Die Jahreszeit bestimmt welches Temperatment wir entwickeln
Was mehr nach esoterischem Unsinn klingt, wird nun auch wissenschaftlich belegt: die Jahreszeit, in der wir geboren werden, entscheidet darüber, welches Temperament wir aufweisen. Sommerkinder seien demnach eher Stimmungsschwankungen unterworfen als Winterkinder. Auch Krankheiten lassen sich laut dem Psychologen Helmuth Nyborg anhand der Jahreszeiten gruppieren. Kinder, die im Frühling geboren worden sind, leiden beispielsweise seit seiner Jahresuhr häufiger an Heuschnupfen. Nyborgs Thesen und Studien waren oftmals umstritten, allerdings veröffentlichte er kurz vor seinem Ruhestand noch eine Studie, die beweisen sollte, dass man von dem Geburtsmonat nicht auf den Charakter eines Menschen schließen kann. Forscher aus Ungarn sehen das anders.
Die Forscher um Xania Gonda von der Semmelweis Universität in Budapest haben ihre Studie beim europäischen Kongress für Neuropsychopharmakologie vorgestellt. Ihren Forschungen zufolge ist es sehr wohl möglich anhand der Jahreszeit, in der ein Mensch geboren wurde, auf dessen Charakter zu schließen. Die Jahreszeit entscheide darüber, ob der Mensch später lebensfroh, draufgängerisch, ruhig, misslaunig oder schwankend in seiner Stimmung sei.
Jahreszeit und psychische Krankheiten
Menschen, die während der Wintermonate geboren werden, sind oftmals eher ruhig und ausgeglichen. Sie leiden allerdings häufiger an Depressionen. Im Sommer geborene seien der Studie zufolge öfters lebensfroh, dafür verfallen diese aber häufiger in Stimmungsschwankungen. Der Herbst und Frühling steht meist für einen Zwischentypen. Diese Menschen sind meist „in ihrer Mitte“ und neigen weder zu starken negativen Gedanken noch zu ausgeprägter guter Laune.
Biologische Erklärungen
Verantwortlich sei die biochemische Zusammensetzung der Botenstoffe in unserem Gehirn. Die Jahreszeit beeinflusse demnach beispielsweise die Dopaminausschüttung. Anhand von 400 Menschen wurde diese These bewiesen. Die Forscher suchen nun vermehrt nach biologischen Faktoren, die ihre Erkenntnisse stützen und dem Vorwurf des astrologischen Humbugs entgegen stehen. Der Zusammenhang von Jahreszeiten und psychischen Erkrankungen wird in diesem Zusammenhang auch wichtig werden. Natürlich spielen auch weitere Faktoren eine entscheidende Rolle dafür, welches Temperament wir entwickeln. Die Jahreszeit scheint einer davon zu sein. Diese Faktoren gilt es nun in Einklang zu bringen.
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