Neuste Studie: Gefühle im Job zeigen hat auch Vorteile

Neuste Studie: Gefühle im Job zeigen hat auch Vorteile

Jedem von uns ist es schon einmal passiert: Man befindet sich am Arbeitsplatz und plötzlich passiert etwas, was eine heftige Emotion in Gang setzt. Das kann der Ausfall des Druckers sein, eine ungerechte Beurteilung durch den Chef oder etwas noch viel banaleres. Doch wie sollte man sich am Besten verhalten in solch einer Situation? Sollte man seinem Ärger und der Frustration Luft machen oder sollte man sich in Zurückhaltung üben?

Wie beeinflussen Gefühle eigentlich unsere Karriere? Der renommierte Psychologe Gerhard Blickle hat die Antwort.

Wie man mit negativen Gefühlen am Arbeitsplatz umgehen sollte

Gefühlsausbrüche – vor allem solche mit negativem Charakter – machen verletzlich und lassen die Professionalität und auch die Souveränität leiden. Die Außenwirkung eines solchen Fauxpas ist meist nicht sehr günstig und kann unter Umständen sogar die im Arbeitsleben essentielle Anschlusskommunikation gefährden. Anschlusskommunikation ist laut Blickle das goldene Stichwort, muss man doch auch morgen und übermorgen noch mit dem Kollegen zusammenarbeiten und sich gegenseitig respektieren können.

Wir alle sind jedoch nur Menschen und sollte es tatsächlich entgegen aller guten Vorsätze einmal zu einem Ausrutscher kommen, gibt es nur eine angemessene Reaktion: Entschuldigen Sie sich öffentlich und gestehen Sie sich Ihren Fehler ein. Nur das kann die Wogen wieder glätten und gibt Ihnen Ihr Gesicht zurück. Neben Frustration und Aggression gibt es jedoch auch noch eine ganze Palette weiterer negativer Emotionen, die Sie teilweise aus dem Privatleben mit auf die Arbeit nehmen. Wenn Sie über ein gewisses Maß an emotionaler Intelligenz verfügen, dürfte es jedoch kein Problem sein ein negatives Gefühl wie beispielsweise die Trauer über den Tod eines Angehörigen in adäquater Weise zu kommunizieren.

So geben Sie auch Ihren Kollegen die Möglichkeit, angemessen zu reagieren und durch die Einhaltung bestimmter Rituale – wie z.B. dem Ausdruck von Beileid – die Waage zwischen Nähe und Distanz zu halten. Selbst eine starke und äußerst unangenehme Emotion wie Neid können Sie im Berufsalltag für sich nutzen: Wenn Sie sich von dem Gedanken distanzieren, dem anderen etwas „nicht zu gönnen“, können sie dieses Gefühl als eine Art Motor verwenden. Voraussetzung hierfür ist ein gesundes Maß an Selbstvertrauen, was sie zu jeglichem Emotionsmanagement benötigen. Tun Sie deshalb alles dafür, um Ihr eigenes und auch das Selbstbewusstsein Ihrer Kollegen zu stärken – ein angenehmeres Betriebsklima wird Ihr Lohn sein.

Wie Gefühle und deren Ausdruck unsere Karriere beeinflussen können

Emotionen – und vor allem auch negative wie Neid – können Ihnen auf dem Weg Ihrer Karriere einen guten Dienst leisten, wenn Sie sie als Motor ansehen können. Machen Sie sich jedoch bewusst, dass Emotionen zwar gute Antreiber sind, in der Ausführung aber nichts zu suchen haben. Im Klartext bedeutet dies, dass sie mit einer freundlich distanzierten Haltung immer weiter kommen werden als mit einem hitzigen Kopf. Vor allem von Fachkräften in höheren Positionen wird neben Klugheit auch Berechenbarkeit und Verlässlichkeit erwartet. Dinge also, die sich mit einem emotionalen Ausbruch nicht vereinen lassen. Um die Wahrscheinlichkeit einer enormen Frustration am Arbeitsplatz noch geringer zu halten, sollten Sie sich einen ebenfalls identitätsbildenden Ausgleich fernab von Kollegen und Ihren täglichen Aufgaben suchen. Auf diese Weise werden Sie lernen, sich nicht nur über Ihre beruflichen Leistungen zu definieren und somit in brenzligen Situationen einen kühleren Kopf bewahren. Dies bedeutet nicht sich als Mensch mit seinen Emotionen auf der Dienststelle zu verstecken, aber in einem gesunden Maße ist jede Emotion für das soziale Umfeld erträglich.

 

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