LSD ist in der Wissenschaft ein Glückstreffer

LSD ist in der Wissenschaft ein Glückstreffer

Bei der Suche, nach einem Medikament gegen Kreislaufprobleme, entdeckte der Schweizer Chemiker Albert Hofmann, die halluzinogene Wirkung von LSD, die seit daher, mit seinen psychoaktiven Substanzen auch sehr gerne bei der Hirnforschung verwendet wird. Der Pharmakologe und Professor an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York Daniel Wacker berichtet in einem Interview, dass das Gehirn mit den Nervenzellen über Neurotransmitter (dies sind so genannte Botenstoffe wie z. B. Serotonin) kommuniziert. Diese Botenstoffe sind auch dafür verantwortlich, dass psychische Störungen wie z. B. Depressionen auftreten können. LSD bindet sich an den Botenstoff Serotonin und die Hirnforscher können dadurch feststellen, wie, und vor allem, wo genau Serotonin im Gehirn wirkt. LSD eignet sich auch gut, um das menschliche Bewusstsein zu erforschen. Personen, die schon mal auf einem LSD-Trip waren, berichten über eine anhaltende und tiefgehende Bewusstseinsveränderung, über Ausgeglichenheit und weniger Depressivität sowie einem besseren Umgang mit Mitmenschen. Wenn es jetzt noch gelingt, die unerwünschten halluzinogenen Effekte von den langfristigen und positiven Wirkungen von LSD, welche die Menschen grundlegend fröhlicher machen, zu trennen, wäre das ein riesengroßer Durchbruch in der Forschung.

LSD, ein Heilmittel gegen Depressionen?

LSD erzielt an einem Serotonin-Rezeptor eine andere Wirkung als nur Serotonin allein. Diese Rezeptoren sind wie ein Sprachrohr und LSD schickt somit eigene Nachrichten an die Zelle. Wenn die Forscher jetzt noch herausfinden, was LSD am Rezeptor anders macht, als Serotonin allein, und wie die gesendete Botschaft lautet, könnten Menschen mit psychischen Krankheiten oder Depressionen zielgerichtet behandelt werden. Doch genau das wird derzeit noch heiß diskutiert und ist noch umstritten, denn die starken Nebenwirkungen könnten, z. B. durch Überdosierung, Psychosen auslösen. Dennoch hat LSD großes Potenzial in der Depressionstherapie, wie einige Studien bewiesen. Durch die kaum toxische Wirkung der Droge auf unseren Körper kann man eigentlich keine Überdosis, wie bei Heroin oder Kokain zu sich nehmen und deshalb wird sie von manchen Menschen als eine harmlose Droge bezeichnet. An LSD ist noch keiner gestorben, anders als beim Konsum von Heroin oder Kokain. Und weil LSD nur das Serotonin-System anspricht, macht einen die Droge nicht abhängig. Hingegen sind Kokain, Opiate und Amphetamine hochgradig suchterregend. Das einzige, was man durch zu viel LSD bekommen kann, sind andauernde Wahnvorstellungen, so genannte posttraumatische Belastungsstörungen.

Wirkung auf die Psyche

Antidepressiva wirken nicht am Kern der Sache, wie z. B. bei posttraumatischen Belastungsstörungen, bei der die grausamen Erinnerungen immer und immer wiederkehren. LSD hingegen, hat das Potenzial in die Psyche des Patienten einzugreifen und diese dauerhaft im Gehirn zu verändern. Festgefahrene Traumata und Erinnerungen könnten somit eine bereits laufende Psychotherapie positiv beeinflussen. Dennoch sollten wir, unsere Einstellung zu psychoaktiven Drogen wie LSD folgendes beachten: Es ist nach wie vor verboten sie zu besitzen, sie zu konsumieren sowie sich selbst damit zu behandeln. Der Wissenschaftler Prof. Wacker, weist auch darauf hin, dass die weltweit gefährlichsten Drogen ganz andere sind, als jene, die wir vermuten. Die legalen Drogen wie Alkohol und Zucker, die wir täglich konsumieren, richten beim Menschen mehr Schaden an, als Kokain, Heroin und LSD zusammen.

 

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