Warum die Ehe noch beliebt ist

Warum die Ehe noch beliebt ist

Die Verbindung in Form einer Ehe ist noch immer beliebt. Trotz einer hohen Scheidungsrate treten viele Paare vor den Traualtar. Die Ehe selbst ist eine traditionelle Einrichtung, die vom Staat unter einen besonderen Schutz gestellt wird. Dennoch: Die Tradition kann nicht als Grund für die hohe Zahl der Eheschließung herangezogen werden. Es müssen daher andere Gründe verantwortlich sein.

Die Ehe ist von der Gesellschaft abhängig

Grundsätzlich ist die Entscheidung für die Ehe davon abhängig, welche Werte und Normen in der Gesellschaft herrschen. Konservative Gesellschaften tolerieren die Ehe weit mehr als es offene Gesellschaften tun. Das bedeutet auch, dass Männer und Frauen in konservativen Gesellschaften in einer wilden Ehe unglücklicher sind, als verheiratete Paare. Dies behauptet eine Studie des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie in Köln. Die Studie wurde weltweit durchgeführt, sodass Werte aus verschiedenen Ländern als Untersuchungsgegenstand zugrunde lagen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass es keineswegs so ist, wie viele Studien vorher behaupteten, dass Verheiratete grundsätzlich glücklicher waren, als Menschen, die in einer wilden Ehe leben. Vielmehr konnte im Rahmen der Studie festgestellt werden, dass dies stark von den Werten und Normen der Gesellschaft abhängt.

Deutschland liegt nach dieser Studie eher im Mittelfeld der Geschlechtergleichheit. Die herrschenden Werte und Normen akzeptieren daher die wilde Ehe durchaus. Die Frage, welche Schlüsse aus dieser Studie zu ziehen sind, ist einfach beantwortet. Nicht die Tatsache, ob man verheiratet ist oder nicht, entscheidet über das Glück. Neben der eigenen Wahrnehmung der Beziehung, spielen auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen durchaus eine große Rolle. Dieses Ergebnis ist eigentlich keine Überraschung. In vielen Studien konnte immer wieder belegt werden, dass das Glück immer abhängig von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ist. Frühere Studien konnten beispielsweise belegen, dass Arbeitslose in einer Gesellschaft mit der Ansicht, dass jeder von seiner Arbeit überleben muss, weit weniger glücklich waren. Ergebnisse, die eigentlich logisch erscheinen, denn der Mensch ist immer von seinen Normen und Werten geprägt, gegen die er nur schwer verstoßen kann, wie in der Pädagogik bereits seit langer Zeit bekannt ist.

Warum die Menschen heiraten – Subjektive Gründe

Wenn Deutschland in diesem Aspekt allerdings sehr liberal eingestellt ist, bleibt die Frage: „Warum gibt es in Deutschland so viele Eheschließungen?“ Die Gründe hierfür sind vielfältig, wie verschiedene Forschungsinstitute in der Vergangenheit gezeigt haben. Ein Grund, der immer wieder angegeben wird, ist, dass die Ehe finanzielle Vorteile bringt. Dieser Vorwand mag auf den ersten Blick durchaus zutreffen. Auf den zweiten Blick ist dies allerdings nicht richtig. Der finanzielle Aufwand für die Familie ist nach wie vor sehr hoch und auch steuerlich gesehen, bietet die Ehe kaum einen Vorteil.

Allerdings hat jeder Mensch seinen eigenen Lebensentwurf, der teilweise durchaus auch vom typischen Geschlechterbild abhängig ist. Ein wichtiger Grund ist allerdings noch immer die Absicherung der eigenen Person. Ehepartner müssen füreinander aufkommen. Dies gilt auch im Alter. Gerade wenn Kinder auf der Welt sind, ist die Ehe eine Möglichkeit, sich die Ansprüche auf Rente zu sichern. Verstirbt der Partner, dann hat der andere Teil einen Anspruch auf die Rente des Partners – vereinfacht ausgedrückt. Dadurch ist die Ehe in der westlichen Gesellschaft noch immer an die alten Vorstellungen geknüpft, dass durch die Ehe auch eine finanzielle Absicherung erfolgt.

Viele Menschen geben aber auch einfach an, dass sie mit der Eheschließung einfach ein äußeres Zeichen für die Zusammengehörigkeit geben wollen. Welche Gründe schließlich wirklich dafür verantwortlich sind, dass die Ehe nach wie vor beliebt ist, werden wohl erst zukünftige Studien zeigen.

 

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