Bad Boys werden weniger geheiratet

Jetzt ist es also wissenschaftlich bewiesen, was Frauen instinktiv ohnehin schon wussten: Bad Boys sind nichts zum Heiraten. Ein Team aus Psychologen machte dazu einen Test mit 289 männlichen Zwillingspaaren. Sie begleiteten die jungen Männer über einen Zeitraum von 12 Jahren und befragten sie dabei in regelmäßigen Abständen nach ihren Lebensgewohnheiten.

Als Ergebnis ergab sich, dass diejenigen mit 29 Jahren in den Hafen der Ehe eingelaufen waren, die sich in der Vergangenheit eher brav und unauffällig verhalten hatten, während die Bad Boys mit knapp 30 noch Junggesellen waren. Was lernen wir daraus? Männer, die für die Damenwelt interessant sind, haben auf dem Heiratsmarkt weniger Chancen. Frauen suchen instinktiv nach einem Partner, der die besten Voraussetzungen für eine Familiengründung mitbringt. Zu den gesuchten Eigenschaften zählen Zuverlässigkeit, Häuslichkeit und Verlässlichkeit. Für Sex, Drugs und Rock´n Roll ist da kein Platz.

Die Forscher zogen aber auch in Erwägung, dass Männer mit typischen Bad-Boy-Allüren einfach keine Lust auf die Immer-und-ewig-Geschichten haben und sich aus diesem Grund ganz bewusst von heiratswilligen Damen fernhalten. Stattdessen suchen sie Kontakt zu Frauen, die einen Bad Boy mit all seinen unterhaltsamen Qualitäten zu schätzen wissen.

Kein Problem, wenn alle mit ihrer Rolle zufrieden sind. Was passiert aber, wenn Männer als Bad Boys rüber kommen, obwohl sie sich innerlich gar nicht so fühlen? Die innere Identität und die Art, wie man von außen wahrgenommen wird, stimmen nicht immer überein. Eine anerzogene Rolle oder Überbleibsel pubertärer Coolness könnten dazu führen, dass der innere, sehr solide Kern vom äußerlichen Bad Boy überdeckt wird. Da hilft nur eine gründliche Umkehr – von innen nach außen – und wenn dabei ein kleiner Rest Bad Boy übrigbleibt, könnte das die Attraktivität und auch die Heiratschancen durchaus verstärken.

Für die Damenwelt bedeutet diese Erkenntnis, dass es sich immer lohnt, zwei Mal hinzuschauen und einen Mann niemals nach dem ersten Eindruck zu beurteilen.