pavor nocturnus” oder auch Nachtangst bezeichet wiederholendes Aufwachen unter Panik, Angst, Schweißausbrüchen und Desorientiertheit bis zu 10 Minuten. Alpträume bezeichnen Angstträume mit eingeprägter Erinnerung nach dem Aufwachen, vorwiegend beim Nacht- oder Nachmittagschlaf.

Paranoide Persönlichkeitsstörung

Menschen, die an einer paranoiden Persönlichkeitsstörung leiden sind oft übertrieben selbstbezogen und haben ein sehr überhöhtes Selbstgefühl. Die Störung äussert sich in der Neigung die neutralen oder auch freundlichen Handlungen Dritter als Angriff auf die eigene Person zu interpretieren, woraus sich eine grundsätzlich misstrauische Haltung gegen andere Menschen entwickelt. Betroffene sind leicht kränkbar und überempfindlich, was meist Streitsucht und Rechthaberei verursacht. Treue wird permanent in Frage gestellt und steigert somit die Eifersucht. Zurückhaltung wird zur Tugend, damit niemand Informationen gegen den Betroffenen negativ verwenden kann, auch innerhalb der Familie. Eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung bildet sich aus und ein ständiges Gefühl ausgenutzt worden zu sein. Tiefenpsychologisch betrachtet wird eine Reflexion eigener Aggressionen auf andere durchgeführt, die dann als Feindseligkeit wahrgenommenen, eigenen Emotionen werden dann an der Person bekämpft auf die vorher projiziert wurde. Die Störung tritt bereits oft in der Kindheit und Jugend auf und besteht im Erwachsenenalter meist fort.

Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Menschen mit mangelndem Einfühlungsvermögen in die Gefühle anderer und einer ausgeprägten Missachtung für Regeln und Normen mit einer parallelen Unfähigkeit aus begangenen Fehlern oder negativen Erfahrungen zu lernen, leiden meist an einer dissozialen Persönlichkeitsstörung oder auch antisozialen Persönlichkeitsstörung. Betroffene weisen eine sehr geringe Frustrationstoleranz und eine niedrige Hemmschwelle für aggressives, gewalttätiges Verhalten auf. Weiterhin werden andere gerne für eigene Vergehen oder Fehler beschuldigt. Die Störung fällt meist schon im jugendlichen Alter durch vermehrtes Lügen, Vandalismus, Gewalttätigkeiten und teilweise Diebstahl auf, wobei anschliessende Bestrafungen keinen Lernerfolg erzielen. Das Verhalten setzt sich auch im Erwachsenenalter fort, so dass der Strafvollzug häufig angewandt werden muss. Es gibt allerdings auch sehr viele Betroffene die angepasst ein durchaus erfolgreiches Berufsleben bestreiten, nicht selten in Management Positionen. Betroffene planen nicht voraus, haben keine Schuldgefühle oder Verantwortungsbewusstsein. Das Hineinversetzen in Dritte ist ihnen unmöglich.

Suizidalität

Schnell benutzen wir umgangssprachlich und mit einem leichten Ton von Bewunderung, das Wort “Lebensmüde” für besonders gefährliche, aber auch mutige Taten von Menschen. Die psychische Erkrankung, die man auch Suizidität, Suizidalität oder auch Suizidgefährdung nennt ist allerdings weit von dieser umgangssprachlichen Äusserung entfernt und beschreibt eine psychische Störung, die Gedanken, Impulse, Fantasien und Handlungen von Betroffenen dauerhaft, wiederholt oder situationsbedingt darauf ausrichten, sich das Leben zu nehmen. Suizidität selbst ist keine Krankheit, sondern ein Symptom der seelischen Entwicklung, die dazu geführt hat. Suizid gefährdete Menschen plagen extrem starke Gefühle innerlicher Zerrissenheit. Sie sind stark leidend, verzweifelt und völlig ohne Hoffnung für die Zukunft. Das Leben zu ändern ist keine mögliche Option, nur der eigene Tod wird als Ausweg gesehen. Diese Gefühlswelt steht allerdings wechselseitig zum Selbsterhaltungstrieb und der grossen Furcht vor starken Schmerzen beim Suizidversuch. Auch Gedanken an die Folgen der Tat verhindern bedingt und glücklicherweise eine eventuelle Umsetzung.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


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