Glück lernen
“Sei doch mal glücklich über das, was Du hast” sind Sprüche, die wohl gemeint sind, aber nicht selten die gewünschte Wirkung verfehlen. An manchen Tagen fällt es uns leichter uns mit unserem Schicksal und all den dazu gehörigen Umständen abzufinden und manchmal gelingt es uns gar nicht.
Die Glücksforschung ist längst auch im wissenschaftlichen Bereich angelangt, so ist sie beispielsweise Teil der Psychologie und auch anderer verwandter Disziplinen. In Deutschland gibt es bislang mehr als hundert Schulen, die in den täglichen Schulbetrieb das Unterrichtsfach “Glück” integriert haben. Betrachtet man den Inhalt dieses Fachs, dann könnte man es auch mit dem Begriff der Achtsamkeit beschreiben.
Das Unterrichtsfach Glück
Das Ziel dieser Integration des Fachs “Glück” ist es das Bewusstsein für die schönen Seiten des Lebens wach zu halten. Dazu gehört die Sinne beim Essen, kochen, einem Spaziergang sprich im Alltag zu schärfen. Deshalb speist sich die Idee aus zahlreichen Unternehmungen wie gemeinsamen kochen und essen, musizieren oder auch tanzen und singen. Eine Ethik des guten Lebens, wie wir sie bereits bei Aristoteles vorfinden, ist demnach Bestandteil dieser Schuldbildung.
Bewusst leben gegen Stress
Besonders in unserer schnelllebigen Zeit gehen Momente wie gemeinsam Essen verloren und werden zur Pflichterfüllung vor dem Fernseher. Besonders in stressigen Zeiten kann der bewusste Genuss eines guten Essens oder auch von guter Musik die Seele beflügeln und die Psyche erheben. Bereits seit den Achtzigerjahren wird das sogenannte Genusstraining daher auch in der Therapie gegen Depressionen und Burn-out eingesetzt. Das limbische System wird durch bewusstes Erleben getriggert, wodurch Glückshormone ausgeschüttet werden.
Besonders die positive Wirkung von Musik wird oftmals von der Wissenschaft hervorgehoben. Auch die Bedeutung von körperlichem Kontakt wird vielfach hervorgehoben, da währenddessen Unmengen Ocytocin ausgeschüttet werden. Schon eine Massage eines Fremden kann eine abgemilderte, aber ähnliche Wirkung zeigen. Zahlreiche Studien belegten diese Wirkungen und zeigen, dass sie in vielen Fällen eine medikamentöse Therapie unterstützen, wenn nicht sogar ersetzen.
Bewusstes leben und erleben kann der Psyche demnach entscheidend Aufschwung verleihen und vor allem, aber nicht nur in schweren Zeiten ein Schutz gegen die Widrigkeiten der Welt bedeuten.
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