Fruktoseunverträglichkeit: Jeder Dritte hat Beschwerden

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Fruktoseunverträglichkeit: Jeder Dritte hat Beschwerden

Die Lebensweisheit „Obst ist gesund“ kommt nicht von irgendwoher: Obst enthält viele verschiedene und wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem enthält es Fruktose – eine Zuckerart, die uns die nötige Energie verleiht, unsere Muskeln zu bewegen. Manche allerdings vertragen Fructose nicht: Nach dem Verzehr von Äpfeln oder anderen Früchten bekommen die Betroffenen einer sogenannten Fruktoseunverträglichkeit Bauchschmerzen, Durchfall und Krämpfe. Leider ist die Diagnose einer solchen Unverträglichkeit nicht einfach.

Was macht die größten Probleme?

Die meisten Probleme werden logischerweise durch fruktosereiche Obstsorten verursacht – also durch die genannten Äpfel, aber auch durch Birne, Traube, Kiwi oder Nektarine. Die Symptomatik einer Fruktoseunverträglichkeit beschränkt sich dabei nicht nur auf die Frucht selbst, sondern weitet sich oft auch auf die daraus hergestellten Produkte aus.

Marmeladen, Gelees und Fruchtsäfte aus den entsprechenden Obstsorten verursachen oft dieselben Probleme wie der Verzehr der rohen Frucht. Wie schnell der Körper die Symptome zeigt, hängt vom Individuum und der Menge Fructose ab, die man zu sich genommen hat. Fructose wird übrigens oftmals auch beigemischt: In Cerealien verbirgt sich dieser Stoff manchmal ebenso wie in Wellnessdrinks, Limonaden oder, um ein etwas spezielleres Beispiel zu nennen, in Agavendicksaft. Auch Trockenfrüchte können Fructose enthalten.

Warum treten die Symptome auf?

Ursache für die Bauchschmerzen, den Durchfall, die Krämpfe und die Blähungen ist eine Störung im Verdauungstrakt. Konkret betrifft dies das Transportsystem für Fructose im Körper. Der sogenannte GLUT-5-Transporter ist für die leichte Aufnahme von Einfachzuckern zuständig. Allerdings verfügen Personen, die unter einer Fruktoseunverträglichkeit leiden, über nur geringe Mengen dieses Transporters. Deshalb kann der Abtransport der Fructose bzw. dem daraus gespaltenen Einfachzucker nicht richtig erfolgen: Die Bakterien vergären den nicht aufgenommen Zucker. Dabei entsteht unter anderem Wasserstoff. Auch bei gesunden Menschen kann die Maximalkapazität dieser Transporter leicht überschritten werden – etwa, wenn zwei große Gläser Apfelsaft direkt hintereinander getrunken wurden. Der Unterschied gegenüber der Fruktoseintoleranz ist, dass dort die Fruktose auf Grund eines Enzymdefektes nicht verdaut werden kann.

 

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