Die Arbeit von Psychoonkologen mit Krebspatienten
Die Diagnose Krebs verändert das Leben eines Betroffenen ganz immens und auch das seiner Angehörigen. Krankenhausbesuche, Chemotherapien und schwere Nebenwirkungen sind nur eine Reihe von belastenden Faktoren, die einem Krebspatienten das Leben buchstäblich erschweren. Gar nicht erst zu sprechen von einem Todesfall durch Krebs. Psychoonkologen sind jene Menschen, die Betroffenen in jeder Hinsicht zur Seite stehen und in erster Linie dessen Psyche zu unterstützen versuchen.
Sturz aus der Wirklichkeit
Was Psychoonkologen Sturz aus der Wirklichkeit nennen, ist die Fassungslosigkeit, die auf eine Krebsdiagnose folgt. Oftmals ist es den Betroffenen nichtmal mehr möglich dem Beratungsgespräch des Arztes zu folgen, sodass Experten empfehlen einen Angehörigen zu dem Diagnosegespräch mitzunehmen. Natürlich ist die Reaktion je nach Geschlecht und Alter unterschiedlich, einen Schock erleben in der Regel aber alle Betroffenen.
Langzeitreaktionen auf eine Krebsdiagnose
Nach einer gewissen Dauer beginnen Betroffene ihr Schicksal zu realisieren. Sie können darauf mit Angstzuständen, Depressionen oder ähnlichem reagieren. Dann ist es wichtig, dass sie sich in therapeutische Behandlung begeben und Halt in ihrem sozialen Umfeld suchen. Die Reaktionsart hängt bei jedem Einzelnen damit zusammen, wie er in Krisensituationen allgemein reagiert.
Meist folgt auf das schlichte „Funktionieren“ dann der Zusammenbruch. Mit Hilfe eines Belastungsthermometers, das in Form eines Fragenbogens die psychische Belastung des Einzelnen misst, versuchen Psychoonkologen von Beginn an jene Patienten heraus zu filtern, die besonders viel Zuwendung brauchen. In Form von Gesprächen, Informationsgabe und ähnlichem unterstützen die Ärzte den Patienten dann.
Hilfe von Psychoonkologen
Die Hilfe, die Psychoonkologen einem Krebspatienten anbieten, ist gänzlich unterschiedlich. Manche Betroffene wollen lediglich über die Diagnose und mögliche Folgen sprechen und dabei Angehörige nicht belasten und wieder andere verlangen nach dauerhafter psychologischer Begleitung. Dies kann in Form von Kunst-, Musik- oder Gesprächstherapie erfolgen. Wichtig ist es den Betroffenen einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie offen und ehrlich über ihre Ängste und Hoffnungen sprechen können.
Auch Angehörige können Hilfe bei den Psychoonkologen bekommen. Sie sind es oftmals, die durch ihre Machtlosigkeit und den Verlust eines geliebten Menschen Halt suchen. Auch Sterbebegleitung ist ein Aspekt ihrer Arbeit, die dem Betroffenen versucht seine letzten Tage und Wochen erträglich und lebenswert zu machen. Der Psychoonkologe betreut den Krebspatienten auf seinem Weg durch die Krankheit und kann helfende Hand, Gesprächspartner und Schutz zugleich sein.
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