Kindes-Diabetes durch Gluten in der Schwangerschaft?

Kindes-Diabetes durch Gluten in der Schwangerschaft?


Im Britischen Ärzteblatt wurden die Ergebnisse einer Kohortenstudie veröffentlicht, wonach stark glutenhaltige Nahrung in der Schwangerschaft das Typ-1-Diabetes-Risiko für eine Kindes-Diabetes erhöhen soll. Diese Hypothese stützt sich allerdings bis dato hauptsächlich auf Befunde aus Tier-Experimenten. Die Ursachen für einen jährlichen 3-4-prozentigen Anstieg der Kinder, die an Diabetes Typ 1 erkranken, sind bisher nicht klar. Zwar bilden die Kinder in den ersten Jahren ihres Lebens Antikörper, diese werden aber später durch die Betazellen zerstört, die das Insulin produzieren.

Kindes-Diabetes beginnt im Mutterleib

Wissenschaftler kamen aus diesem Grund zu der Überzeugung, dass der Ursprung dieser Autoimmunerkrankung bereits im Mutterleib liegt. Gluten wird als Auslöser in Betracht gezogen. Problematisch könnte die Tatsache sein, dass Klebereiweiß durch Enzyme kaum abgebaut werden kann und so möglicherweise die Immunreaktion auslöst. Die Phase der Bakterienbesiedlung des Darms bei Säuglingen ist insofern eine sehr empfindliche Zeit. Hier wird entschieden, wer Freund und wer Feind des Immunsystems ist.

Die Ernährung in der Schwangerschaft

In der prospektiven Kohortenstudie des Barholin Institute Kopenhagen zeigt aber nur, dass Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft viel Gluten zu sich genommen haben, öfter an Diabetes Typ 1 erkranken. Gut 63.000 Frauen wurden während der Studie zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Das Verhältnis zwischen dem Glutengehalt der Nahrung und der Erkrankung der Kinder wurde errechnet. Nahmen die Mütter 20 g oder mehr pro Tag an Gluten auf, wurde eine doppelt so hohe Erkrankung der Kinder registriert, als es bei Frauen der Fall war, die weniger als 7 g Gluten pro Tag aufnahmen. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung, die durch die Vergleichswerte erkannt wurde, gilt als Kausalitätshinweis. Leider kann trotz der Zahlen aus der Studie aber kein Beweis dafür erbracht werden, dass die vermehrten Fälle von Typ-1-Diabetes mit Gluten in Zusammenhang stehen. Bevor eine Empfehlung an schwangere Frauen gegeben werden kann, sind zu diesem Thema weitere Studien von Nöten. Decken sich die Ergebnisse verschiedener Forschungsgruppen, kann über eine entsprechende Empfehlung nachgedacht werden.

Kinderwunsch erfüllen mit Chlorella

Kindes-Diabetes durch Gluten in der Schwangerschaft?


Viele, deren Kinderwunsch bisher unerfüllt blieb, wenden sich der künstlichen Befruchtung zu. Doch möglicherweise ist die Schadstoffbelastung im Körper schuld daran, dass eine Schwangerschaft ausbleibt. Die Chlorella-Alge wirkt diesen entgegen und befreit den Körper von Toxinen.

In der heutigen Zeit ist der Mensch vielen Giftstoffen ausgesetzt, sei es durch das Umfeld oder gar die Ernährung. Bleiben die Schadstoffe im Körper, können sie ungewollt Prozesse unterbinden. Das betrifft auch das Schwanger werden. Glücklicherweise kann die Natur unter Umständen helfen.

Warum Dein Kinderwunsch bisher nicht erfüllt wurde

Ein entscheidender Grund für eine ausbleibende Schwangerschaft kann eine Schadstoffbelastung im Körper sein. Diese kann bereits in geringen Dosen den Hormonhaushalt von Mann und Frau durcheinander bringen. Eine Folge kann die Zeugungsunfähigkeit beim Mann und Unfruchtbarkeit bei der Frau sein. Kleine Mengen von Schwermetallen wie Blei oder Quecksilber, Weichmacher, Pestizide und Dioxine beeinflussen das hormonelle System negativ und können sogar die natürliche Selbstregulation der Hormone im Körper zeitweise oder sogar ganz unterbinden. Fehlgeburten können ebenfalls auf eine hohe Schadstoffbelastung zurückgeführt werden.

Chlorella hilft nach

Hoffnung könnte in der Chlorella-Alge in Verbindung mit CVE (Chlorella Vulgaris Extrakt) liegen. Bei CVE handelt es sich um ein Nährstoffkonzentrat, welches aus der Chlorella-Alge gewonnen und in Verbindung mit ihr eingenommen werden kann. Das befreit den Körper ohne Nebenwirkungen von Toxinen. Je weniger Toxine im Körper, desto wahrscheinlicher eine Schwangerschaft.

Sie kann sogar während der Schwangerschaft eingenommen werden. Normalerweise soll während der Zeit auf eine Entgiftung verzichtet werden. Da Chlorella Mutter und Kind jedoch mit Nähr- und Vitalstoffen versorgt und zusätzlich weiterhin Toxine neutralisiert, sodass diese nicht mehr schaden, empfiehlt sich ihre Einnahme. Ein weiterer positiver Effekt der Alge ist, dass sie mit Schwermetallen eine unlösliche Verbindung eingeht. Aufgrund dessen kann sich der Körper leicht von diesen Stoffen befreien. Sie werden über den Darm ausgeschieden. Diese Art der Entgiftung stellt demnach keine Gefahr für Mutter und ungeborenem Kind dar. Sie kann sogar bis in die Stillzeit angewendet werden.

 

Sollten schwangere Veganerinnen zur Ernährungsberatung?

Kindes-Diabetes durch Gluten in der Schwangerschaft?


Vegan ist in, doch ist es auch gesund? Schließlich ernähren sich Veganer ganz ohne tierische Nahrungsmittel. Wie steht es denn eigentlich um schwangere Frauen, die sich vegan ernähren wollen, könnte diese Art der Ernährung schädlich für das Kind sein? Neulich äußerte sich eine Politikerin der CDU zu diesem Thema und sie ist der Meinung, dass schwangere Frauen, die vegan leben, verpflichtend an einer Ernährungsberatung teilnehmen müssten.

Folgeschäden?

Für Veganer stehen Milch, Fisch, Honig, Wurst, Eier und Fleisch nicht auf der Speisekarte. Dabei enthalten gerade diese Lebensmittel sehr viel wichtige Nährstoffe. Des Weiteren müssen besonders schwangere Frauen während ihrer Schwangerschaft auf die Ernährung achten. Die Ernährung sollte ausgewogen und nahrhaft sein. Ohne die nötigen Nährstoffe könnte das Kind Schäden davon tragen. Generell ist es zwar schon möglich, sich während einer Schwangerschaft vegan zu ernähren, es ist aber sehr schwierig, da das Kind sehr viele Nährstoffe braucht.

Vorsorge

Gitta Connemann von der CDU ist Bundestagsabgeordnete und sie hat die Forderung gestellt, dass alle Frauen, die vegan leben und schwanger sind, sich Hilfe von einer Ernährungsberatung zu holen. Es ist zwar unmöglich, Menschen vorzuschreiben, was sie essen sollen, allerdings sollten sich vegan lebende schwangere Frauen darüber bewusst sein, welche Risiken auf ihr zukünftiges Kind durch die vegane Ernährung zukommen. Connemann ist der Meinung, dass der aktuelle Trend der veganen Ernährung dazu führen kann, dass zukünftig noch sehr viel mehr Kinder schon vor der Geburt Probleme bekommen werden, weil die Ernährung der Mütter nicht ausreichend nahrhaft ist.

Worauf du als schwangere Frau achten kannst

Frauen, die während ihrer Schwangerschaft vegan leben, riskieren, dass ihr Kind mit einem offenen Rücken zur Welt kommt. Da liegt vor allem daran, dass die Folsäure fehlt. Es ist deshalb sehr wichtig, täglich Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Diese Mittel enthalten viel Vitamin B12, ein Vitamin, das hauptsächlich in Fisch und Fleisch vorkommt und für Ungeborene unglaublich wichtig ist.

 

Baby-Nahrung: Milchpulver bei Stiftung Warentest

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Nicht alle Mütter können ihre Säuglinge stillen, weshalb sie dann auf Milchpulver zurückgreifen müssen. Diese Pulver sollen die Säuglinge in ihrer Entwicklung unterstützen und sie ausgewogen und gesund ernähren. Um zu gewährleisten, dass die kleinsten Mitmenschen von Anfang an gut ernährt werden, testete Stiftung Warentest 15 verschiedene Pulver für die sogenannte Babyanfangsmilch. Diese Tests ergaben, dass nicht wenige Milchpulver Schadstoffe enthalten, weshalb die Note „sehr gut“ nicht vergeben wurde. Insgesamt schnitten aber acht der getesteten Pulver mit „gut“ ab, während sechs die Note „befriedigend“ bekamen und lediglich eins mit „mangelhaft“ durchfiel.

Die Tester der Stiftung Warentest beurteilten bei der Ergebnisfindung zum einen die Zusammensetzung der Milchpulver und zum anderen mögliche enthaltene Schadstoffe. Ersteres passte insgesamt gut und führte zu keinem Punktabzug in der Notenvergabe. Doch die enthaltene Schadstoffmenge sah nicht in allen Baby-Nahrungen so rosig aus.

Gewinner und Verlierer

Besonders in der Anfangsmilch von Babydream, Rossmanns Eigenmarke, konnten die Tester eine größere Menge Glycidyl-Ester nachweisen. Obwohl dieser Stoff selbst nicht unbedingt bedenklich zu sein scheint, könnte er während der Verdauung zu wahrscheinlich krebserregendem Glycidol verarbeitet werden. Was dafür sorgte, dass diese Anfangsnahrung durchfiel.

Andere „befriedigende“ Produkte enthielten 3-MCPD-Ester, bei dem auch das verstoffwechselte Produkt bedenklich werden könnte. Zum einen waren die Mengen geringer und zum anderen wird dieser Stoff als weniger schädlich eingestuft. So ergab sich insgesamt noch ein befriedigender Eindruck des Milchpulvers.

Der große Gewinner des Tests war “Milasan Pre“ mit einer neuen Formel. Aber auch die Produkte „Beba Pro Pre“ und „Aptamil Anfangsmilch Pre“ schnitten mit der Note „gut“ ab und stellten die Tester somit weitestgehend zufrieden.

Sind die Eltern Allergiker

Leidet das Kind an einer Allergie oder sind die Eltern Allergiker, sodass davon ausgegangen werden muss, dass dies auch für den Säugling zum Problem werden könnte, empfehlen Experten eine hypoallergene Anfangsmilch. Diese sind durch den Zusatz „HA“ gekennzeichnet. Am besten schnitten hier „Beba HA Pre“ und „Bebivita Pre HA“ ab.

 

Vorsicht vor Gewichtsproblemen in der Schwangerschaft

Kindes-Diabetes durch Gluten in der Schwangerschaft?


Dass man während einer Schwangerschaft doch nicht für zwei essen sollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Natürlich erhöht sich der Energieverbrauch und mit ihm sollte auch die Energiezufuhr steigen – aber eben nur im selben Verhältnis. Wer während oder auch bereits vor der Schwangerschaft übergewichtig ist, setzt seinen Nachwuchs nachweislich gesundheitlicher Gefahren aus. Diese zeigen sich nicht nur in der Kindheit und Jugend, auch im Erwachsenenalter können Auswirkungen des mütterlichen Übergewichts sichtbar werden.

Durch die sogenannte metabolische Programmierung kann es beim Nachwuchs übergewichtiger Mütter auch im Erwachsenenalter noch zu Diabetes, Bluthochdruck oder einem höheren Infarktrisiko kommen. Dahinter verbirgt sich eine genetische Veränderung durch die zu energiereichen Lebensmittel, die Grund für das Übergewicht sind. Sie führen dazu, dass der Körper die genetischen Informationen anders versteht und verändert dadurch die Produktion einiger Enzyme im Körper. Obwohl diese Veränderung an sich nicht weitervererbt, aber vom Körper des Säuglings schon im Mutterleib aufgenommen.

Gesund durch die Schwangerschaft

So ist es wichtig, dass eine werdende Mutter auf ihr Körpergewicht achtet und einen speziellen Fokus auf gesunde Ernährung legt. Immerhin isst sie tatsächlich doch für zwei – und damit ist nicht die Menge gemeint. Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, während der Schwangerschaft, läuft weniger Gefahr, dass das Kind übergewichtig ist. Denn, dass dicke Mütter übergewichtige Kinder bekommen, scheint nicht ganz falsch zu sein.

Abgesehen vom metabolischen Programmieren erhöht das Übergewicht der Mutter das Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft selbst und auch während des Geburtsvorgangs. Ein Grund mehr also auch als werdende Mutter auf das Gewicht zu achten und nicht doppelt so viel wie gewöhnlich zu futtern. Da etwa ein Drittel der Frauen im gebärfähigen Alter übergewichtig sind, kann es empfehlenswert sein, vor einer geplanten Schwangerschaft das Gewicht zu reduzieren.

 

Wie wichtig ist Folsäure in der Schwangerschaft?

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In Europa werden weiterhin Babys mit offenem Rücken geboren. Einige Forscher sind der Meinung Folsäure in der Schwangerschaft könnte dabei helfen, die Missbildungen vorzubeugen.

Zwischen der fünften und sechsten Schwangerschaftswoche schlägt das Herz des Babys zum ersten Mal und auch die Ansätze von Rückenmark und Hirn bilden sich heraus. Da, wo später der Rücken sein wird formt sich eine Rinne, das sogenannte Neuralrohr. Diese Rinne soll dann im Laufe der Entwicklung ein Dach bekommen, doch dieser Vorgang wird in Einzelfällen vom Körper nicht richtig durchgeführt.

Bei etwa 5000 Babys pro Jahr in Europa schließt sich die Rückendecke nicht richtig und sie kommen mit Lücken am Schädel oder der Wirbelsäule zur Welt. Es gibt zahlreiche Ursachen für diese Neuralrohrdefekte, sie können beispielsweise erblich bedingt sein. Ein häufiger Grund ist jedoch Folsäuremangel und dagegen können Mütter ihre Babys schützen.

Europa muss ebenfalls handeln

Forscher um Babak Khoshnood, der am Center for Biostatistics and Epidemiology in Paris tätig ist, untersuchten anhand von Daten aus 19 europäischen Ländern, wie viele Babys zwischen 1991 und 2011 mit einem Neuralrohrdefekt geboren wurden. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich die Zahlen mit den Jahren kaum verändert haben. Etwa neun von 10.000 Neugeborenen kommen mit diesen Missbildungen zur Welt. Zwar können die Wissenschaftler mit ihrer Untersuchung nicht belegen, dass meist ein Folsäuremangel die Ursache war, doch ist klar, dass die Versorgung in ganz Europa mit diesem Vitamin sehr schlecht ist.

Im Jahr 2005 stellte das Bundesinstitut für Risikobewertung fest, dass 80% bis 90% der Deutschen zu wenig Folsäure aufnehmen. Der Stoff ist zwar in Weißkohl, Spinat, Getreide oder Orangen enthalten, trotzdem sollten schwangere Frauen nach Empfehlungen des Bundesinstituts etwa 400 Mikrogramm des Vitamins jeden Tag zusätzlich aufnehmen. Forscher sind jedoch der Meinung, dass diese Empfehlung längst nicht ausreiche. In den USA werden zahlreiche Lebensmittel künstlich mit dem B-Vitamin angereichert und dies zeigt bereits positive Wirkungen: Die Neuralrohrdefekte seien um 30 Prozent zurückgegangen berichtet das Ärzteblatt.

 

Gelüste in der Schwangerschaft – Woher kommen sie?

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Während der Schwangerschaft drängt sich oft der Wunsch nach etwas leckerem auf. Erdbeeren, Pommes, Oliven, Matjes oder Schokolade, ganz egal. Doch warum entstehen solche Heißhungerattacken während der Schwangerschaft? Portugiesische Wissenschaftler haben anhand von Fruchtfliegen dieses Phänomen untersucht.

Carlos Ribeiro vom Fundaçao Champalimaud in Lissabon behauptet, dass viele Säugetierarten eine Vorliebe für Salz entwickeln wenn sie trächtig sind. Mit seinen Kollegen fand er heraus, dass das gleiche für Fruchtfliegen gilt. In der Fachzeitschrift Current Biology, berichten die Forscher, dass die weiblichen Fliegen nach der Paarung mehr Salz zu sich nahmen. Des weiteren legten Fliegen die salziges Nahrung gefressen haben mehr Eier. Ribeiro ist der Meinung, dass hinter alldem ein Schema stecken könnte, ganz gleich ob es sich um Elefant, Fruchtfliege oder sogar den Menschen handelt.

Es scheint aber, als hänge die Lust auf Salziges nicht mit dem tatsächlichen Bedarf des Körpers zusammen. Selbst wenn die Forscher nach der Paarung bei den Fruchtfliegen die Eibildung unterdrückt, bleibt die Vorliebe für Salziges bestehen. Es entsteht vielmehr der Eindruck, dass das Gehirn genau weiß, dass Salz zu mehr Eiern führt und dem Körper somit dazu auffordert. Geschmäcker nehmen weibliche Fliegen durch ein Protein wahr, welches sich in der Samenflüssigkeit befindet und von den männlichen Fliegen weitergegeben wird. Außerdem aktiviert dieses Protein Neuronen in der Gebärmutter und leitet sie an das Gehirn weiter. Für die Forscher sind die Erkenntnisse einer erster Schritt, um die Veränderungen während einer Schwangerschaft zu verstehen und wie die Wahrnehmung so beeinträchtigt wird dass für das Gehirn, eine Essiggurke mit Nutella ein wahrer Gaumenschmaus ist.

 

Vegan lebende Schwangere – Wie gesund ist das?

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Für vegan lebende Schwangere gibt es noch keine genauen Studienergebnisse, auch die Meinungen der Ärzte und Ernährungsexperten gehen stark auseinander. Wer auf tierische Produkte verzichten möchten, braucht daher einen genauen Plan.

Carmen Hercegfi lebte vor ihrer Schwangerschaft bereits sechs Jahre vegan. Obwohl sie sich mit dieser Ernährung sehr gut auskannte, hatte sie jedoch Zweifel, ob sie ihr Baby mit genügend Nährstoffen würde versorgen können. Doch in Deutschland gibt es zu diesem Thema bisher kaum Ergebnisse. Sie bestellte sich daher Bücher aus den USA. Die US-amerikanische Academy of Nutrition and Dietetics sieht eine vegane Lebensweise als unproblematisch für alle Lebensphasen an.

Christian Albring ist Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte und teilt diese Meinung keineswegs. Eine vegane Ernährung während der Schwangerschaft sei zwar möglich, jedoch äußerst schwierig. Besonders die ausreichende Versorgung mit Eiweiß sieht er kritisch. Eine Frau brauche 50 bis 80 Gramm Eiweiß am Tag, ab dem vierten Monat sogar zehn Gramm mehr. Dies sei mit veganen Lebensmitteln kaum zu bewerkstelligen.

Edith Gätjen von der Unabhängigen Gesundheitsberatung (UGB) erklärt hingegen, dass vegane Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollgetreide und Ölsamen durchaus viele wichtige Proteine zur Verfügung stellen. Vegane Schwangere müssten nur wissen, wie viel sie von welchen Produkten essen sollten. Laut Gätjen ist daher eine umfassende Aufklärung essentiell.

Albring kritisiert, dass bisher noch keine genauen Studien über Veganerinnen in der Schwangerschaft vorliegen, er rät daher allen vegan lebenden Schwangeren, ihre Ernährungsform genau mit ihrem Gynäkologen zu besprechen. Auch Schwangere, die sich normal ernähren nehmen meist zusätzlich Vitamin D, Folsäure und Jod ein. Bei Veganerinnen sollte da laut Gätjen auch noch Vitamin B12 hinzukommen,  ohne das ein Kind schwere Entwicklungsstörungen erleiden kann.

Carmen Hercegfi hat sich für ihre Schwangerschaft einen genauen Ernährungsplan entworfen. Im Fünften Monat hat sie alle Blutwerte testen lassen, mit einem beruhigenden Ergebnis. Ihr kleiner Sohn kam gesund und munter auf die Welt. Jetzt möchte Hercegfi ihre Erfahrungen in einem Buch veröffentlichen.

 

Eignet sich Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel?

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Als “Kolostrum” oder in abgewandelter Schreibweise auch “Colostrum” bezeichnet der Biologe die Erstmilch von Säugetieren, also den Milchvorrat, welcher sich bei Säugetieren bereits vor der Geburt des Nachwuchses bildet und dazu dient, dem Neugeborenen in den ersten Tagen die bestmögliche Ernährung zukommen zu lassen. Der Unterschied zur normalen Muttermilch besteht in erster Linie darin, dass die Kolostralmilch weit höhere Anteile an Enzymen, Vitaminen, Wachstumsfaktoren, Aminosäuren, Proteinen, Mineralien, und Antikörpern aufweist, dabei jedoch um einiges weniger Fett enthält.

Das Immunsystem wird hierbei vor allem durch sogenannte Zytokine, zu denen etwa auch Interferon zählt, gestärkt. Der mit Abstand infektionsanfälligste Teil des Neugeborenenorganismus, der Magen-Darm-Trakt, wird durch bestimmte Enzyme gestärkt und gegen Keimbefall abgehärtet. Lysozym, Betaglucosidase oder Lactoperoxydase spielen dabei eine wichtige Rolle.

Besonders appetitlich dürfte Kolostralmilch der Mehrheit nicht vorkommen. Sie ist viskoser als herkömmliche Milch und von gallertartiger Konsistenz. Zudem hat sie einen recht eigentümlichen, leicht metallischen Geruch und eine gelbliche Einfärbung. Hin und wieder kann sogar etwas Blut aus geplatzten Kapillaren enthalten sein. Dies schadet dem Nachwuchs jedoch nicht. Der Geschmack ist sehr streng, wenn frisch getrunken und hat befremdlicher weise leichte Noten von Vanille und Weidegras. Insbesondere frisches Kolostrum hält sich im Kühlschrank auch bei steriler Aufbewahrung maximal 24 Stunden, bevor die Qualität nachlässt und der Vitamingehalt abnimmt.

Die primäre Verwendung von Kolostrum

Grundsätzlich kann bei der Verwendung von Kolostrum in zwei große Hauptbereiche unterschieden werden: Medizin und Nahrungsergänzungsmittelherstellung. In beiden Bereichen verwendet man selbstredend keine Erstmilch von Menschen, sondern fast ausschließlich das Kolostrum von Rindern, so genanntes bovines Kolostrum oder auch “Biestmilch”. Bei der medizinischen Verwendung konzentriert man sich vorwiegend auf die Immunforschung und die Entwicklung von Medikamenten gegen Krankheiten wie den diversen Spielarten des Reizdarmsyndroms. Dabei werden verschiedene Kolostrumpräparate bei Testpersonen über einen gewissen Zeitraum verabreicht und man beobachtet die Auswirkungen auf das Immunsystem und die intergastritischen Auswirkungen mittels Indikatoren und auf den Stoffwechsel.

In der Ernährung ist Rinderkolostrum hierzulande beinahe unbekannt. Einzig im südwestdeutschen Raum kennt man sowohl die gesundheitsfördernde Wirkung, als auch Gerichte wie “Kuhpriester”, ein Kuchen, welcher mit Kolostrum gebacken wird. Auch wird er dort gern als Grundstoff für die Herstellung bestimmter Brote und Käsesorten verwendet. In Finnland ist “Leipäjuusto”, ein Hartkäse aus Kolostrum, eine Delikatesse. Neben seiner Verwendung als Koch- und Backzutat gibt es auch ein breites Angebot an rezeptfreien Kolostrumpräparaten zur Nahrungsergänzung. Den Produkten werden unter anderem heilsame Wirkungen bei Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Depressionen und Allergien nachgesagt. Leider konnte bislang keine dieser Effekte medizinisch nachgewiesen werden. In der Tat verhält es sich so, das in der EU werberelevante Aussagen von Herstellern bezüglich der Wirkung ihrer Kolostrumpräparate zur Zeit gänzlich verboten sind, da hierfür zunächst ein Nachweis in Form einer unabhängigen Studie erbracht werden müsste.

Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel

Diese prekäre Rechtslage macht Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel bestenfalls fraglich geeignet. Die medizinischen Einschätzungen schwanken auch sehr stark von Land zu Land. Während hierzulande, wie oben erwähnt, die Wirkungen hinsichtlich gesundheitlich begünstigender Effekte wenig bis gar nicht wissenschaftlich belegt sind, wird Kolostrum beispielsweise in Australien als “legales” Dopingmittel im Leistungssport angewandt, da es angeblich Wachstumshormone enthalten soll. Laut Angaben der EU kann Kolostrum nicht uneingeschränkt ohne ärztliche Verordnung und Kontrolle als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. Entscheidet ihr euch dennoch dazu, so sollte das Präparat den EU-Richtlinien für diätetische Lebensmittel entsprechen und die ausgewiesenen Prüfsiegel tragen. Achtet beispielsweise darauf, dass das Produkt eurer Wahl kaltsteril gefiltert wurde und nicht ultrahocherhitzt oder homogenisiert. Bei diesen herkömmlichen Verfahren, die auch bei der Haltbarmachung von Kuhmilch Verwendung finden, gehen beinahe 90 Prozent der wertvollen Inhaltsstoffe verloren und das Kolostrum verkommt zum reinen Placebo.

 

Stillen hilft beim Abnehmen

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Nach einer Schwangerschaft kämpfen die meisten Frauen damit, die zugenommenen Kilos wieder loszuwerden. In dieser Zeit kann das Stillen helfen, überflüssige Pfunde zu verlieren. Stillen ist also nicht nur gut fürs Baby, sondern auch die schlanke Linie der Mama. Tatsächlich ist das Stillen eine der besten Methoden, um nicht nur sein Baby gesund zu ernähren. Bei den meisten Frauen greifen die fürs Stillen zuständigen Hormone die Fettdepots an und lösen sie auf. Der Grund dafür ist, dass die Milchbildung eine Menge Energie verbraucht und das lässt die Pfunde schmelzen.

Essen und Trinken während der Stillzeit

Leider nehmen nicht alle Mütter durchs Stillen automatisch ab. Die hormonellen Veränderungen nach der Geburt sind sehr individuell, daher ist das Stillen allein kein Garant fürs Abnehmen. Eine stillende Mutter sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst achten. Dass man in der Stillzeit viel trinken sollte, versteht sich von selbst. Allerdings ist ratsam, in dieser Zeit auf süße Getränke zu verzichten, Wasser und ungesüßte Tees haben keine Kalorien und sind daher gut für die Linie. Da das Baby über die Muttermilch alles aufnimmt, was seine Mama isst und trinkt, sind Kaffee und Alkohol natürlich absolut tabu.

Bewegung in der Stillzeit

Um den Stoffwechsel anzukurbeln, ist regelmäßige Bewegung ebenso wichtig wie richtiges Essen. Also viel mit dem Baby spazieren gehen und auch die Rückbildungsgymnastik nicht vergessen. Allerdings ist zu viel körperliche Anstrengung auch nicht gut, dies könnte sich negativ auf die Menge der Muttermilch auswirken. Wer gern ins Fitnessstudio geht, tut gut daran, dies auf die Zeit nach dem Stillen zu verschieben.

Besser keine Diät während der Stillphase

Da eine Frau während der Stillzeit nicht nur sich selbst ernährt, ist es wenig ratsam, eine Diät zu beginnen. Dies könnte die Menge und die Qualität der Muttermilch negativ beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung sind Garanten dafür, dass die Schwangerschaftspfunde schnell wieder verschwinden.