Die Schattenseite von Glamour und Ruhm

Die Schattenseite von Glamour und Ruhm

Der Kampf der Stars mit Drogen, Alkohol oder Depressionen

2011 starb die Musikerin Amy Winehouse an einer Alkoholvergiftung – mit gerade 27 Jahren. Und damit ist sie leider nur ein Beispiel unter vielen, das zeigt: Ein Leben als Star in Glanz und Glamour ist keine Garantie für ein sorgenfreies Leben. Meist ist der Trubel um die eigene Person sogar der Grund, warum viele Prominente zu Alkohol und Drogen greifen; psychische Probleme sind dabei auch eine häufige Begleiterscheinung.

Nicht selten ist auch eine ganz bestimmte psychische Störung der Grund für den jähen Absturz aus dem Star-Himmel: Die Rede ist vom Borderline-Syndrom. Neben einem gestörten Verhältnis zur eigenen Identität gehören zu den Symptomen dieses Krankheitsbildes auch ein übersteigertes Bedürfnis nach Anerkennung. Deshalb suchen Betroffene beinahe fieberhaft nach Möglichkeiten, sich vor ihren Mitmenschen präsentieren zu können – und finden so schnell vor die Kamera, auf die Bühne oder den roten Teppich. Denn meist ist es ihr enormer Geltungsdrang, der diese Menschen von Kindesbeinen an antreibt, ihr Bestes zu geben; doch ebbt die Beliebtheit des anerkennungssüchtigen Stars ab, kann es zum Zusammenbruch kommen. Drogenmissbrauch oder anderes destruktives Verhalten kennen wir aus vielen Beispielen: Auch Amy Winehouse litt an der Borderline-Störung und gehört leider zu den Fällen, die ein besonders tragisches Ende genommen haben.

Ein weiteres Phänomen, das sich in der jüngeren Vergangenheit immer häufiger bei Prominenten bemerkbar gemacht hat, ist die Volkskrankheit Depression: Wir erinnern uns zum Beispiel an den Falll Sebastian Deisler, der als Fußball-Wunderkind galt und dem von vielen Experten eine große Zukunft prophezeit wurde; die hohe Erwartungshaltung – im Hochleistungssport zweifellos ein ständiger Begleiter jedes Athleten – wird Deisler offenbar zu viel, Depressionen setzen ein. Im Jahr 2007 verkündet Deisler mit gerade einmal 27 Jahren seinen Rückzug aus dem Profi-Fußball.

Auch wenn die Annahme, Prominente sollten weniger anfällig für Depressionen sein, einleuchtend klingen mag, da das Leben im Rampenlicht eine grundsätzlich hohe mentale Stärke nötig macht: Oft gelingt es Betroffenen, ihre depressive Erkrankung zu verbergen und zum Beispiel durch Suchtverhalten zu kompensieren – doch das kostet Kraft und gelingt in den seltensten Fällen auf Dauer.

Was viele nicht wissen: Auch der berühmte britische Musiker Robbie Williams litt lange an Depressionen. In seiner Biografie „Feel“ beschreibt er eindrücklich, wie die depressive Erkrankung und Drogenabhängigkeit zu seinem Absturz führten. Nach der Meinung von Professor Marcella Rietschel vom Mannheimer Zentralinstitut für seelische Gesundheit ist die Depression unter anderem auch deshalb so weit verbreitet in unserer Gesellschaft, weil wir eine noch nie dagewesene Eintscheidungsfreiheit besitzen; und diese Freiheit bringt eben auch eine hohe Verantwortung mit sich.

 

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