Die unterschiedlichen Formen von Demenz

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Die unterschiedlichen Formen von Demenz

Demenz als Krankheit ist schon seit der Zeit der alten Römer bekannt. Damals sprach man von “dementia”, wenn jemand ” offenbar nicht bei Verstand” war. Heute gilt Demenz als Oberbegriff für etwa 50 Krankheiten. Die bekannteste Form der Demenz ist die Alzheimer Krankheit, sie macht etwa zwei Drittel der Demenzerkrankten aus. Alle anderen Formen der Demenz machen das restliche Drittel aus. Die Ursachen für eine Demenz sind sehr vielfältig, so kann etwa die Hirndurchblutung gestört sein. Andere Formen der Demenz gehen auf Eiweißeinschlüsse in den Nervenzellen zurück.

Demenzformen

1. Alzheimer

Alzheimer gilt als die häufigste Form der Demenz. Bis heute sind sich die Experten über die Ursachen bzw. die Auslöser von Alzheimer nicht ganz im Klaren. Man geht aber davon aus, dass sich im Gehirn Eiweißablagerungen bilden. Diese blockieren die Nervenbahnen und lassen das Gehirn in manchen Bereichen mehr oder weniger stark absterben.

2. Vaskuläre Demenz – die zweithäufigste Demenzform

Bei etwa 20 Prozent der Demenzerkrankungen liegt die Ursache in einer Durchblutungsstörung. Man spricht hier von einer “vaskulären Demenz”. Sie ist nach Alzheimer die häufigste Form der Demenz. Zu den Durchblutungsstörungen führen kleinere Schlaganfälle. Zwar ist diese Form der Demenz behandelbar, heilbar ist sie jedoch nicht.

3. Lewy-Körperchen-Demenz

Die Lewy-Körperchen-Demenz ist der Alzheimer-Krankheit in vielem ähnlich. Auch die Ursachen sind sich sehr ähnlich. Auch hier lagern sich Eiweißreste in den Nervenzellen des Gehirns ab. Diese Eiweißablagerungen können vom Körper nicht richtig abgebaut werden. Im frühen Stadium löst die Lewy-Körperchen-Demenz Sinnestäuschungen aus. Leider ist auch diese Form der Demenz nicht heilbar. In der Regel geht die Lewy-Körperchen-Demenz den Symptomen der Parkinson Krankheit einher. Daher kommt es zu einem unsicheren Gang und häufigen Stürzen der Patienten. Allerdings bleibt die Gedächtnisleistung der Betroffenen meist länger erhalten.

Therapie bei einer vaskulären Demenz

Eine vaskuläre Demenz ist bis heute nicht heilbar, dennoch sind Therapeutische Maßnahmen möglich und notwendig. Die Ärzte versuchen zunächst die Risikofaktoren zu mindern. Das bedeutet, dass Blutdruck, Blutzucker und Blutfettwerte stimmen müssen. Damit sinkt das Risiko, dass es zu weiteren Hirnschlägen kommt. In den meisten Fällen versucht man auch die Ernährung umzustellen. Die Patienten sollen auf Fleisch und fettes Essen verzichten. Auch Rauchen ist für die Betroffenen dann tabu.

Therapie bei einer Lewy-Körperchen-Demenz

Auch diese Form der Demenz ist derzeit noch nicht heilbar. Bei der Behandlung der Krankheit setzen die Ärzte in der Regel auf Medikamente. Das Problem bei dieser Form der Demenz ist, dass viele Patienten empfindlich auf die eingesetzten Medikamente reagieren. So können etwa Neuroleptika beispielsweise Parkinson-Symptome akut verstärken.Der Arzt kann aber auch Antidementiva verschreiben. Das sind Medikamente, die den Verlauf von Demenzen verzögern.

Bei allen hier dargestellten Formen der Demenz ist eine genaue Diagnose oft nicht einfach. Denn oft überschneiden sich die Symptome und lassen zunächst auf mehrere Krankheiten schließen. Neben der medikamentösen Behandlung sind auch Gedächtnisübungen vorteilhaft. Man möchte damit erreichen, dass sich im Gehirn neue Verknüpfungen bilden. So kann, laut der Meinung der Forschung, die Gedächtnisleistung im Gehirn gesteigert werden. Dies wird durch Singen von Liedern oder dem Erlernen von unbekannten Fertigkeiten erreicht.

 

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