ADHS: Eine Modediagnose?

Unruhige Kinder, die in der Schule oder bei den Hausaufgaben unkonzentriert sind, bekommen häufig übereilt den Stempel ADHS aufgedrückt. Rund drei bis zehn Prozent der Kinder in Deutschland leiden unter der Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung.

Die Diagnose ADHS wird jedoch viel häufiger gestellt, obwohl die Symptome nicht eindeutig zugeordnet werden können. In vielen Fällen verschreiben die Ärzte auch leichtfertig Psychopharmaka, wie zum Beispiel Ritalin, obwohl die Auswirkungen der Störung auch durch eine Therapie gemindert werden könnten, die nicht medikamentös ausgerichtet ist.

Unaufmerksam, unruhig und impulsiv = ADHS

Charakteristisch für ADHS sind mangelnde Aufmerksamkeit, Unruhe und Impulsivität. Viele Kinder verlieren sich auch in Tagträumen und lassen sich schnell ablenken. Doch nicht immer deuten diese Symptome auf ADHS hin. Häufig stecken andere Ursachen hinter der Konzentrationsschwäche. Durch den steigenden Leistungsdruck kommen viele Kinder nicht zur Ruhe.
So haben bereits viele Grundschulkinder einen straffen Terminplan, der keinen Raum zur Entspannung lässt. Auch die Reizüberflutung, die durch die verschiedenen Wahrnehmungen auf die Kinder einwirkt, kann zu einer Aufmerksamkeitsstörung führen.

Gesellschaftlicher Druck wächst

Bereits in der Grundschule müssen viele Kinder hohe Erwartungen erfüllen. Denn nur, wer gute Noten in der Schule hat, ist auch im späteren Leben erfolgreich und dem stehen nach dem Schulabschluss alle Wege offen. Durch die steigenden Erwartungen wächst auch der Leistungsdruck für die Kinder enorm stark an. Werden diese Anforderungen nicht erfüllt, führt das auch bei den Kindern zu Frustration. Wegen dieser Rückschläge sinkt die Motivation und es wird ein gewisses Aggressionspotenzial aufgebaut.

Immer mehr Eltern greifen zu Medikamenten

Um die mit der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung verbundenen Auffälligkeiten der Kinder zu beschränken, greifen immer mehr Eltern zu Medikamenten. Durch die Verabreichung des Arzneimittels sollen die Kinder leistungsfähiger und ruhiger werden. Diese Medikamente sind aufgrund ihrer Nebenwirkungen umstritten. Vor allem Ritalin führt zu Wachstumsstörungen, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Zudem sollten die Medikamente nie ohne begleitende Gesprächs- und Verhaltenstherapien eingesetzt werden.

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