Psilocybin hemmt die Verarbeitung von negativen Gedanken – ein Durchbruch für Depressionspatienten?

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Psilocybin hemmt die Verarbeitung von negativen Gedanken – ein Durchbruch für Depressionspatienten?

Depressionen sind hierzulande längst zu einer Volkskrankheit geworden. Sie sind unter anderem durch ewig negative Gedanken geprägt. Das bekannte Gedankenkarussell kann von Betroffenen nicht eigenständig beeinflusst werden. Forscher der Universität Zürich haben nun eruiert, dass der bioaktive Hauptbestandteil von mexikanischen Zauberpilzen, Psilocybin, die Verarbeitung von negativen Gedanken im Gehirn hemmt. Dies könnte ein Durchbruch für viele von Depressionen Betroffenen bedeuten.

Das Ungleichgewicht der Mandelkerne

Gerät die Funktionsweise der Mandelkerne, die im limbischen System für die Verarbeitung von negativen Gedanken zuständig sind, aus dem Gleichgewicht, kann es zu vermehrt auftretenden negativen Gedankengängen beim Betroffenen kommen. Diese fehlerhafte Funktionsweise führt dann zu den typischen Symptomen von Depressionen und Angstzuständen. Forscher der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich haben nun einen Durchbruch erlangt. Sie konnten nachweisen, dass Psilocybin die Verarbeitung von negativen Gedanken abschwächt.

Emotionen sind das A und O für den sozialen Umgang

Emotionen wie Angst, Furcht und Freude sind extrem wichtig für die soziale Interaktion und vor allem für den Umgang mit Belastungen jeglicher Art. Der Mensch kann mithilfe dieser Emotionen lernen Trauer zu überwinden und neue Freude am Leben zu entwickeln. Ist die Verarbeitung von negativen Gedanken allerdings potenziert und die von positiven Gedanken geschwächt, entsteht ein Ungleichgewicht, das nicht selten für den Betroffenen zu psychischen Erkrankungen führt.

Stimmungsaufheller Psilocybin

Auch bei gesunden Menschen wirkt Psilocybin sich positiv auf die Stimmung auf. Der Stoff stimuliert bestimmte Andockstellen für den Botenstoff Serotonin. Mit Hilfe von bildgebender funktioneller Magnetresonanz-Tomographie (FMRT) konnte diese Wirkung auch bei an Depressionen Erkrankten nachgewiesen werden. In einer weiterführenden Studie wollen die Forscher nun ermitteln, ob die Einnahme von Psilocybin zur einer Stimmungsneutralisierung bei Depressiven führen kann. Durch eine derartige, auf natürlicher Basis angesiedelte, Behandlungsweise würden auch die zahlreichen Nebenwirkungen von bislang erhältlichen Medikamenten gegen Depressionen eingedämmt werden.

 

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