Burnout – Gefahren erkennen und direkt handeln
Burnout beschreibt einen Zustand von emotionaler Erschöpfung, der auch oft mit einer reduzierten Leistungsfähigkeit einhergeht. Meist wird ein Burnout durch zu viel Stress ausgelöst – es handelt sich dann sowohl um eine körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung.
Ein Burnout kündigt sich stets durch verschiedene Symptome an. Wer an diesen Punkten direkt eingreift und sich Hilfe sucht, der vermeidet den vollkommenen Zusammenbruch und kann so auch weitere Beschwerden verhindern. Doch selbst wenn der emotionale Zusammenbruch bereits stattgefunden hat, ist Hilfe unwahrscheinlich wichtig. Denn je schneller hier eingegriffen wird, umso eher können Folgeerscheinungen vermieden werden. Bekannte und Freunde können ein Burnout bei nahestehenden Menschen meistens schon im Voraus erkennen – auch dann ist schnelle Hilfe nötig.
Burnout schon im Anfangsstadium erkennen
Generell können sich die Symptome sehr stark unterscheiden, denn jeder Mensch reagiert anders auf eine ständige Anspannung. Doch das Gefühl kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen, deutet meist auf ein Burnout hin. Zu Beginn erfahren Betroffene eine emotionale Erschöpfung. Die Ursache dafür ist meistens eine hohe Anspannung und natürlich auch ein extremes Pensum an Stress. Betroffene fühlen sich müde, matt und einfach kraftlos.
Sie leiden weiterhin unter Konzentrationsstörungen und Antriebsschwäche, außerdem sind sie konstant gereizt. Viele Menschen neigen zu Depressionen und Niedergeschlagenheit – nicht selten sind in diesem Fall auch Selbstmordgedanken und andere schädliche Handlungen. Viele Betroffene verstecken die Probleme nicht und teilen auch mit, dass sie sich überarbeitet und gestresst fühlen. Hier gilt es dann, einzugreifen, denn dies sind eindeutige Zeichen, dass Betroffene mit dem eigenen Leistungsdruck nicht mehr zurechtkommen.
Außenstehende können die Probleme zudem erkennen, wenn Betroffene soziale Kontakte aufgrund des beruflichen Stresses vernachlässigen. Viele neigen auch dazu, sich zurückzuziehen und alle Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Sobald sich das Verhalten offensichtlich ändert, sollten die Bekannten und Freunde schon eingreifen und versuchen dem Betroffenen zu helfen.
Dem Burnout vorbeugen
Ein Burnout tritt generell nur dann ein, wenn ständiger Stress vorherrscht. Oftmals ist dies gerade im Beruf der Fall. Wenn man sich dauerhaft an der oberen Spitze des Stresspegels bewegt, dann kann das natürlich Folgen haben – doch man kann dieser Situation auch vorbeugen und sich so dauerhaft schützen. Experten empfehlen bei anhaltendem Stress vor allem Entspannungsübungen. Auch Meditation hilft, dass sich Geist und Körper erholen und der Stress ein wenig in den Hintergrund rutscht.
Atemübungen können sogar in der direkten Situation für Linderung sorgen. Oft haben Betroffene das Gefühl, dass sie den gestellten Anforderungen nicht nachkommen können – daher ist Struktur wichtig. Gerade am Arbeitsplatz können klare Linien für Entlastung sorgen. Eine To-Do-Liste verschafft nicht nur Übersicht, sondern auch Klarheit. Zudem sollten Stressquellen, die gar nicht wesentlich sind, aus dem Leben verbannt werden. Auszeiten sind ebenfalls wichtig. Wer sich ausgebrannt fühlt, der sollte einfach mal ein Wochenende wegfahren und all die Belastungen hinter sich lassen.
Wenn Selbsthilfe nicht ausreicht
Es gibt viele Fälle von Burnout, in denen die Hilfe zur Selbsthilfe nicht mehr ausreicht. Wenn der Zustand sich auch mit einer Auszeit nicht verbessert, dann sollten Betroffene professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Diese greift natürlich nicht nur, wenn bereits alles zu spät ist. Auch vorbeugend kann eine Therapie besonders hilfreich sein. Hier kann man sich einfach mal alle Probleme von der Seele reden und natürlich auch effektive Hilfestellungen in Anspruch nehmen. Außerdem können innerhalb der Behandlung Strategien entwickelt werden, die im Alltag für ein wenig Entlastung sorgen.
Wenn all dies nicht hilft, dann wird der behandelnde Arzt dazu raten, den Arbeitsalltag zu unterbrechen. Dies geschieht meist durch einen stationären Aufenthalt. Sobald der Burnout zugeschlagen hat, ist schnelle Behandlung besonders wichtig. Denn je schneller die Probleme angegangen werden, umso frühzeitiger ist man auch wieder voll einsatzbereit.
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