Hat die Attraktivität Einfluss auf unsere Persönlichkeit?

Hat die Attraktivität Einfluss auf unsere Persönlichkeit?

Oftmals werden besonders schönen Menschen auch vermehrt gute Charakterzüge zugeschrieben. So scheinen sie außerordentlich intelligent oder sympathisch zu sein oder sehr zielstrebig und erfolgreich. Doch entspricht dies wirklich der Realität? Die selbsteingeschätzte Attraktivität kann jedoch, wer kennt das nicht, nach Tagesform, Gesundheitszustand und dem jeweiligen Selbstwert variieren. Es ist laut Studien sogar eher so, dass Menschen, die in ihrer Jugend als sehr attraktiv eingeschätzt wurden, mit dem Alter sogar einen geringeren Selbstwert haben, als weniger attraktive Frauen und Männer.

Schöne Menschen sind nicht glücklicher oder sicherer als weniger attraktive Menschen. Im alltäglichen Leben erfahren sie nur einige Erleichterungen im sozialen Bereich.

So haben sie es zumeist einfacher Kontakte zu knüpfen und sind somit mehr oder weniger vor Einsamkeit geschützt. Sie erfahren kleinere Bevorzugungen im Alltag, wie etwa ein Vorlassen an der Kasse, wenn nur wenige Artikel gekauft werden oder andere kleine Hilfeleistungen. Auf die Persönlichkeit hat die Attraktivität jedoch keinerlei Einfluss und sichert auch nicht unbedingt dauerhafte Beziehungen.

Aber was ist eigentlich schön? Forscher haben herausgefunden, dass Schönheit des Gesichtes über die Evolutionspsychologie erklärbar ist. Nur durch Symmetrien waren Krankheiten und Entwicklungsstörungen erkennbar. Man orientierte sich also weniger an der Schönheit, sondern vermied Asymmetrien und andere erkennbare Entwicklungsstörungen. Interessant ist auch, dass schöne Gesichter in jeder Kultur gleich definiert wird. Die Symmetrie ist der wiederkehrende Faktor, welcher auch in der Kunst und Architektur zu finden ist und auch in diesen Bereichen als schön empfunden wird. So entscheidet vorrangig das Gesicht über die Attraktivität des Menschen. Körpermaße entscheiden nur geringfügig über Schönheit. Der Brust-Taille- Index hat sich seit einiger Zeit im Verhältnis zueinander nicht geändert. So schwanken zwar die Gewichtsangaben, doch ändert das nichts am Verhältnis. Auch der Brust-Taille- Index ist evolutionspsychologisch erklärbar und weist auf die Paarungsbereitschaft oder eine eventuelle Trächtigkeit hin. Einen ähnlichen Index gibt es auch für Männer, wobei hier Schultern und Hüfte gemessen werden.

Es kommt ein Halo-Effekt zum Tragen. Ein heraustretendes, in dem Fall positives, Merkmal beeinflusst die Beurteilung anderer Merkmale. Die wahrgenommene Schönheit eines anderen Menschen beeinflusst also die Beurteilung in Sympathie und Kompetenz. Somit beruht diese Schönheit vor allem auf einem vollkommen symmetrischen Gesicht. Das Selbstbild erfährt durch vermehrt positive Rückmeldungen durchaus einen positiven Effekt, allerdings ändert es die Charaktereigenschaften desjenigen nicht.

 

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