Sängerin Adele spricht über ihre Depressionen
Depressionen sind leider keine Seltenheit. Sie können unerwartet auftreten und sich mit der Zeit entwickeln. Sogar an Momenten, in denen man glücklich sein sollte, kann man depressiv werden.
Viele Mütter berichten zum Beispiel von einer depressiven Phase nach der Geburt. In dieser Phase sind sie überempfindlich, traurig und erschöpft. Der so genannte ‘baby blues’ dauert meistens nur ein paar Stunden oder Tage. Es kann aber auch vorkommen, dass er über einen längeren Zeitraum anhält. Dann spricht man von einer Wochenbettdepression, die schwere Folgen für die ganze Familie haben kann. Leidet man unter einer Wochenbettdepression, so sollte man sich so schnell wie möglich professionelle Hilfe holen.
Auch die berühmte Sängerin Adele gab in einem Interview bekannt, dass sie unter einer solchen Depression litt. Sie hatte nach der Geburt ihres Sohnes starke Angstgefühle. Sie fühlte sich als Mutter ungeeignet und hatte kurzzeitig sogar das Gefühl, dass es die schlimmste Entscheidung ihres Leben war.
Die Symptome
Die Symptome einer Wochenbettdepression können unterschiedlich ausfallen. Meistens leiden die Betroffenen an einer starken emotionalen Labilität. Manche sind nicht in der Lage, warme Gefühle für ihr Kind zu entwickeln. Trotzdem haben sie eine übermäßige Angst um das Wohlergehen des Kindes. Sie haben unrealistische Gedanken und zweifeln an ihren eigenen Fähigkeiten. Das kann zu zwischenmenschlichen Problemen mit anderen Familienmitgliedern führen. Die meisten verstehen nicht, warum sich die Mutter so verhält und denken nicht an eine mögliche Depression.
Die Ursachen
Die Ursachen dafür können genau so unterschiedlich sein wie die Symptome. Oft sind körperliche Veränderungen die Ursache. Während einer Schwangerschaft verändert sich der Hormonspiegel stark. Das kann Auswirkungen auf die Laune und auf den Schlaf haben. Auch ein traumatisches Geburtserlebnis oder allgemeine Schwierigkeiten nach der Geburt können eine solche Depression auslösen.
Behandlungsmöglichkeiten
Eine medikamentöse Behandlung führt am schnellsten zu einer Besserung. Antidepressiva können gegen Ängste, Schlafstörungen und Unruhe helfen. Adele hat sich gegen die Medikamente entschieden. Auch eine psychotherapeutische Maßnahme hat sie abgelehnt. Ihr hat es geholfen, mit einer Freundin zu sprechen, der es ähnlich geht. Viele weigern sich eine Therapie anzufangen. Sie wollen nicht eingestehen, dass sie krank sind oder sind der Meinung, dass sie das auch alleine schaffen. Auf lange Sicht ist es jedoch häufig die bessere Lösung, sich psychotherapeutisch behandeln zu lassen.
Veränderung des Lebens durch eine Geburt
Eine Geburt kann das Leben auf den Kopf stellen. Alles verändert sich. Adele beschreibt im Interview, dass sie viel Vorsichtiger geworden ist und nichts mehr riskiert. Sie will nicht sterben, weil sie immer für ihr Kind da sein will. Auch Alkohol vermeidet sie, da ein Kater mit einem Kind die Hölle sei. Trotzdem ist sie der Meinung, dass es, auch als berühmte Person, nicht unbedingt mutig ist, ein Kind zu bekommen. Viel mutiger ist es laut ihr, kein Kind zu bekommen. Viele Freunde von Adele fühlen sich unter Druck gesetzt, weil sie keine Kinder haben.
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