Die Zypernkrise

Die Zypernkrise

Wie wird sich die Zypernkrise weiter entwickeln? Das Monster in Zyperns Wandschrank trägt derzeit den Namen „Kapitalverkehrskontrolle“. Fünf Milliarden Euro in bar wurden in die zyprischen Zentralbank transportiert. Doch was ist von dem Geld jetzt noch übrig? Die Einwohner Zyperns zittern weiter um ihre finanzielle Zukunft.

Die wahren Opfer der Krise

Es geht nicht nur um die reichen Russen, welche ihre Millionen auf Zypern lagerten. Es geht vor allem um den kleinen Mann auf der Straße, der jetzt in ein leeres Portmonnait schaut. Trotz der europäischen Finanzspritze sind die einfachen Sparer die Opfer. Sanktionen, welche verbieten, pro Person und Tag mehr als 100 Euro Bargeld abzuheben, sollen das Geld im Land halten.

Die Zyprer sind sichtlich erschüttert über so viel gefühlte Willkür. Sie demonstrieren und zeigen ihren Unmut, doch wirklich tun können sie nichts. Droht den Deutschen nun mit der selben Währung ein ähnliches Schicksal?

Auch deutsche Sparer zittern

Nach den neusten Umfrageergebnissen des ZDF-Politbarometers machen sich mittlerweile knapp die Hälfte aller Deutschen Sorgen um ihre Ersparnisse. Vor sechs Monaten waren es noch zehn Prozent weniger. Die Zypernkrise scheint also nicht völlig spurlos an uns vorüber zu ziehen und beunruhigt auch hierzulande jeden zweiten Bürger. Die Zukunftsaussichten scheinen momentan nicht sehr rosig und tatsächliche gehen derzeit 64% der Deutschen davon aus, dass sich die Euro-Krise noch weiter zuspitzen wird.

Doch drohen den Sparern in Deutschland tatsächlich die selben Zwangsabgaben auf ihre Spareinlagen, wie den Zyprern? Nein, sagen die Experten. Schließlich habe der deutsche Staat seine Finanzen vollkommen im Griff und der Bundeshaushalt sei dank kontinuierlicher Steuereinnahmen fast ausgeglichen. Sorgen müsse man sich als Europäer und somit auch Deutscher eher um die drohende Inflation der gemeinsamen Währung machen. Finanzfachmänner raten daher, nicht länger in Tagesgeld, Anlagen oder Sparbriefe zu investieren, sondern auf Aktien, Rohstoffe und Immobilien umzusatteln.

Was die Zukunft tatsächlich bringt, bleibt letzten Endes nur abzuwarten und es kann lediglich die Empfehlung ausgesprochen werden, die neusten Bewegungen im Finanzsektor zu beobachten und im Falle einer drohenden Krise Ruhe zu bewahren.

 

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