Gemüse der Saison: Juli bis September

Gemüse der Saison: Juli bis September


Die Gemüse der Saison sind im Juli unglaublich breit gefächert, wie auch die Obstvielfalt in diesem schönen Sommermonat. Es kommt die Zeit dern Aprikosen, Kirschen und sehr vieler Beeren. Dazu gehören unter anderem Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren. Himbeeren sind sehr gesund da sie viel Magnesium und Eisen enthalten. Schwarze Johannisbeeren haben erstaunlich viel Vitamin C (drei mal mehr als Orangen). Um sich im Juli gesund zu ernähren muss man einfach nur die Produkte der Saison kaufen.

Endlich gibt es auch wieder schmackhafte Tomaten und nicht die wässerigen aus Zuchthäusern oder dem Ausland. Salate werden immer bunter und da können alle ohne Bedenken gekauft werden. Fenchel und Rettich bieten sich auch an um dem Salat eine gewisse Schärfe zu verleihen. Des weiteren bietet Mangold eine reichhaltige Quelle an Eisen, Magnesium, Folsäure, Kalzium, Kalium, Vitamin B1, B2, C und Karotin. Gebraten bekommt Mangold einen nussigen Geschmack und passt sehr gut zu Zitronensaft, Knoblauch und Aprikosen.

Gemüse der Saison: August

 Salate finden im August farbenfrohe Partner, die nach Belieben vermischt werden können. Es werden zum Beispiel Kräuterseitlinge und Pfifferlinge reif. Stangensellerie mit Dip ist für die, die es schnell mögen eine leckere Alternative und vor allem ist sie reich an Beta-Karotin. Auberginen bereichern mit ihrer knalligen Farbe den Markt und sind dazu auch noch sehr gesund. Dazu kommt auch noch, dass Ratatouille ohne Aubergine nicht geht, also probiere die Aubergine aus!

Süßes aus Frankreich

Viele Früchte, die du auf dem Markt findest, kommen aus dem Ausland, meist aus Spanien, Griechenland oder Italien. Im August gibt es auch sehr viele Melonen, die sich ideal im Kühlschrank lagern lassen und im Sommer immer für eine Erfrischung sorgen.

Gemüse der Saison: September

 Im Herbst ändert sich das Angebot dann doch sehr, es gibt Pflaumen, Himbeeren, Brombeeren, Weintrauben und auch schon die ersten Birnen. Dazu kommt noch der Beginn der Apfelsaison mit seinen zahlreichen Sorten. Wem das noch nicht genug ist, darf sich über Kohlrabi, Salate, Fenchel, Stangenbohnen und Kürbis freuen.

 

Himbeeren – Was Du wissen solltest

Gemüse der Saison: Juli bis September


Die Himbeere ist eine leckere rote Sommerfrucht, die in Süßspeisen und herzhaften Gerichten beliebt eingesetzt oder einfach nur vom Strauch und in den Mund gesteckt werden. Himbeeren schmecken nicht nur gut, sondern sind auch extrem gesund.

Himbeeren sind heiß begehrt

Botanisch sind Himbeeren mit den Rosen verwandt. Ursprünglich kommen sie aus Nord-, Mittel-, und Osteuropa, sowie aus Teilen Asiens. Aufgrund der einzelnen eng aneinander liegenden Früchte, gehört die Himbeere zu den Sammelsteinfrüchten. Im Gegensatz zu den Waldhimbeeren sind die Gartenversionen viel größer und weniger aromatisch, allerdings genauso beliebt. Am besten schmecken sie, in der Saison. Diese erstreckt sich von Juni bis August. Dort entfaltet die Himbeere ihr süßes und volles Aroma, gespickt mit einem Hauch Säure.

Mehr als Lecker

Himbeeren sind gesund. Sie gehören zu den Spitzenreitern unter dem Obst und sind voll mit Nährstoffen und Vitaminen. Neben den Provitaminen A und B, enthalten sie viel Vitamin C. Rund ein Viertel unseres Tagesbedarfs an Vitamin C stecken in 100 Gramm dieser Beeren.

Auch Spurenelemente wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen sind enthalten. Der Mix aus Säuren und Gerbstoffen hilft der Leber bei der Entgiftung und wirkt fiebersenkend. Der hohe Anteil von Flavonoiden wie Kämpferol und Quercetin schützt die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen und wirkt sich positiv auf den Kreislauf und das Herz aus. Ebenso der hohe Gehalt an Pektin, ein gut bekömmlicher Ballaststoff, ist gut für den Magen und Darm.

Bei einem empfindlichen Magen, sollte jedoch Vorsicht walten. Aufgrund der Fruchtsäuren ist viel Vitamin C enthalten, welches zu Beschwerden führen könnte. Auch Konsumenten mit Histamin-Unverträglichkeiten müssen aufpassen.

Tipps und Tricks

Am besten schmecken reife und einwandfreie Beeren. Wer welche aus dem Wald pflücken möchte, sollt dies in Gebieten tun, die wenig von Umweltgiften und Abgasen belastet sind. Himbeeren müssen recht schnell verbraucht werden. Bis dahin können sie locker und kühl auf einem Teller aufbewahrt werden. Waschen muss man sie nicht unbedingt, da sie kaum mit der Erde in Berührung kommen.

 

Die Kiwi – Der grüne Exot

Gemüse der Saison: Juli bis September


Die Kiwi ist eine wahre Vitaminbombe, denn schon zwei der grünen Früchte reichen aus, um einen Erwachsenen mit seiner Tagesdosis an Vitamin C zu versorgen. Woher die grüne Frucht kommt und was sie noch kann, hat Vistano für Dich zusammengefasst.

Woher kommt die Kiwi?

Die Kiwi stammt zwar ursprünglich aus Südwestchina. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hat sie dann aber den Sprung übers Wasser nach Neuseeland geschafft. Dort wurde dann im Laufe der Zeit nicht nur der Name an den neuseeländischen Kiwi-Vogel angepasst, auch die Sorten der Frucht wurden erweitert. In den 1930ern züchtete man die Kiwi dann erstmals auf großen Plantagen, doch es brauchte noch einmal drei Jahrzehnte bis sechziger Jahren der Export des Obstes richtig anlief. Fortan verbreitete sie sich allerdings auf der ganzen Welt und ist aus den Auslagen der Supermärkte nicht mehr wegzudenken.

Das gelingt, da die Kiwi das ganze Jahr Saison hat. Während im Sommer und Herbst die Früchte aus der Nordhalbkugel stammen, kommen die Kiwis im Winter und im Frühjahr aus der südlichen Hälfte der Erde. Hauptexportländer sind dabei neben Neuseeland, besonders Italien, Chile, Griechenland, Spanien und Frankreich.

Botanik

Die Kiwi wächst an meterhohen Klettersträuchen, dessen Ranken an speziellen Gerüsten hochgezogen werden. Botanisch gesehen handelt es sich bei der Kiwi um eine Beere, wobei die mit feinen Haaren versehene Schale der Frucht zunächst grün ist und erst später die uns bekanntere braune Farbe annimmt. Eine Kiwi kann generell bis zu 100 Gramm wiegen. Ihr Fruchtfleisch ist typischerweise mit vielen kleinen schwarzen Samenkörnern gespickt und darüber hinaus sehr saftig.

Die Haltbarkeit von Kiwis hängt von der Lagerung ab. Werden sie in einem kalten Keller oder im Kühlschrank gelagert, so können sie mehrere Wochen frisch bleiben. Raumtemperaturen sorgen hingegen dafür, dass die Kiwi schnell nachreift. Ob eine Kiwi reif ist, erkennt man daran, dass die Schale der Früchte bei leichtem Fingerdruck nachgibt.

Eine Kiwi isst man am einfachsten, wenn man sie einfach halbiert und das Fruchtfleisch heraus löffelt. Sie eignet sich aber auch für Obstsalate, Kuchen oder zu Eis. Nur bei Sahne und Joghurt ist Vorsicht geboten, da das in den Früchten enthaltene Enzym Actinidain das vorhandene Milcheiweiß zersetzt und in der Folge für einen bitteren Beigeschmack sorgt. Außerdem ist das Enzym gut für die Verdauung, kann aber auch allergische Reaktionen hervorrufen.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten für Kiwis sind neben Gelees auch Marmeladen und Kompotts.

 

Gedächtnis stärken mit Mittelmeer-Diät

Gemüse der Saison: Juli bis September


Durch die sogenannte Mittelmeer-Diät können Alterungsprozesse des Gehirns verlangsamt werden. Eine Studie der Columbia University New York zeigte, dass besonders ein höherer Verzehr von Fisch und ein geringerer Verzehr von Fleisch sich positiv darauf auswirken können.

Bestandteile einer Mittelmeer-Diät

Zu einer Mittelmeer-Diät gehören vor allem viel Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und Fisch, sowie einfach ungesättigte Fettsäuren. Auch ein geringer Anteil gesättigter Fettsäuren wie Fleisch und Milchprodukte gehört dazu. Für die Studie wurden 674 ältere Patienten untersucht. Diese waren durchschnittlich 80 Jahre alt und nicht an Demenz erkrankt. Dabei wurden sie nach ihren Essgewohnheiten befragt und ihr Gehirnvolumen per MRT gemessen.

Mehr Fisch und weniger Fleisch

Die Studie zeigte, dass die Menschen, die eher nach der Mittelmeer-Diät lebten, ein größeres Gehirnvolumen hatten und zudem mehr graue und weiße Substanz aufwiesen. Die, die mehr Fisch und dafür weniger Fleisch zu sich nahmen, wiesen zudem ein größeres Gesamtvolumen der grauen Substanz. Ein höherer Fischverzehr stand in Zusammenhang mit einer größeren kortikalen Dicke, weniger Verzehr von Fleisch im Zusammenhang mit einem größeren Gesamthirnvolumen. Sogar Alkohol, wenn er in Maßen konsumiert wurde und mit einem höheren Verzehr von Fisch und geringerem Verzehr von Fleisch in Verbindung stand, zeigte ein größeres Gesamthirnvolumen.

Schrumpfungsprozess verlangsamen

So ergeben sich Möglichkeiten, sich vor dem natürlichen Schrumpfungsprozess des Gehirn in Alter (Atrophie) zu schützen. Wöchentlich sollten dafür etwa 85 bis 140 Gramm Fisch und weniger als 100 Gramm Fleisch täglich zu sich genommen werden. So kann die Ernährung also indirekt vor Erkrankungen wie Demenz, welche die Folge des Schrumpfungsprozesses sein können, schützen und das Gedächtnis stärken. Interessant wären hier weitere Studien über einen längeren Zeitraum, um die Ergebnisse zu untermauern.

 

Sind Fruchtfliegen eine Gefahr?

Gemüse der Saison: Juli bis September


Fast jeder hat das schon erlebt, plötzlich schwirren Dutzende von winzigen Fruchtfliegen durch die Küche und sitzen auf allen Früchten. Viele ekeln sich vor den kleinen Fliegen und werfen befallenes Obst aus Sorge um ihre Gesundheit weg. Dabei stellen die Fliegen keine Gefahr für die Gesundheit dar. Und selbst wenn eine ihrer Larven mitgegessen wird, ist das nicht schädlich.

Woher kommen die Fruchtfliegen überhaupt?

Die Fruchtfliege wird auch als Essigfliege bezeichnet und es gibt rund 50 verschiedene Arten davon. Angezogen vom Duft, den leicht fauliges Obst ausströmt, gelangen sie in die Wohnräume. Dabei nehmen sie schadhafte Stellen an Früchten schon wahr, wenn wir selbst diese Stellen noch überhaupt nicht bemerken. Es gibt aber noch eine zweite Möglichkeit, wie die Fliegen in die Küche gelangen. Oft sind die Eier der Fruchtfliegen schon auf dem Obst, wenn wir es kaufen oder es aus dem Garten holen. Die Fliegen sind sehr vermehrungsfreudig, so kann jedes Weibchen bis zu 400 Eier legen.

Wie wird man die Fruchtfliegen wieder los?

Das Beste ist natürlich, wenn man die Tiere erst gar nicht anlockt. Also Obst nur in kleinen Mengen kaufen und sie dann in geschlossenen Behältern oder im Kühlschrank aufbewahren. In der warmen Jahreszeit ist es ratsam, den Müll öfter zu leeren und keine Speisereste herumstehen zu lassen. Da auf vielen Früchten schon Larven oder Eier liegen, diese nach der Ernte oder dem Kauf mit warmem Wasser abwaschen. Der Fachhandel bietet eine ganze Reihe von Fallen an, in denen man die Fruchtfliegen fangen kann. Es gibt jedoch eine ebenso einfache wie preiswerte Methode: Man fülle ein Glas oder eine kleine Schale mit Wasser und gebe einen Schuss Fruchtsaft und Essig hinein. Damit die Tiere darin ertrinken, ist es wichtig, einen Tropfen Spülmittel hinzuzufügen. Das Spülmittel sorgt dafür, dass die Oberflächenspannung des Wassers zerstört wird und die Fliegen versinken.

 

Wer früh viel Obst isst, hat ein geringeres Krebsrisiko

Gemüse der Saison: Juli bis September


Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung sind bekanntlich Obst und Gemüse. Ernähren wir uns gesund, kann uns dies vor vielen Erkrankungen schützen. Auch die Krebsprävention gehört dazu. Wissenschaftler haben nun festgestellt, dass der Verzehr von Obst in jungen Jahren spätere Krebserkrankungen vorbeugt.

Besonders bei jungen Mädchen, die im Kindesalter viel Obst essen, ist später das Brustkrebs-Risiko deutlich geringer. Forscherteams der Havard T.H. Chan School of Public Health und des Massachusetts General Hospital haben in zahlreichen Untersuchungen herausgefunden, dass das Essen von Obst im jungen Alter im späteren Leben vor Krebs schützen kann. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Experten in der Zeitschrift „British Medical Journal“.

Ältere Studien haben bereits gezeigt, dass der Verzehr von frischen Produkten das Risiko von Krebserkrankungen mindern kann. Zudem vermeiden meist Menschen, die auf eine gesunde Ernährung achten, einen zu hohen Konsum von verarbeitetem oder rotem Fleisch, so die Wissenschaftler. Meist wurden diese Studien allerdings mit erwachsenen Testpersonen durchgeführt. Nun untersuchten die Forscherteams die Auswirkungen der Ernährung in unserer Pubertät auf unser späteres Leben.

In einer ähnlichen Studie wurde bereits erwiesen, dass bei Jugendliche, die drei Portionen Obst täglich aßen, das Brustkrebs-Risiko um 25 Prozent geringer war, als bei Teenagern, die nur eine halbe Portion am Tag verzehrten. Einige Früchte scheinen besonders gut vor Krebserkrankungen zu schützen. Dazu zählen laut Meinung der Experten Bananen, Trauben und Äpfel. Bei Orangen und Kohl verhalte es sich ganz ähnlich, so Maryam Farvid vom Massachusetts General Hospital. Die Früchte enthalten wichtige Ballaststoffe und sind zudem reich an Flavonoiden, die dabei helfen, Schäden an Zellen zu bekämpfen.

Wie wir uns in unserer Jugend ernähren ist von großer Wichtigkeit für unser zukünftiges Leben, erklärt Farvid. Daher raten die Forscher dazu, in Schulen mehr Obst und Gemüse zur Verfügung zu stellen. Wie es nun dazu kommt, dass der Verzehr von Obst zu einem geringeren Brustkrebs-Risiko führt, erklärt die Studie nicht. Sie dient maßgeblich zur Hervorhebung einer gesunden Ernährungsumstellung.

Die Ananas

Gemüse der Saison: Juli bis September


Die „Königin der Früchte“, die Ananas, hat ihren Ursprung in Südamerika. Lange vor der Ankunft der Portugiesen und Spanier bauten Indianer dort schon Ananaspflanzen an. Heutzutage kommt die Ananas aus Ecuador, Costa Rica, der Elfenbeinküste, Ghana, Südafrika und Honduras zu uns. Die Frucht wächst an krautigen Büschen (sogenannten Bromeliengewächsen) nahe der Erde. Die rosettenförmigen Blätter dienen zum sammeln von Wasser, aus der Rosette wächst ein Fruchtstiel, an dem später Beeren sprießen. Die etwa 200 Beeren verwachsen dann zum Fruchtfleisch zusammen und bilden die typische Zapfenform.

Zwar gibt es über hundert Ananassorten, doch nur wenige eignen sich zum Verzehr. Die Sorte MD2 ist besonders beliebt, da sie nicht so viel Säure enthält und sehr süß schmeckt. Außerdem ist sie eine wahrhafte Vitamin-C-Bombe mit einem Gehalt, der doppelt bis dreifach so hoch ist wie bei anderen Sorten. In einhundert Gramm Ananas verstecken sich durchschnittlich 20 Milligramm Vitamin-C, was etwa 20 Prozent des Tagesbedarfs entspricht. Zusätzlich liefert uns der Zucker der Frucht wichtige Energie.

Ideal zum Kochen geeignet

Eine Ananas besteht zu 85 Prozent aus Wasser. Daher eignet sie sich ideal als Snack zwischendurch und kann beim Abnehmen hilfreich sein. Experten raten jedoch von einer reinen Ananas Diät ab, denn eine einseitige Ernährung kann den Körper nicht mit genug Nährstoffen versorgen. Außerdem entspricht das Mythos, Ananas enthalte fettspaltende Enzyme und führe somit direkt zum Gewichtsverlust, nicht der Wahrheit.

Die Ananas enthält aber ein anderes hilfreiches Enzym, das Eiweiße spaltet. In der Küche ist dies nicht besonders praktisch, da dadurch Milchprodukte zu bitteren Flocken werden, doch in der Medizin wird dieses Enzym gegen Entzündungen und Schwellungen eingesetzt. Ananas sind vielseitig verwendbar. In deftigen Gerichten, zu Fisch, Fleisch und Geflügel oder zum Backen und in Cocktails. Auch karamellisierte Ananas vom Grill schmecken vorzüglich und sind ein ganz besonderes Dessert. Die Ananas-Scheiben buttern und zuckern, dann im Backofen kurz karamellisieren und anschließend mit einem Sirup aus Orangensaft und Ingwer beträufeln. Wir wünschen Guten Appetit!

 

Kaki – Die leckere Winteralternative

Gemüse der Saison: Juli bis September


Kakis schmecken wunderbar süß, sind gesund und eine leckere Winteralternative, da die Früchte das ganze Jahr über erhältlich sind.

Wenn man in kalten Wintertagen eine exotische Abwechslung sucht, sind Kakis genau das Richtige. Man kann die Früchte direkt verzehren oder zu Konfitüre und Kompott verarbeiten. Auch herzhafte Gerichte kann man mit dieser außergewöhnlichen Frucht veredeln.

Kakis kommen ursprünglich aus Asien und ähneln dem Aussehen nach einer knallig orangefarbenen Fleischtomate. Ist die Frucht reif, schmeckt sie herrlich süß, ihr Aroma erinnert an Honigmelonen und Aprikosen mit einer leichten Vanille-Note. Ist die Kaki noch nicht reif hat sie jedoch einen eher herben Geschmack und erzeugt ein pelziges Mundgefühl. Die orangenen Früchte schmecken süß auf Grund ihres Zuckergehalts von bis zu 16 Gramm pro 100 Gramm.

Trotzdem sind die Früchte laut Verbraucherinformationsdienst (aid) sehr gesund, da sie viel Beta-Carotin enthalten, das gut für Wachstumsvorgänge und die Augen ist und Nagelbruch sowie Haarproblemen vorbeugt. Besonders im Winter eignen sich Kakis durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt ideal zur Stärkung des Immunsystems. Außerdem versorgen uns die Früchte mit reichlich Kalium und Phosphor.

Sucht man in Supermärkten nach Kaki-Früchten, findet man am häufigsten die Sorte „Sharon“ aus Israel. Sie hat eine besonders dünne und weiche Schale und enthält zudem weniger Gerbstoffe. Man kann Kakis geschält oder mit Schale verzehren, halbiert man die Frucht kann man das Fruchtfleisch ähnlich wie bei Kiwis auslöffeln. Laut aid lassen sich Kakis zusammen mit Joghurt und Zitrusfrüchten wunderbar zu Smoothies mixen. Auch in Quarkspeisen oder Kuchen können sie herrliche Akzente setzen. Klassische Wintergerichte wie Rote Beete oder Weiß- und Rotkohl lassen sich gut mit der exotischen Frucht verfeinern und auch zu Chutneys oder Currys passt sie vorzüglich.

Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass die Früchte keine Druckstellen haben. Außerdem ist es ratsam Kakis erst einige Tage nachreifen zulassen bevor man sie verzehrt. Wenn die Frucht beim Drücken etwas nachgibt, ist sie ausgereift und schmeckt am besten.

 

Die Banane

Gemüse der Saison: Juli bis September


Bananen wachsen an großen, bis zu neun Meter hohen Stauden und gedeihen am besten im warmen und feuchten Klima der Tropen und Subtropen. Bananen aus unseren Supermärkten stammen meistens aus Panama, Costa Rica, Kolumbien und Ecuador. Bananen wachsen zunächst gerade nach unten, erst in den letzten Wachstumszügen beginnen sie sich gen Himmel zu recken, weswegen sie schließlich krumm werden.

Eine Bananenstaude kann sogar bis zu 200 Früchte tragen und somit 50 kg schwer werden. Sie werden grundsätzlich grün geerntet, da sie ansonsten schnell aufplatzen, mehlig und faul werden. Auf Kühlschiffen gelangen sie dann zu uns und reifen in Bananenreifereien aus, bis sie gelb, süß und zum Verkauf bereit sind.

In der Botanik zählt man Bananen übrigens zu den Beeren. Bei uns bekannt sind hauptsächlich zwei Sorten, die süßen Bananen, die als Obst verzehrt werden, und die Kochbananen, die gebraten oder gekocht ähnlich wie Kartoffeln schmecken. Eine Banane von mittlerer Größe enthält ungefähr 25 g Zucker und ist somit ein idealer Energielieferant. Dick machen Bananen deshalb aber noch lange nicht, denn sie bestehen zu 75 Prozent aus Wasser. Eine Banane versorgt uns mit ca. 110 Kalorien, was in etwa einem Glas Milch entspricht. Durch den Inhaltsstoff Kalium hilft die Frucht unseren Wasserhaushalt zu regulieren. Laut WHO sind 3,5 g Kalium pro Tag wichtig zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem sind Bananen reich an Vitamin-B, Magnesium und Ballaststoffen.

Stopfen Bananen?

Ja, das ist richtig. Ernährungsexperten erklären, dass Bananen durch den Ballaststoff Pektin dem Körper helfen, Wasser zu binden. Daher helfen sie bei Durchfall, können aber auch Verstopfungen verstärken. Auch in der Küche sind Bananen vielseitig einsetzbar. Im Obstsalat, als Milchshake oder im orientalischen Curry. Auch wenn die Schale bereits schwarze Flecken bekommt, sind Bananen noch zum Verzehr geeignet, sind sie zu weich geworden, kann man sie als Obstmus verarbeiten, in der Pfanne mit Honig anbraten oder zum Backen verwenden. Eine besonders leckere Variante ist zudem ein frisch gebackenes Bananenbrot.

 

Camu-Camu

Gemüse der Saison: Juli bis September


Camu-Camu ist ein weißblühender Strauch, der zur Familie der Myrtengewächse gehört. Heimisch ist Camu-Camu im westlichen Amazonasgebiet, besonders in Peru. Die Pflanze kann eine Höhe zwischen drei und sechs Metern erreichen. Blütezeit ist zwischen Juli und September, während der Strauch von Dezember bis April rote Früchte trägt. Die sechs bis vierzehn Gramm schweren und drei Zentimeter großen Früchte sind extrem gesund für den menschlichen Körper. Ein Strauch kann bis zu zwölf Kilogramm Früchte liefern.

Warum so gesund?

Die Früchte des Camu-Camus punkten mit ihrem außerordentlich hohen Gehalt an Vitamin C. Mit etwa zwei bis drei Prozent des Frischgewichts, der aus Vitamin C besteht, gelten die Früchte als weltweit einer der besten Vitamin C-Lieferanten. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass in 100 Gramm der Früchte rund 2000 Milligramm des so wichtigen Vitamins enthalten sind. Damit liefern sie 40 mal so viel Vitamin C wie Orangen. Auch die gleiche Menge an Zitronen versorgt den menschlichen Körper nur mit 56 Milligramm Vitamin C. Dieses spezielle Vitamin ist für den Menschen sowohl bei nasskaltem Wetter als auch bei Stress unglaublich wichtig. Es hilft bei der Produktion von Adrenalin und Noradrenalin – also Anti-Stress-Hormonen. Weiterhin strafft es das Bindegewebe und fördert die Aufnahme von Eisen. In dieser Hinsicht wirken die Camu-Camu Früchte gleich doppelt, denn sie enthalten selber eine sehr große Menge an Eisen. In Deutschland kannst Du diese Powerfrüchte in der Regel nicht frisch kaufen. Mittlerweile sind sie aber in Pulverform erhältlich.

Einsatzbereiche der Superfrucht

Camu-Camu ist ein echtes Wundermittel und kann vielseitig eingesetzt werden: Mit ihrer antiviralen Wirkung sind die Früchte sehr effektiv bei Erkältungen und Grippe. Darüber hinaus kann Camu-Camu im Bereich des Anti-Aging genutzt werden: Das Nervensystem wird geschützt, die geistige Leistung gesteigert, das Immunsystem gestärkt und die Sehkraft verbessert. Besonders wirkungsvoll sind die Früchte aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften auch bei Rheumatismus und Arteriosklerose. In Südamerika nutzen die Einwohner die Früchte auch zur Behandlung von Herpes simplex, Gürtelrose und Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus.

Bedeutung für die Amazonasregion

Rund um den Amazonas schätzen die Menschen nicht nur den Reichtum an Vitamin C: Camu-Camu gilt hier auch als Aphrodisiakum. Traditionell werden die Früchte geschält oder als Saft verzehrt. Besonders hoch ist die Nachfrage nach Camu-Camu bei den Japanern, die damit sogleich Hauptimporteur der Früchte sind. Die große Beliebtheit hat dafür gesorgt, dass es mittlerweile auch große Plantagen in den Amazonasgebieten gibt. Allerdings kommen diese Kultivierungsprojekte dem Bedarf noch nicht nach. Die Folge: Zunehmend findet Raubbau an den wild wachsenden Exemplaren der Pflanze statt. Dadurch wird die benachbarte Flora und Fauna stark belastet. In manchen Regionen sind bereits ganze Fischarten verschwunden, die sich normalerweise von den Früchten ernährten.