Außergewöhnlich aber effizient: die Lamatherapie
Wer mehr über die zahlreichen Vorzüge der Lamatherapie sowie der tiergestützten Therapie im Allgemeinen erfahren möchte, ist hier genau richtig. Im Folgenden wollen wir nämlich kurz die Geschichte und die Besonderheiten dieser Therapieform beschreiben und uns dann detaillierter mit der Lamatherapie und natürlich mit dem Wesen der Lamas selbst beschäftigen.
In zahlreichen Naturvölkern wurde seit Menschengedenken der Glaube weitergegeben, dass Tiere ein besonders feines Gespür für soziale Interaktionen besitzen; in der Neuzeit sind die ersten Versuche, Tiere in die Behandlung psychischer Erkrankungen einzubinden, im England des 18. Jahrhundert zu finden. Später sollte auch Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, seine ersten Therapiesitzungen im Beisein seines Schoßhundes Jofi abgehalten haben. Da Lamatherapien der Alternativmedizin zugeordnet werden, kann in der Regel keine Erstattung von der Krankenkasse erwartet werden, was im Zweifelsfalle natürlich vorab geklärt werden sollte.
Von der Lamatherapie profitieren vor allem Menschen, die an ADHS oder Autismus erkrankt sind; aber auch für Betroffene einer Sozialphobie kann eine solche Behandlung eine Lösung sein, mit der schnelle Erfolge erzielt werden können. Kinder, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, haben vor allem aufgrund ihres oft impulsiven Verhaltens Probleme, dem Schulunterricht zu folgen oder geraten leicht in Streitereien mit Gleichaltrigen. Die Tatsache, dass sie meist nach stimulierenden Aktivitäten suchen, die der Unterricht selten bieten kann, stellt eine weitere Herausforderung dar. Hier kann eine Therapie mit Lamas in mehrerer Hinsicht helfen, dass ADHS-betroffene Kinder eine Lebensqualität erreichen können: Zum einen sind Lamas hochsensible Tiere und fordern von ihrem Reiter einiges an Aufmerksamkeit ab.
Zum anderen hat die Sensibilität und die damit einhergehende Zurückhaltung des Kameltiers den Effekt, dass der Mensch zum Handeln aufgefordert wird und sich intensiv auf das Lama einlassen muss; auch das kann beim Patienten zu einer Verbesserung von Geduld und Achtsamkeit führen. Darüber hinaus ist der Körperkontakt mit diesen sanftmütigen Tieren ein nicht zu unterschätzender Faktor, der schon allein und besonders im Zusammenspiel mit dem beruhigenden Wesen des Lamas einen therapeutischen Effekt haben kann. Die Tatsache, dass Lamas das Verhalten des Menschen sehr präzise spiegeln, kann außerdem dabei helfen, die eigene Sensibilität in sozialen Interaktionen zu stärken. Zum Schluss noch ein interessantes Detail, dass wenigen bekannt ist: Lamas drücken ihr Wohlbefinden mit Summgeräuschen aus, was ihnen den Titel „Delfine der Weide“ eingebracht hat.
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