Wut auf Technik nimmt gesundheitsgefährdende Ausmaße an

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Wut auf Technik nimmt gesundheitsgefährdende Ausmaße an

Jeder kennt es und hat es selbst schon einmal erlebt: Die Situation, in der die unbändige Wut ausbricht und heiß glühend aus der Magenkuhle in den hitzigen Kopf steigt. Das Herz rast, Bewegungsdrang und Aggressivität steigern sich – und das alles nur, weil uns die Technik einen Streich spielt.

Mal passiert es, weil das Navi im entscheidenden Moment versagt, mal ist der Akku plötzlich leer und wieder ein anderes Mal hat der Wecker nicht geklingelt. Im Zweifelsfall ist man halt verlassen, wenn man sich verlässt – vor allem auf die Technik.

Was kann ich bei einem akuten Wutanfall tun?

Der Psychologe Volkmar Höfling kennt einige Tricks und Tipps, die sowohl prophylaktisch als auch in der akuten Krise zum Einsatz kommen können. Denn aus psychologischer Sicht ist der Wutanfall aufgrund des Versagens technischer Geräte weder hilfreich noch dem Auslöser angemessen. Fakt ist jedoch auch, dass Wut eine überaus starke Emotion ist und sie den Kopf lahmlegen kann, während der Körper heftig reagiert.

Wut mobilisiert und das ist in diesem Falle auch der Grund ihres Auftretens, denn eigentlich fühlen wir uns hilflos, ausgeliefert und handlungsunfähig, wenn uns der technische Helfer im Stich lässt. Starken negativen Emotionen wie Hass, Aggressivität und auch Wut muss ein starker Reiz entgegengesetzt werden, um das Gehirn wieder einzuschalten. Höfling empfiehlt hier eine Strategie aus der Verhaltenstherapie: Den Einsatz so genannter „Skills“.

Gemeint ist das Auslösen einer starken Körperempfindung wie durch das Beißen auf eine Chilli-Schote oder einen Eiswürfel auf der Haut. So hat der Kopf gar keine Zeit mehr, sich auf den Auslöser zu konzentrieren und man kann sich so schnellstmöglich wieder beruhigen. Im Idealfall führt diese Strategie dazu, dass so viel Rationalität einkehrt, dass man nach einer Lösung für das Problem suchen kann.

Was kann ich tun, damit mich auch zukünftig die Wut nicht mehr so packt?

Auch prophylaktisch können Sie einiges tun, um der ungeliebten Emotion Herr zu werden. Höfling empfiehlt hier die Einübung und regelmäßige Anwendung verschiedener Entspannungsübungen, die danach ausgesucht werden sollten, was sich für Sie am besten anfühlt. Infrage kommen hier vor allem die progressive Muskelentspannung, autogenes Training und verschiedene Strategien der Achtsamkeit.

Die Achtsamkeitsübungen stammen aus dem buddhistischen Gedankengut und helfen dem Anwender, sich im Hier und Jetzt auf das Wichtige und Richtige zu konzentrieren. Negative Emotionen können so durch gezieltes Ablenken abgeschwächt oder durch das „entgegengesetzte Handeln“ in positive Energien transformiert werden. Wenn Ihnen also danach ist, das verflixte Smartphone an die Wand zu schmeißen: Atmen Sie tief durch und lächeln Sie! Alles andere fördert nur die Faltenbildung.

 

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