Der große Streitpunkt einer Beziehung – Kinderwunsch ja oder nein?
Eine Beziehung steht vor allerlei Schwierigkeiten – so unterschiedlich wie die Menschen sind, so differenziert sind auch deren Ansichten. Muss das Auto ein Porsche sein oder ist doch eine ökologische Treibstofflösung wichtiger? Sollte man lieber eine Wohnung oder ein Haus kaufen?
Bei all diesen Fragen kann sich das Paar möglicherweise auf einen Kompromiss einigen. Bei wieder anderen Fragen sieht das schon ganz anders aus. So auch bei der Familienplanung. Für viele Menschen ist Familienplanung heutzutage nebensächlich geworden, zumindest in den ersten Berufsjahren. Der berufliche Erfolg ist zunächst wichtiger und Mütter werden heutzutage immer älter. Was aber tun, wenn die Vorstellungen in Sachen Familienplanung gänzlich auseinander gehen?
Gibt es einen Kompromiss in der Entscheidung Kinderwunsch?
Man kann nicht nur ein bisschen schwanger werden, sodass die Entscheidung für oder gegen eine Familienplanung immer ultimativ ist. Paartherapeuten raten daher dazu Klartext zu sprechen und sich deutlich über die Konsequenzen bewusst zu werden. Ein Partner kann für den anderen auf Kinder verzichten. Die Partnerschaft droht dann allerdings in vielen Fällen dauerhaft von dieser Entscheidung belastet zu sein.
Auf der anderen Seite steht die Trennung aufgrund von unterschiedlichen Familienvorstellungen. Meist sind es Männer, die vor Nachwuchs „zurück schrecken“. Sie verspüren kein biologisches Bedürfnis nach Vaterschaft und schieben das Thema gerne vor sich her. Natürlich sind auch eigene familiäre Erfahrungen entscheidend dafür, ob man sich Kinder wünscht oder nicht. Zudem ist auch die finanzielle Situation nicht zu verdenken und die Verantwortung, die eine Elternschaft mit sich bringt.
Was tun bei Uneinigkeit?
Uneinigkeit muss nicht sofort zum Bruch innerhalb der Beziehung führen. Möglicherweise muss der Zauderer sich auch erst mit dem Gedanken anfreunden Vater oder Mutter zu werden. Somit kann ein festgelegter Zeitraum der Uneinigkeit Wunder bewirken. Ein halbes oder ganzes Jahr Bedenkzeit kann beispielsweise anberaumt werden, nachdem dann eine Entscheidung gefällt wird. Trotzdem ist es wichtig die Bedürfnisse des Partners verstehen zu lernen und wenn möglich nicht mit Vorwürfen zu argumentieren.
Wichtig ist auch das Bild von perfekten Eltern zu überdenken. Niemand ist perfekt und von jetzt auf gleich die perfekte Mutter oder der perfekte Vater. Es ist auch in der Kindeserziehung in Ordnung und sogar nötig Fehler zu machen und dazu zu lernen. Es kann Betroffenen daher helfen mit Paaren zu sprechen, die bereits Eltern geworden sind. Vor allem Männer trauen sich oftmals nicht zu die Vaterrolle zu übernehmen.
Die Entscheidung ist gefallen
Ist die Entscheidung dann beispielsweise für ein Kind gefallen, sollte der zögerliche Partner ernst genommen werden. Er hat sich für eine gemeinsame Familienplanung entschieden und dies gilt es nun nicht mehr anzuzweifeln. Oftmals sind die Zweifel nach der Geburt des Kindes schnellstens vergessen.
Wurde sich gegen das Kinder kriegen entschieden, müssen ebenfalls beide Partner diese Entscheidung mit tragen, denn Schuldzuweisungen zerstören eine Partnerschaft in diesem Stadium nur. Wenn beide Partner nicht aus eigener Kraft mit diesem Konflikt umgehen können, ist eine Paartherapie empfehlenswert.
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