Richtig essen bei Erkältung

Richtig essen bei Erkältung


Wir alle kennen die alten Hausmittelchen, die uns eine Erkältung erleichtern sollen, aber sind diese wirklich so hilfreich wie sie angepriesen werden? Mit diesem Thema haben sich Forscher nun beschäftigt: Eine Erkältung ist und bleibt anstrengend und nervtötend und Betroffene machen drei Kreuze, wenn diese überstanden ist. Zwar können Medikamente die Symptome etwas lindern, schneller gesund wirst Du dadurch aber nicht. Viel Ruhe und leichte Bewegung – sofern derjenige kein Fieber hat – und Wärme bringen zusätzlich etwas Erleichterung in die Erkältungsphase.

Richtig Essen bei Erkältung: Welche Nährstoffe sind hilfreich?

Nun stellt sich die Frage: Was sollten wir in dieser Zeit essen? Gibt es Nahrungsmittel, die unser Immunsystem beeinflussen? Dass die Nahrung Einfluss auf das Immunsystem hat, wurde nun bestätigt. Die Forschung befasst sich nun mit der Frage, welche Nährstoffe bei einer Erkältung hilfreich sind.

Vitamin C – ganz oben auf der Liste

Unser Körper ist nicht in der Lage, Vitamin C selbst herzustellen. Es muss demnach zugeführt werden. Vitamin C ist ein Antioxidans. Es fängt freie Radikale ab und eliminiert sie. Haben wir eine Erkältung, verhindert Vitamin C, dass wir den schlechten Effekten durch die Radikalen zu stark ausgesetzt sind. Eine ausreichende Vitamin C-Versorgung ist also sehr empfehlenswert, wenn eine Erkältung im Anmarsch ist. Zitrusfrüchte, Paprika, Beeren und Brokkoli sind hervorragende Lieferanten. Außerdem wirken auch die Vitamine E, A und D positiv auf das Abwehrsystem, eben so wie der Vitamin-B-Komplex.

Auch Zink wirkt mildernd

Zink hat eine ähnliche Wirkung wie Vitamin C. Außerdem ist Zink für die gute Funktion von Enzymen verantwortlich. Die Verbindung von Vitamin C und Zink bringt erst richtigen Nutzen. Zink steckt in Haferflocken, Käse, Fisch und Milch. Es bleibt dahingestellt, ob diese beiden Stoffe besser als Tabletten eingenommen werden sollten. Fest steht aber, dass Zink und Vitamin C die Erkältung mildern können, wenn sie gleich zu Beginn verabreicht werden.

Und die gute alte Hühnersuppe?

Warum die Hühnersuppe seit jeher als Wundermittel bei Erkältungen gilt, ist nicht ganz klar. Es könnte sein, dass das Carnosin im Hühnerfleisch oder das Gemüse in der Suppe die Körperabwehr unterstützen. Die Wärme der Suppe ist aber auf jeden Fall wohltuend. Die Durchblutung wird gefördert und durch den Dampf löst sich der Schleim. Betroffene empfinden dies als Erleichterung. Auch Ingwer, Holunder oder Meerrettich gelten als Hausmittel. Der Saft der Holunderbeere enthält sehr viel Vitamin C. Deshalb ist dieser zu empfehlen.

Meerrettich macht die Nase frei

Meerrettich wirkt anregend auf die Schleimhäute – die Durchblutung wird gefördert. Die Nase wird kurzfristig etwas freier. Ingwer macht warm und sorgt so für ein Wohlgefühl und Omega 3-Fettsäuren wirken Entzündungen entgegen.

Zusammengefasst ist also eine Mischung aus Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffe am besten, wenn eine Erkältung im Anmarsch ist. Fettige Speisen sollten in dieser Zeit eher gemieden werden. Viel Flüssigkeit ist ebenfalls sehr wichtig, wobei warme Getränke als angenehmer empfunden werden.

Die richtige Ernährung im Herbst

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Nach dem herrlichen Sommer und den hohen Temperaturen, ist nun der Herbst da. Es ist kühler und die wärmeren Klamotten müssen wieder her. Jedoch ist in dieser Jahreszeit nicht nur das warme Anziehen, sondern auch die richtige Ernährung im Herbst sehr wichtig. Passend angezogen sein soll einer Unterkühlung vorbeugen. Denn bei Unterkühlungen können die Viren schneller „arbeiten“ und schon hat man eine lästige Erkältung. Auch aus diesem Grund solltest Du gerade zu dieser Jahreszeit Deine Abwehrkräfte über die Ernährung schützen.

Ernährung im Herbst: Gesund und ausgewogen

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist wichtig. Der beste Weg ist der Austausch von Supermarkt Gemüse gegen das Sortiment des lokalen Gemüsehändlers. Bessere Qualität und saisonale Produkte bringen einen besseren medizinischem Nährwert. Das im Supermarkt erhältliche Gemüse hat eine weitaus längere Lagerungszeit die zu Nährwertverlusten führt.

Mega gesund und voll im Trend: Kohl in allen Ausführungen

Die dritte Jahreszeit bringt viel typisches Gemüse mit sich. Vor allem das Trendgemüse Kohl ist für diese Jahreszeit sehr bekannt. Salate aus Rotkohl, gefüllter Weißkohl oder viele andere kreative Rezepte sind im Herbst besonders angesagt. Außerdem sind Kohlsorten wie Wirsing, Rotkohl, Weißkohl oder Grünkohl besonders reich an Vitamin A und C, Kalium Selen und Zink. So wird unser Körper rundum versorgt.

Der Klassiker in orange: Kürbis

Ein absoluter Klassiker im kühlen Herbst ist auch der Kürbis. Aus dem Ofen, als Suppe oder als Eintopf, auch hier hat die Fantasie freien Lauf. Der Kürbis ist reich an Eisen, Betakarotin, Magnesium und Vitamin A und C. Perfekt also, um den Speiseplan damit aufzupeppen.

Was sollte man beachten?

Da man sich nicht nur von Obst und Gemüse ernähren möchte, sind Hülsenfrüchte, Fisch und Fleisch ebenso von großer Bedeutung in der Ernährung. Zum Frühstück ein Vollkornbrot, kombiniert mit einer Birne oder einem Apfel, bringt unseren Körper auf Vordermann und unser Vitaminhaushalt wird aufrecht erhalten.

Die Vegetarier müssen darauf achten, genug Eisen zu sich zu nehmen. Das tierische Eisen wird besser vom Körper aufgenommen. Brokkoli, Kohl, Rüben oder Spinat sind Lieferanten von pflanzlichem Eisen.

Tipp: Eine verbesserte Aufnahme erreicht man mit genügend Vitamin C.

Wichtig ist der Spaß am Kochen und an der Ernährung. Regeln zu befolgen führt oft zu Frust und man gibt auf. Eigene Ideen einbringen, der Kreativität beim Kochen keine Grenzen setzten und sich vom Gemüsehändler beraten lassen. Und schon hat man Spaß daran und ernährt sich ausgewogen und gesund. Vor allem das schonende Dampfgaren oder ein kurzes Anbraten bewahren die Vitamine und Mineralstoffe, die unser Körper braucht. So übersteht man die kalte Jahreszeit und lernt auch die gesunde Ernährung kennen und findet vielleicht sogar Gefallen daran.

Hormone in Balance

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Sind unsere Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, ist schlechte Laune vorprogrammiert und wir neigen zu Stimmungsschwankungen, Abgeschlagenheit und Hauptproblemen. Um den Hormonhaushalt wieder auf Kurs zu bringen, können bestimmte Lebensmittel uns unterstützen.

Einige Lebensmittel überlasten die Leber und dies wirkt sich wiederum negativ auf unsere Hormone aus. Raffinierter Zucker, Kaffee, Transfettsäuren und Alkohol sowie Stress sollten wir vermeiden und stattdessen diese sieben gesunden Lebensmittel zu uns nehmen:

1. Kreuzblütler-Gemüse, wie Rosenkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Bak Choi, Grünkohl und Kohl enthalten die Indol-3-Carbinol Verbindung, ein sekundärer antioxidativer Pflanzenstoff, welcher dem Körper hilft, überschüssiges Östrogen auszuscheiden. Die Kreuzblütler-Gemüsesorten sollten nur leicht gedämpft werden, um die Aufnahme dieser Substanz zu erhöhen.

2. Beeren, wie Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren mit geringem Fruchtzuckergehalt helfen den Blutzucker und damit die Hormone zu regulieren und stecken voller Antioxidantien, welche unsere Zellen schützen.

3. Leinsamen als Mehlersatz, als Zutat im Porridge oder als Salat-Topping sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffen. Diese sogenannten Lignane regulieren den Östrogenspiegel.

4. Grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl oder Mangold beugen Eisenmangel vor. Eine Tasse gedämpfter Mangold enthält 4 Milligramm Eisen und Vitamin C, welches die Aufnahme  unterstützt.

5. Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren und enthalten einen hohen Anteil an Polyphenole, welche als freie Radikale zum Schutz unseres Herz-Kreislauf-Systems tätig sind. Außerdem sind die natürlichen Stimmungsaufheller, die ungesättigten Fettsäuren, die zudem unsere Gehirnfunktion unterstützen.

6. Kurkuma ist eine Heilpflanze und ein wichtiger Bestandteil der ayurvedischen Ernährung. Das Gewürz unterstützt die Leber bei der Aktivierung bestimmter Hormone.

7. Mandelmus enthält Fettsäuren, die das Sättigungshormon Leptin aktivieren und die Produktion des Sexualhormons Östradiol ankurbelt. Es kann zu Pancakes oder als cremige Zutat für Smoothies oder einfach nur pur gegessen werden und ist ein Genuss.

Kombiniert man die hormonregulierenden Lebensmittel miteinander, sind Glückshormone vorprogrammiert!

Proteinreich essen – wie viel Eiweiß muss es sein?

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Viel Eiweiß, eine Bezeichnung für Proteine, soll den Appetit zügeln, die Pfunde purzeln und Muskeln wachsen lassen. Auf der anderen Seite wird vor zu viel Protein gewarnt – es sei gesundheitsschädlich. Allerdings kommt es, wie bei so vielen Dingen, immer auf die Menge an. Proteine spielen eine wichtige Rolle in unserem Körper. Sie sind aus Aminosäuren gebildet, geben Zellen ihre Struktur und sind an den meisten biochemischen Prozessen im Körper beteiligt. Viele Aminosäure müssen dem Körper durch die Nahrung zugeführt werden. Sie sind lebenswichtig, da so die Strukturen leistungsfähig bleiben und kleine Defekte sofort repariert werden.

Empfohlene Eiweiß-Dosis pro Tag

Laut DGE liegt die tägliche Menge bei Erwachsenen um die 0,8 g/kg Körpergewicht. Ein Mann von 80 kg sollte demnach täglich mindestens 64 g Protein aufnehmen. Das entspräche rund 300 g roter Linsen, 250 g Putenbrust und 400 g Magerquark. Bei Erkrankungen, wie beispielsweise Niereninsuffizienz, liegt der Bedarf sogar noch um einiges niedriger.  Natürliche Protein-Lieferanten sind zum Beispiel Eier, Geflügel, Schweine- und Rindfleisch. Pflanzliche Proteine liefern Kartoffeln, Bohnen, Mais, Soja, Erdnüsse und Linsen, um einige zu nennen.

Wie schädlich ist zu viel Protein?

Normalerweise wirkt sich zu viel Eiweiß nicht schädlich auf den Körper aus. Sollte jedoch die Niere eingeschränkt funktionieren, kann zu viel Eiweiß sie dauerhaft schädigen. Sollte der Eiweißbedarf demnach ausgebaut werden, ist eine Kontrolle durch den Hausarzt zu empfehlen. Die absolute Obergrenze liegt bei 2 g/kg Körpergewicht. Bei der Ernährung nach LowCarb oder einer ketogenen Diät werden schnell höhere Werte erreicht. Der Nachteil liegt dabei nicht in den Proteinen. Die Nahrungsmittel enthalten unter anderem Purin. Dieses wird in Harnsäure umgewandelt. Bei einem mangelhaften Abbau im Körper können Gichtanfälle auftreten. Alles in allem sollte sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt und ebenfalls auf pflanzliche Proteine gesetzt werden – fern von Proteinshakes und Pulvern. Wir nehmen nämlich mit der Nahrung mehr Proteine auf, als unser Körper verwerten kann. Das gleiche gilt auch für Sportler!

Was hilft bei einer Lebensmittelvergiftung?

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Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall –typische Symptome für eine Lebensmittelvergiftung. Häufig fällt es gar nicht erst auf, dass Lebensmittel von Keimen und Giftstoffen befallen sind. Darauf sollte im Falle einer Lebensmittelvergiftung geachtet werden und so lässt sie sich vorbeugen.

Lebensmittelvergiftung oder Lebensmittelinfektion?

Es besteht ein klarer Unterschied zwischen einer Lebensmittelvergiftung und einer Lebensmittelinfektion. Eine Infektion beruht auf Erregern, die sich im Darm einnisten und dort Unruhe stiften. Dabei handelt es sich meist um Salmonellen, Noroviren oder Listerien. Eine klassische Lebensmittelvergiftung ist jedoch keine Infektion. Hinter ihr stecken Toxine, Giftstoffe, die sich bereits in oder auf Nahrungsmitteln, wie Fleisch, Geflügel oder Fisch, sowie Eiern, befinden können und über diesen Weg in den Körper eingeschleust werden. Die Bakterien haben die Giftstoffe bereits in der Nahrung gebildet. Ein typisches Bakterium ist der Staphylococcus aureus.

Was hilft gegen die Beschwerden?

Die typischen Symptome treten innerhalb weniger Stunden auf. Glücklicherweise halten sie nur eine recht kurze Zeit an. In wenigen Tagen ist schon wieder alles beim Alten. Dennoch sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, gerade wenn verderbliche Speisen, wie Tiramisu, Hühnchenbrust, Sushi oder ähnliches verspeist wurde und Freunde dieselben Symptome verspüren. Durch den Durchfall verliert der Körper eine Menge Wasser. Dieses sollte in Form von Tee bestenfalls wieder zugeführt werden. Elektrolytlösungen aus der Apotheke helfen, den Salzhaushalt stabil zu halten. Geriebene Äpfel, Bananen und schwarzer Tee sind zu empfehlen. Besonders Schwangere, Kleinkinder, Babys, und ältere Menschen sollten einen Arzt aufsuchen und sich von diesem beraten lassen, da auch andere Krankheiten die Ursache sein könnten.

Richtig vorbeugen

Natürlich lässt es sich eine Vergiftung nicht immer vermeiden, dennoch kann jeder durch simple Hygienemaßnahmen so manches vorbeugen. Zum Beispiel sollten bei der Zubereitung des Essens regelmäßig die Hände mit Wasser und Seife gewaschen werden. Vor allem, wenn mit Geflügel, Fleisch oder Fisch hantiert wird. Diese sollten getrennt von frischen Beilagen verarbeitet werden. Auch ist das regelmäßige Reinigen der Arbeitsflächen unumgänglich.

 

Gojibeeren vom Markt oder lieber selbst anbauen?

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Gojibeeren sind gar nicht so exotisch wie sie immer angepriesen werden. In Deutschland laufen sie auch unter der Bezeichnung als Früchte des Gemeinen Bocksdorns. Sie können im eigenen Garten oder auf dem Balkon gezogen werden. Gojibeeren sind schon viele Jahre durch ihre positiven Eigenschaften bekannt und zählen zum sogenannten Superfood. Grund dafür ist sie enorme Menge an Nährstoffen. Über 18 Aminosäuren, 20 Vitamine und Spurenelemente wie Zink, Vitamin B2, Vitamin C und Eisen sind in der Beere enthalten. Positive Effekte soll es auf Bluthochdruck haben und die Zellen Jung erhalten. Da die Beeren einen Blutverdünnungseffekt auslösen, sollten Menschen, die Blutverdünnungsmittel einnehmen, mit dem Verzehr der Gojibeeren sparsam umgehen.

Gojibeeren kaufen oder selbst ziehen?

Letztendlich richtet sich dies nach der persönlichen Vorliebe. Den Beeren wird ein hoher Anteil an Pestiziden nachgesagt. Zudem werden sie für eine bessere Haltbarkeit mit Schwefel behandelt. Wie hoch im Endeffekt die Anteile dieser Stoffe sind, kann vom Verbraucher nur schwer festgestellt werden. Hilfreich ist in diesem Fall ein Blick auf die Verpackung. Am besten ist es, nach unbehandelten Gojibeeren zu greifen. Sie sollten ohne Zusatzstoffe und Schwefel und in Deutschland auf Pestizide geprüft sein. Hinweise liefern dabei BIO-Zertifikate. Alternativ können sie auch selbst gezüchtet werden. Damit weiß jeder was in seiner Müsli-Schale landet.

Gojibeeren selbst anbauen

Besonders aufwendig ist dies nicht. Ein Strauch lässt sich in jedem Supermarkt, Gartencenter und im Internet erwerben. Ausgepflanzt sollten sie im Frühjahr und vor dem Winter werden. Wer sie auf dem Balkon züchten möchte, pflanzt sie in einem Topf mit rund 50 cm Durchmesser. Sie sollten ein sonniges Plätzchen erhalten und mit Dünger (Steinmehl oder Hornspäne) versorgt werden, sowie mit rund 3-5 Liter Wasser zweimal die Woche. Im Winter sollte der Stamm durch etwas Stroh oder Blätter geschützt werden. Für freistehende Bäumchen ist eine Stütze von 1,50 m wichtig. Im zweiten Frühjahr dann wieder düngen. Bald darauf sind dann die ersten Früchte zu genießen.

 

Essverhalten: Wer wenig schläft, isst mehr?

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Wie hängt unser Schlaf mit unserem Essverhalten zusammen?

Wer in der Nacht zu wenig Schlaf bekommt, ist den Tag über hungriger und wird deshalb schneller übergewichtig. Dies konnten bereits mehrere Studien bestätigen. Bisher wurde davon ausgegangen, dass es an den Hormonen Ghrelin und Leptin liegt. Ghrelin steigert den Appetit und Leptin ist hingegen für das Sättigungsgefühl verantwortlich. Bekommt der Körper nun zu wenig schlaf, wird mehr Ghrelin und weniger Leptin produziert, was dazu führt, dass man mehr isst.

Was ist für das gesteigerte Hungergefühl verantwortlich?

Nun wurde aber von Forschern der University of Chicago herausgefunden, dass auch Endocannabinoide, was körpereigene cannabisähnliche Stoffe sind, mit dem veränderten Hungergefühl zusammenhängen. Durch zu wenig Schlaf ist die Konzentration im Blut höher, was die Lust auf Essen steigert. Um dieser Annahme weiter auf den Grund zu gehen führten sie eine Studie durch über Essverhalten durch.

Die Studie der Forscher

Sie engagierten 14 gesunde Frauen und Männer und ließen diese für acht Tage in ihrem Labor. Vier Tage lang durften die Probanden 7,5 Stunden pro Nacht schlafen. Die restlichen Nächte bekamen sie nur 4,2 Stunden Schlaf. Sie bekamen in regelmäßigen Abständen etwas zu essen und danach wurde ihr Blut auf Cannabinoid 2-Arachidonylglycerol, oder kurz 2-AG, untersucht. Dieser 2-AG benutzt die Selben Rezeptoren im Körper wie Cannabis, weshalb dadurch die gleiche Wirkung erzielt wird. Nach einer Nacht mit ausreichend Schlaf was die Konzentration des 2-AG niedrig, bis zum Mittag stieg sie etwas an und fiel dann wieder ab.

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf hingegen stieg die Konzentration schneller an und fiel bis zum Abend nicht mehr ab, wodurch sich das erhöhte Hungergefühl erklären lässt. Das bemerkten auch die Forscher, da die Probanden am Mittag immer häufiger zu Snacks griffen und damit schnell die doppelte Menge an ihrem täglichen Kalorienbedarf gedeckt hatten. Somit war die anfängliche Annahme bestätigt, dass wenig Schlaf die selben Auswirkungen auf unser Essverhalten hat, wie Cannabis.

 

Wie unsere Darmflora unser Sättigungsgefühl beeinflusst

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Unsere Darmflora ist für unsere Gesundheit wichtiger als von vielen angenommen. Ist sie gestört, so kann sie in gewisser Weise zu Übergewicht, Depressionen oder auch zu Asthma beitragen.
Nun fanden Forscher heraus, dass unsere Darmflora auch mit unserem Sättigungsgefühl zusammenhängt.

In welcher Verbindung steht unsere Darmflora mit dem Sättigungsgefühl?

Hat man Nahrung zu sich genommen, so werden rund 20 Minuten danach  Proteine, die Escherichia coli, von dem Darmbakterium produziert. Die Proteine regen die Darmzellen dazu an, Sättigungshormone in unsere Blutbahn abzugeben, wodurch wiederrum unser Appetit verringert wird. Es tritt schneller ein Sättigungsgefühl ein, da sich das Darmbakterium E. coli durch die Proteine am Stoffwechselweg beteiligt, der dem Gehirn die Sättigung übermittelt. Deshalb wird davon ausgegangen, dass desto mehr wir Essen, desto mehr Bakterien durch den Stuhl aus unserem Darm herauskommen. Somit würde eine geringere Nahrungsaufnahme auch dazu beitragen die Bakterienpopulation im Darm leichter stabil zu halten.

Was genau läuft in unserem Darm ab, wenn wir Nahrung zu uns nehmen?

Nehmen wir Nahrung auf, kommt es zur Vermehrung des Darmbakteriums E. coli, erst nach ungefähr 20 Minuten wird die Vermehrung geringer uns stoppt irgendwann ganz. Von diesem Moment an werden andere Proteine produziert. Diese Zusammensetzung der verschiedenen Proteine sorgt nun für eine appetitzügelnde Wirkung. Das wurde bei Ratten getestet, die eine bakterielle Proteinmischung gespritzt bekamen. Im Gegensatz zu anderen Ratten aßen sie danach weniger.

Im Blut der Ratten konnte später nachgewiesen werden, dass die bakteriellen Proteine das Essverhalten über den Hormonspiegel beeinflussen, indem das Ausschütten von Sättigungshormonen im Darm durch die Bakterien begünstigt und verstärkt wird. Ungefähr 20 Minuten nach der Nahrungsaufnahme bildet das Bakterium E. coli die kaseinolytische Protease B, das Zellen im Darm dazu anregt ein Hormon ins Blut zu geben, welches dem Gehirn das Signal von Sättigung weitergibt. Ob das bakterielle Protein des Darms am Ende wirklich ins Gehirn kommt konnte bisher jedoch noch nicht nachgewiesen werden.

 

Macht die Hauptmahlzeit am Abend dick?

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Aufgrund des Stresses am Tag und zu wenig Zeit wird die warme Hauptmahlzeit von vielen auf die Abendstunden verschoben. Das könnte zum Problem werden, muss es aber nicht. Wer den ganzen Tag auf den Beinen ist, hat teilweise nur wenig Zeit ein ausgedehntes Frühstück oder eine warme Mittagsmahlzeit zu genießen. Manche schieben dann die warme Mahlzeit schlechten Gewissens auf den Abend. Allerdings wird dies als Dickmache angesehen, zudem soll ein voller Magen den Schlaf negativ beeinflussen.

 Hauptmahlzeit am Abend – Aufatmen angesagt

Professorin Susanne Klaus am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam macht deutlich, dass das späte Essen oft zu Unrecht beschuldigt wird. Bisher könne nämlich noch keine Studie nachweisen, dass Spätesser ungesünder leben. Jeder habe seinen Biorhythmus, auf den die Verdauung abgestimmt ist. Die Vorgänge laufen nachts langsamer ab als tagsüber, da wir meistens tagaktiv sind. Aufgrund dessen schafft es der Körper auch oft nicht, bis zum nächsten Morgen alles zu verdauen. Das Sättigungsgefühl hält dann bis zum nächsten Morgen. Schaden tut dies jedoch nicht. Auch Südländer leben nach diesem Rhythmus. Morgens einen Kaffee und eine Kleinigkeit. Der Rest kommt später. Damit kommen die meisten zurecht und letztendlich ist es eine persönliche Sache.

Eine Gewöhnungssache

Der Spruch „Morgens ein Kaiser, mittags ein König und abends ein Bettler“ ist nicht mehr ganz so aktuell. Früher mussten auf dem Feld harte Arbeiten vollbracht werden dafür benötigte man Energie. Büromenschen müssen sich nicht unbedingt an die Regel halten. Das Heikle an der Sache sind kalorienreiche Snacks über den Tag verteilt. Wer viele Kleinigkeiten über den Tag verteilt zu sich nimmt, ist nie richtig satt. Abends kommt dann der Heißhunger und es wird zu viel gegessen. Besser ist es, den Tag mit Mahlzeiten zu strukturieren und diese auch bewusst aufzunehmen. Letztendlich kommt es bei der Nahrungsaufnahme am Tag auf die Gesamtkalorienbilanz an. Wer tagsüber nur leichte Kost ist, kann abends auch großzügig essen, ob nun mit Kohlenhydraten oder lediglich eiweißreiche Lebensmittel.

 

Vegane Ernährung muss nicht gesünder sein

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Immer mehr Deutsche meiden in ihrer Ernährung bestimmt Produkte wie Gluten oder Laktose. Zudem ernähren sich immer mehr Menschen vegetarisch oder gar vegan. Diese Ernährungsweise ist jedoch fraglich, da Lebensmitteln, die glutenfrei oder vegan sind, oftmals viel Zucker, Fett und Bindemittel zugesetzt wird, sodass die dem Konsumenten schmecken. Für Erwachsene kann Veganismus gesund sein, wenn sie die Ernährung abwechslungsreich halten. Für Kinder jedoch, denen zum Beispiel Milch verwehrt wird, kann es ungesund sein, da sie an einem Vitamin-B-Mangel leiden können.

Welche Ernährungsformen es neben dem Veganismus noch gibt

Es gibt beispielsweise Menschen, die sich wie in der Steinzeit ernähren wollen. Man nennt sie sogenannte Paleo-Anhänger. Sie essen stärkereiche Wurzeln, verzichten hingegen aber auf Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Milch. Sie nehmen eine große Menge Fleisch zu sich und auffällig ist, dass diese Ernährungsweise kurzfristig eine positive Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel hat, da man weder Zucker noch Weißmehl zu sich nimmt. Eine weitere Art der Ernährung nennt sich Clean-Eating, bei der die Menschen alle Fertigprodukte meiden und versuchen lediglich frische Lebensmittel zu benutzen. Neben diesen beiden Formen gibt es noch die Säure-Base-Diät und die ovolaktovegetarische Diät, bei der lediglich auf Fleisch verzichtet wird.

Welche Nebenwirkungen ergeben sich bei dieser Ernährungsweise?

Leidet man an einer Mangelernährung kann es zu Haarausfall, häufigen Infekten und zu Müdigkeit kommen. Zudem ist die Gefahr groß in eine Magersucht zu rutschen, wenn man sich ständig mit der “richtigen” Ernährungsweise auseinandersetzt. In unserer heutigen Gesellschaft identifizieren sich viele durch ihr Essverhalten. So gehen beispielsweise Menschen, die sich vegan ernähren davon aus, dass sie anderen moralisch überlegen seien. Was viele dabei jedoch vergessen ist, dass zu viel Verzicht zu Mangelerscheinungen führt. So sollen Menschen, die ihr Essen genießen viel glücklicher und ausgewogener sein. Somit sollte man mit Verzicht vorsichtig umgehen, außer es ist aus gesundheitlichen Gründen, beispielsweise wegen einer Laktose Intoleranz, notwendig.