Posttraumatische Belastungsstörung

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Posttraumatische Belastungsstörung

Zu einer posttraumatischen Belastungsstörung kommt es meist durch ein traumatisches Erlebnis. Das kann etwa ein schwerer Unfall, eine Naturkatastrophe oder ein Verbrechen wie eine Vergewaltigung sein.

Der Betroffene wird die Erinnerungen an das Trauma nicht wieder los. Dies führt dazu, dass er oder sie das Erlebte nicht verarbeiten kann. Nicht immer kommt es nach einem derartigen Erlebnis zu einer posttraumatischen Belastungsstörung, aber falls es dazu kommt, sollte der Betroffene oder seine Angehörigen unbedingt fachliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung?

Bei der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) handelt es sich um eine psychische Erkrankungen. Sie entsteht in der Folge von schweren traumatischen Erfahrungen. Opfer von Gewaltverbrechen, Folter, Krieg oder Naturkatastrophen leiden oft jahrelang an den Folgen ihrer Erlebnisse. Aber nicht nur die direkt Betroffenen können daran erkranken, oft sind es auch die Zeugen solcher Ereignisse, die das Gesehene nicht verarbeiten oder vergessen können. Nach neuesten Untersuchungen sind 2 bis 7 Prozent aller Menschen einmal in ihrem Leben von einer PTBS betroffen. Wird dies nicht erkannt und behandelt, besteht die Gefahr, dass die Krankheit chronisch wird. Dies kann die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Allerdings sind die Aussichten auf eine Heilung mit der richtigen Therapie sehr gut.

Welche Symptome zeigen eine Traumatisierung an?

Nicht immer ist die Diagnose ganz einfach, denn die PTBS zeigt sich oft erst Wochen, Monate oder gar Jahre nach dem traumatischen Erlebnis. Häufig leiden die Betroffenen unter immer wiederkehrenden Erinnerungen an das Erlebte. Dies geschieht in Form von sogenannten Flashbacks, Intrusionen oder Albträumen. Es kann aber auch vorkommen, dass sich auffällige Erinnerungslücken zeigen. Gerade Kinder, die das Erlebte oft nicht in Worte fassen können, blenden das Trauma scheinbar aus ihrem Bewusstsein aus.

Bei ihnen ist es besonders schwierig, die Ursachen für eine PTBS zu finden. Nach dem Trauma empfinden viele ein Gefühl anhaltender Bedrohung. Ihre Umwelt erscheint ihnen auf einmal als unsicher und gefährlich. Dies führt zum ständigen Stress für Körper und Seele. Mögliche Folgen sind darüber hinaus unbestimmbare Ängste, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit oder aber auch Konzentrationsstörungen.

Die richtige Therapie nach einer posttraumatischen Belastungsstörung

Je früher die Behandlung einer posttraumatische Belastungsstörung erfolgt, umso besser. Als Ansprechpartner eignen sich speziell dafür ausgebildete Psychotherapeuten. Wobei die Behandlung sowohl ambulant als auch stationär stattfinden kann. Die Therapie erfolgt dabei in einzelnen Schritten. Innerhalb einer Behandlungssitzung kann sich der Patient seinen traumatischen Erlebnissen annähern. Dies geschieht unter Anleitung des Therapeuten. So gelingt es, die Eindrücke und Bilder neu zu bewerten und das Erlebte abzuschließen.

Ziel der Therapie ist es, denn Betroffenen bei seinem Weg zurück ins Leben zu unterstützen. Sie sollen in der Lage sein, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Dazu kann es nötig sein, sich beruflich neu zu orientieren. Falls das nicht gelingt, können die Betroffenen einen Antrag nach dem Opferentschädigungsgesetz stellen, um finanzielle Hilfen zu erhalten. Oftmals kämpfen die Opfer auch mit ganz profanen Dingen des Alltags, denn vieles kann ihre Ängste schüren ohne, dass sie das verhindern können. Daher benötigen sie das richtige „physische Rüstzeug“, um eventuelle Rückfälle ganz zu verhindern oder sie zumindest zu meistern.

 

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