Sexsucht – Sozialer Abstieg und finanzieller Ruin
Die Konsequenzen sind umfassend
Die Sexsucht ist nicht nur emotional und körperlich belastend. Vielmehr zieht sie sowohl soziale wie auch finanzielle Folgen nach sich. Dies ist ein Resultat der Natur dieser Problematik, die nach wie vor gesellschaftlich ein Tabu ist. Die Folgen können alle Lebensbereiche betreffen und führen sehr häufig zu strafrechtlichen Konsequenzen – auch wenn dies auf den ersten Blick nicht nachvollzogen werden kann.
Von inneren Konflikten und persönlichen Folgen
Die Sucht nach Sex hat nicht nur Konsequenzen, die nach außen gut sichtbar sind. Vielmehr entwickeln die Betroffenen starke Schuldgefühle, die immer nach den sexuellen Handlungen auftreten. Sie kennen ihre Situation und können sich nicht dagegen wehren. Dadurch entstehen sehr oft Selbstvorwürfe. Und auch Depressionen sind oft anzutreffen, denn die Personen haben nicht die Möglichkeit sich zu wehren und verlieren alles. Aufgrund des Themas haben die Süchtigen ein ausgeprägtes Schamgefühl. Sie können nicht über ihre Probleme reden und müssen sich folglich aus der Gesellschaft zurückziehen. Die Isolation lässt die Süchtigen sehr schnell vereinsamen. Sie sind alleine mit ihrem Problem und Menschen mit ähnlichen Problemen zu finden, erscheint ihnen häufig aussichtslos. Schließlich ist der Gedanke sehr oft vertreten, dass es keine anderen Menschen mit gleicher Sucht gibt. Ein Gedanke, der noch dadurch verstärkt wird, dass das Thema auch in der heutigen Gesellschaft noch immer nicht öffentlich diskutiert wird.
Wenn der Partner geht
In der Partnerschaft treten massive Probleme auf. Was anfangs noch als Schmeichelei empfunden werden kann, wird zu einer Belastung. Der tägliche Sex steigert sich und wird plötzlich der bestimmende Faktor der Beziehung. Der Partner zieht sich zurück und steht der Sexualität kritisch gegenüber. Während der Süchtige häufig Sex möchte, will der Partner seine Ruhe. Die Belastung nimmt zu, denn der Betroffene versucht mit allen Möglichkeiten, seine Sexualität auszuleben. Wird das Verlangen durch den Partner nicht befriedigt, dann befriedigt er sich selbst. Der Partner entfernt sich immer weiter und es kommt meistens zur Trennung. Der erste Schritt in die vollständige Isolation ist vollzogen.
Vereinsamung und Isolation
Zugleich zieht sich der Betroffene auch von Freunden und anderen gesellschaftlichen Kontakten zurück. Er vereinsamt. Sein einziger Gedanke gilt dem Sex und wie er ihn bekommen kann. Die Freunde ziehen sich zurück, da der Kontakt nicht gesucht wird. Zugleich nehmen auch die beruflichen Kontakte ab. Die Folge ist, dass es keine Menschen mehr im Umfeld gibt, die sich für die Situation und den Menschen interessieren.
Der berufliche Abstieg ist vorprogrammiert …
Aufgrund der Sexsucht kommt es schließlich zu einer Vernachlässigung des Berufs. Die Arbeit wird nicht korrekt erledigt und die Zuverlässigkeit nimmt ab. Der Betroffene konzentriert sich auf seine Sucht und deren Befriedigung. Daher werden die Süchtigen für die Unternehmen häufig untragbar, wodurch sie ihre Arbeit verlieren. Dadurch geraten sie auch finanziell in Bedrängnis. Der Lohn entfällt und die staatlichen Leistungen sind weit geringer, als der Lebenswandel verlangt.
… und Schulden häufen sich an
In vielen Fällen nehmen die Betroffenen zudem Prostituierte in Anspruch. Hierfür wird sehr viel Geld ausgegeben. Dadurch müssen andere Bereiche vernachlässigt werden, wie der Kauf von Lebensmitteln. Da der Süchtige ohnehin bereits einen stark erhöhten Energiebedarf hat, nimmt er ab. Der Geldbedarf bleibt in dieser Zeit hoch, wodurch häufig Schulden angehäuft werden, die von den Betroffenen nicht bewältigt werden können. Mahnbescheide und Pfändungen sind häufig die Folge. Die gesellschaftliche Stellung schwindet und das Niveau wird immer geringer. Häufig kommt es zu Betrugsfällen, um neues Geld zu beschaffen. Die Verdienstangaben werden manipuliert oder falsche Tatsachen werden angesprochen. Dadurch erhalten sie Geld und machen sich strafbar.
Wenn die Strafe zur Befreiung wird
Schließlich suchen die Süchtigen häufig Ersatzhandlungen. Hier ist die Entblößung in der Öffentlichkeit, sexuelle Belästigung oder sexuelle Handlungen mit Minderjährigen zu erwähnen. Was anfangs mit geringen Strafen verfolgt wird, kann später zu einer hohen Strafe werden. Bis es zu einer Straftat kommt, ist bereits viel Zeit vergangen. Der Süchtige ist zu diesem Zeitpunkt vollkommen isoliert, verschuldet und lebt nur noch für den Sex. Sein ganzes Leben ist nur noch auf die Sucht ausgerichtet. Erst durch die Straftaten wird die Sucht erkannt. Dies kann für den Süchtigen eine Erleichterung sein. Viele haben in dieser Situation erstmals das Gefühl, dass sie ihr Leiden beenden können und eine Hilfe in greifbare Nähe rückt.
Bis es zu einer Straftat kommt, ist bereits viel Zeit vergangen. Der Süchtige ist zu diesem Zeitpunkt vollkommen isoliert, verschuldet und lebt nur noch für den Sex. Sein ganzes Leben ist nur noch auf die Sucht ausgerichtet. Erst durch die Straftaten wird die Sucht erkannt. Dies kann für den Süchtigen eine Erleichterung sein. Viele haben in dieser Situation erstmals das Gefühl, dass sie ihr Leiden beenden können und eine Hilfe in greifbare Nähe rückt.
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