Rollenklischees halten Ehen am Laufen

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Rollenklischees halten Ehen am Laufen

Eine Scheidung ist wahrscheinlicher, wenn der Mann seine Rolle als Ernährer nicht entspricht. Das Trennungsrisiko wird jedoch nicht beeinflusst, wenn die Frau arbeiten geht. In einer Partnerschaft verbringt man meistens nicht jede Minute miteinander. Permanente Nähe kann auch die stärkste Beziehung einbrechen lassen.

Sinkt das Trennungsrisiko, wenn der Mann der Ernährerrolle entspricht?

Dies besagt auch eine Analyse von der Harvard-Soziologin Alexandra Killewald. Diese hat mehr als 6300 Paare nach Ursachen für eine spätere Trennung befragt. In den Umfragen konnte man deutlich erkennen, dass das Trennungsrisiko steigt, wenn der Mann keine Vollzeitarbeit hat und ständig zuhause ist. Ob eine Frau auch arbeiten geht oder nicht, hat das Trennungsrisiko nicht so stark beeinflusst. Es ist also wichtig für eine Beziehung, dass der Mann dem Stereotyp des Ernährers entspricht und arbeiten geht. Zusätzlich hat man jüngere Paare mit älteren verglichen. Bei jüngeren Paaren war der finanzielle Aspekt nur selten ein Grund für eine Trennung. Bei ihnen ging es eher um Problemen bei der Aufteilung der Hausarbeit und Finanzierung. Arbeitet die Frau mehr zu Hause und kümmert sich um die Kinder, so erwartet sie natürlich auch, dass der Mann die Familie mit Geld versorgt.

Warum gab es früher weniger Trennungen?

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es deutlich weniger Trennungen, als in der zweiten. Viele behaupten, dass es daran liegt, dass Frauen in den 1960er- und 1970er-Jahren immer öfter eine bezahlte Arbeit hatten und sich somit selbst finanzieren konnten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich Frauen von ihren Ehemännern oft nicht trennen, weil sie Finanziell von ihm abhängig waren. Das nahm jedoch in der zweiten Hälfte ab und gab den Frauen, die finanziell unabhängig waren, die Möglichkeit sich bei Problemen in der Beziehung von ihrem Mann zu trennen. Diese Annahme ist laut Alexandra Killewald jedoch genauso falsch, wie die Annahme, dass die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen das Grundbild der Ehe erschüttert. Vielmehr dreht sich alles um die Rolle vom Mann, die erhalten werden muss.

 

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