Offenheit im Job?

Offenheit im Job?

Wie offen sollte man eigentlich innerhalb seines beruflichen Umfeldes auftreten? Diese Frage ist nicht neu. Heute allerdings ist sie untrennbar verknüpft mit der Antwort auf eine andere Frage, die da lautet: Wie offen soll man überhaupt anderen gegenüber sein?

Im digitalen Zeitalter, in dem Menschen über das Internet Wildfremde an den intimsten Details ihres Lebens in Wort und Bild teilhaben lassen, scheint geradezu ein Drang danach zu bestehen, sich mit allen Aspekten des persönlichen Seins anderen zu öffnen. Wer über „Offenheit“ spricht, der spricht zwangsläufig von „Vertrauen“.

Es spielt dabei keine Rolle, in welchem Verhältnis man zu einer anderen Person steht, ob man mit ihr verwandt ist, befreundet oder ob es sich um eine Kollegin/einen Kollegin oder um Chefin/Chef handelt. Entscheidend ist immer, wie sehr man einer Person vertraut. Das bestimmt die Distanz, die man ihr gegenüber wahren möchte.

Distanz schaffen oder reduzieren?

Werden zum Beispiel in einem Vorstellungsgespräch oder einem anderen beruflichen Dialog Fragen gestellt, deren Antworten man seinem Gegenüber aufgrund mangelnden Vertrauens nicht geben möchte, dann sollte man schlicht die Antwort verweigern. Details aus dem Privatleben gehen am Arbeitsplatz keinen etwas an und es gibt keine Verpflichtung, solche Dinge offenzulegen. Wer sich zu schnell anderen anvertraut, der öffnet damit nicht selten – im übertragenen Sinne – auch die sprichwörtliche Büchse der Pandora.

Denn wenn einmal in gegenseitigem Einvernehmen Distanz reduziert wurde, kann sie kaum zurückgefordert werden. Es werden mit einer solcher Öffnung Erwartungen erzeugt, die man dann auch zu bedienen hat. Schon allein die Umgangsformen, ob man per Sie ist oder per Du, schaffen oder reduzieren Distanz.

Nicht selten wird das Duzen eingeführt mit der Erwartung, damit eine Art „Beißhemmung“ auszulösen: Wer mit anderen auf Du und Du ist, dem fällt es schwerer Kritik zu üben und den Kritisierten fällt es andererseits leichter, sachlicher Kritik einen persönlichen Anstrich zu geben und sich über die Flucht in Emotionen der Auseinandersetzung zu entziehen.

 

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