Kampf gegen Übergewicht: Coca-Cola ändert Erfolgsrezeptur

Kampf gegen Übergewicht: Coca-Cola ändert Erfolgsrezeptur


Übergewicht ist in unserer fortgeschrittenen Gesellschaft ein großes Problem. Im Kampf dagegen will nun auch Coca-Cola etwas unternehmen: Der Zuckeranteil in der Cola soll deutlich verringert werden.

In Coca-Cola ist in Zukunft weniger Zucker

Bis 2020 möchte der Konzern in der Coca-Cola den Zuckeranteil deutlich verringern, konkret um einen Anteil von 10 %. Laut dem Konzernchef James Quincey sind dazu große Anstrengungen nötig. So würden Rezepte verändert und klare Produktinformationen für die Verbraucher eingesetzt. Außerdem setze man auf kleinere Packungen. Das verriet der Konzernchef in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“.

Laut Quincey sei Zucker in den letzten Jahren durch ein verändertes Konsumverhalten seitens der Verbraucher in fortgeschrittenen Gesellschaften zu einer großen Herausforderung geworden. Zucker werde im Überfluss konsumiert, auch, weil es in vielen Lebensmitteln enthalten sei. Nicht nur in offensichtlichen Lebensmitteln, auch versteckt, beispielsweise in Fertiggerichten. Durch den hohen Zuckerkonsum erhöhe sich das Risiko für Übergewicht und für Diabetes des Typ 2, merkte Quincey an.

Übergewicht durch Softdrinks begünstigt

Gerade Softdrinks wie beispielsweiße Coca-Cola enthalten relativ viel Zucker. Das schwarze Lieblingsgetränk enthält pro 100 ml ganze 11 g davon. Auf 1 l umgerechnet entspricht das etwa einer Menge von 35 Stück Würfel Zucker. Bedenkt man, dass an manchen Partyabenden pro Gast gerne ein bis zwei Flaschen davon getrunken werden, kann man Coca-Cola durchaus als fiese Zuckerfalle bezeichnen.

Das wird umso deutlicher, wenn man sich einmal die Empfehlung der WHO bzw. der Weltgesundheitsorganisation anschaut. Hier wird empfohlen, pro Tag maximal 25 g Zucker zu sich zu nehmen. Dies entspricht einer Menge von etwa zehn Würfeln Zucker. Bis 2020 soll der Zuckergehalt in Coca-Cola nun jedoch auf 31 Stück Würfel Zucker pro Liter gesenkt werden. Das ist zwar immer noch viel, doch es zeigt die Ambitionen des Getränkekonzerns deutlich: Die WHO soll dabei in dem Ziel unterstützt werden, dass Menschen nur etwa 10 % ihrer Kalorien durch zugesetzten Zucker zu sich nehmen.

 

Wie der Blutzuckerspiegel das Individuum beeinflusst

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Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Fleisch soll ja bekanntlich gesund sein. Israelische Forscher haben nun herausgefunden, dass der menschliche Stoffwechsel sehr individuell ist und eine sinnvolle Diät daher den eigenen Bedürfnissen angepasst werden sollte.

Der glykämische Index

Wenn der Blutzuckerspiegel im Anschluss an eine Mahlzeit stark erhöht ist, gilt das als ungesund und als Risikofaktor für Diabetes 2. Der glykämische Index misst die Steigerung des Blutzuckerspiegels nach dem Verzehr unterschiedlicher Lebensmittel. Über verschiedene Nahrungsmittel mit unterschiedlichem glykämischen Index lässt sich im Allgemeinen der Blutzuckerspiegel regulieren. Trotzdem erweisen sich universelle Empfehlungen, wie man seine Ernährung gestalten sollte, als eher ineffektiv, so die Forscher der Studie.

Die Wissenschaftler untersuchten daher eine Woche lang bei 800 Probanden mit einem speziellen Gerät etwa alle fünf Minuten den Blutzuckerspiegel. Außerdem wurden die Teilnehmer zu ihrer Gesundheit befragt und sollten Blut- und Stuhlproben zur Analyse abgeben. Mit Hilfe einer App sollten sie zudem ihre Mahlzeiten und Lebensgewohnheiten dokumentieren. Zum Frühstück erhielten die Testpersonen eine standardisierte Mahlzeit, die für alle identisch war. Somit erhielten die Forscher detaillierte Daten, die sich gut miteinander vergleichen ließen.

Wert variiert von Mensch zu Mensch

Das Forscherteam fand heraus, dass der glykämische Index kein fester Wert bestimmter Lebensmittel zu sein scheint, sondern von Mensch zu Mensch variiert. Bei manchen stieg beispielsweise der Blutzuckerwert nach dem Genuss von Sushi an, sank aber nach dem Verzehr von Eiscreme. Bei einer Frau, die an Übergewicht litt, stiegen die Werte, nachdem sie Tomaten gegessen hatte, die normalerweise als gesundes Gemüse gelten. Daher wäre es wichtig, eine Diät sehr individuell den Bedürfnissen der einzelnen Personen anzupassen, bei besagter Frau würde die Diät beispielsweise keine Tomaten enthalten, erläutern die Forscher.

Auf Grundlage ihrer Untersuchungen und Datenerhebungen erstellten die Wissenschaftler einen Algorithmus mit dem sich exakt vorhersagen ließ, wie sich eine Mahlzeit auf den Blutzuckerspiegel von einem der 800 Probanden auswirken würde. Mit Hilfe dieses Algorithmus hoffen die Forscher nun, individuelle Ernährungspläne für jedermann erstellen zu können.

 

Fleischersatzprodukte im Test: Gesund ist anders

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Wer auf Fleisch verzichtet tut das zwar in erster Linie aus Überzeugung, möchte sich aber gleichzeitig auch gesund ernähren. Für den einen oder anderen Vegetarier mag die gesunde Ernährung sogar im Vordergrund stehen. Vermeintlich guten Gewissens greifen die Fleischvermeider so zu Tofu, Seitan und Co. Wer hier allerdings von gesunden Alternativen zu Fleisch ausgeht, irrt sich, wie eine Untersuchung von Öko-Test ergab. Lediglich einmal wurde die Bestnote „Gut“ vergeben und einige Produkte fielen sogar komplett durch den Test.

Mittlerweile findet man vegetarische Wurst, Sojagranulat oder fleischlose Bratwürstchen nicht nur in Bioläden, selbst die Discounter führen mittlerweile vegetarische Produkte. Deshalb testete Öko-Test, ein Verbrauchermagazin, nun 22 fleischlose Produkte mit einem ernüchternden Ergebnis. Obwohl zu viel Fleisch nicht gesund ist, scheint es ebenso wenig gesund zu sein, auf Ersatzprodukte umzuschwenken.

Ungesunde Inhaltsstoffe

Beinahe alle getesteten Produkte enthielten zumindest Spuren von Mineralöl, selbst der Testsieger, das „Gut Bio Soja-Schnitzel“ von Aldi Nord, war nicht frei davon. Auch viel Salz und ungesättigte Fettsäuren werfen kein allzu gutes Licht auf die Fleischersatzprodukte. Acht der getesteten Produkte fielen im Test mit einem „Ungenügend“ komplett durch, was Vegetarier aufhorchen lassen sollte, denn gesund sieht anders aus.

Insgesamt sollten sich alle, die auf Fleisch verzichten möchten, eher an Bio-Produkte halten, die etwas besser abschnitten. Aber auch hier wurden teilweise Mineralölrückstände festgestellt, die in unserer Nahrung nichts verloren haben sollten.

Veganer haben schlechte Karten

Veganer gehen einen Schritt weiter und verzichten auf alle tierischen Produkte, aber nicht alle vegetarischen Ersatzprodukte gewährleisten das. Kein Fleisch ja, aber Spuren von Ei oder Milch sind in einigen Produkten zu finden. Die gute Nachricht ist hier aber, dass das in den Inhaltsstoffen angegeben werden muss. Veganer müssen also noch genauer schauen als Vegetarier.

Die Rewe-Group nahm nach Veröffentlichung der Testergebnisse nun bereits die ersten Produkte aus den Regalen und kündigte an die Ergebnisse zu prüfen und gegebenenfalls Mängel zu beseitigen. Wer also sicher gehen möchte, dass er sich gesund ernährt, sollte auch Fleischersatz wie Tofu oder Seitan selbst zu bereiten.

 

England führt Zuckersteuer ein

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Über eine Zuckersteuer wird schon länger in vielen Ländern diskutiert, doch in England sollen nun Nägel mit Köpfen gemacht werden. Sie wollen ab 2018 eine Zuckersteuer einführen, die sich allerdings nur auf zuckerhaltige Getränke bezieht. Nach dem Bekanntwerden dieser Entscheidung wurde die Diskussion neu entfacht. So bleiben Schokolade, Gummibärchen und Co. zumindest vorerst von den steuerbedingten Preiserhöhungen verschont.

10 Cent mehr pro Dose

Die britische Regierung geht davon aus, dass durch die zusätzliche Besteuerung der süßen Getränke mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Staatskassen gespült werden könnte. Zustande kommt diese horrende Summe durch eine Preiserhöhung von etwas mehr als 30 Cent pro Liter. Für die gewohnten handlichen Dosen bedeutet das Mehrkosten von etwa 10 Cent pro Dose. So soll der Konsum zuckerhaltiger Getränke gesenkt werden, denn unter anderem diese können Übergewicht und Adipositas fördern – Probleme, mit denen die europäische Bevölkerung immer mehr zu kämpfen hat.

Mexiko als Vorbild?

Selbstverständlich gibt es keine Garantie dafür, dass die Steuer auf zuckerhaltige Getränke dazu führt, dass die Briten gesündere Getränke zu sich nehmen, aber in Mexiko hat das bereits funktioniert. Hier sank der Konsum nach der eingeführten Steuer deutlich. Das bedeutet aber nicht, dass die Menschen mehr Wasser trinken, denn Fruchtsäfte sollen in Großbritannien von der Zusatzsteuer ausgeschlossen sein. Auch sie enthalten viel Zucker und können zu einer Gewichtszunahme führen. Da auch Süßigkeiten weiterhin ohne eine zusätzliche Besteuerung auskommen werden, ist noch nicht abschätzbar, wie groß der Effekt auf die Gesundheit der Briten sein wird.

Tatsächlich scheint sich der Trend in Europa gegen Zucker zu entwickeln, wie ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs kürzlich verdeutlichte. Dieser entschied, dass Hersteller nicht damit werben dürfen, dass ihr Traubenzucker gut bei körperlicher Betätigung tut. Diese Aussage sei irreführend, da die Menschen oft ohnehin zu viel Zucker zu sich nehmen. Am Schluss sollte man nämlich nicht vergessen, dass Zucker ein Genuss- und kein Lebensmittel ist, weshalb er mit Bedacht genossen und nicht gedankenlos in rauen Mengen verzehrt werden sollte.

 

Flavonoide in Obst und Gemüse blockiert Gewichtszunahme

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Obst und Gemüse das Flavonoide enthält kann die Gewichtszunahme blockieren! Um das Risiko für Fettleibigkeit zu senken, hilft es möglicherweise viele gelbe, rote und violette Pflanzenstoffe zu sich zu nehmen.

Wer regelmäßig Obst und Gemüse isst ist in der Regel schlank. Womit, bzw. mit welchen Stoffen, das zusammenhängt, ist noch ungeklärt. Eine Studie aus Amerika liefert nun starke Hinweise, dass die Flavonoide in Obst und Gemüse dafür verantwortlich sein könnten. Laut amerikanischen Forschern ist es deshalb ratsam, Gemüse- und Obstsorten mit hohem Catechinen- oder Anthocyanen zu konsumieren.

Insgesamt nahmen 124.000 Teilnehmer an einer Studie zu diesem Thema teil. Alle Teilnehmer waren vor der Studie gesund und auch nicht fettleibig. Zwischen 1986 und 2011 lieferten die Probanden alle 2 bzw. 4 Jahre Ergebnisse und Daten bezüglich ihrer Ernährung und ihres Gewichtes. Für die Studie untersuchten die Forscher die Ergebnisse und betrachteten vor allem die Menge an Anthocyane, Catechine oder Flavone. Die Forscher berücksichtigten auch ob die Probanden Raucher waren, wie sportlich sie waren und wie viel sie geschlafen haben.

Während Männer alle 4 Jahre 1 Kilogramm zugenommen haben war es bei Frauen nur ein halbes Kilogramm. Die Gewichtszunahme war bei hohem Konsum von Flavonoiden sehr gering. Die in Heidelbeeren und Erdbeeren enthaltenen Stoffe wiesen starke Ergebnisse auf.

Die Ursachen für eine Gewichtszunahme kann die Studie zwar nicht erklären, die Forscher sind sich allerdings sicher, dass die geringe Gewichtszunahme mit dem hohen Konsum an Flavonoiden zusammen hängt. Tierversuche und weitere Versuche an Menschen konnten beweisen, dass die sekundären Pflanzenstoffe die Fettbildung regulieren kann und den Zuckerstoffwechsel positiv beeinflusst. Des Weiteren wirken diese Stoffe auch als Antioxidantien und sind entzündungshemmend. Sie stärken auch die Abwehrkräfte und Krebszellen können sich nicht so einfach vermehren.

Ein hoher Konsum von Flavonoiden könnte vielen Menschen helfen und das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige Krebsarten senken. Insgesamt würde es zu einer gesünderen Bevölkerung führen und die Lebensqualität verbessern.

 

E-Nummern – Was steckt dahinter?

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Zusatzstoffe: Sie färben den Rhabarber-Saft rosa, verleihen Joghurt seine cremige Konsistenz, machen Chips knusprig und Fleisch länger haltbar. Fast jedes industriell hergestellte Lebensmittel enthält Zusatzstoffe, die mit sogenannten E-Nummern gekennzeichnet werden.

Der Buchstabe E steht schlicht und einfach für Europa, die Nummern dienen dazu Produkte technologisch zu verändern. Nur wenn sie auch einen bestimmten Zweck erfüllen, die Streichfestigkeit erhöhen, die Konsistenz verändern oder die Haltbarkeit beeinflussen, werden sie zugelassen für Lebensmittel. Dies entscheidet die Efsa (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit).

Die Behörde prüft außerdem, ob die Produkte gesundheitlich unbedenklich sind. Wenn die Behörde grünes Licht gibt, werden die Zusatzstoffe von der EU-Kommission genehmigt. Die Verbraucherzentrale kritisiert jedoch, dass zu viele dieser E-Nummern durch die Kontrolle kommen und rät daher trotzdem vom Verzehr einiger dieser Stoffe ab. Asthmatiker und Allergiker sollten hier besonders vorsichtig sein.

Warnung vor Geschmacksverstärkern, Emulgatoren und Farbstoffen

In einer Broschüre warnt die Efsa vor den E-Nummern E200 bis E242 sowie vor dem Inhaltsstoff Glutamat, der als Geschmacksverstärker dient, jedoch bei einigen wenigen Menschen Pseudoallergien auslösen kann oder sogar eine Entzündung der Zellen des Immunsystems hervorruft. Auch wenn viele Hersteller angeben, ihre Produkte enthielten kein Glutamat, können dennoch Glutaminsäuren enthalten sein.

Auch Emulgatoren gelten mittlerweile als ungesund für den Darmtrakt. Außerdem warnt die Verbraucherzentrale vor Farbstoffen (z.B.: Amoniak-Zuckercouleur, Grün S und Aluminium), die besonders Kinder gefährden, da diese gerne Puddings, Joghurts und Eiscremes essen. Diese Zusatzstoffe gelten als krebsfördernd und sollen das Alzheimer- und Demenzrisiko erhöhen.

Aktuell werden auf Grund einer Änderung des Zusatzstoffrechts alle Stoffe noch einmal neu von der Efsa bewertet. Geplant sind zudem Höchstgrenzen, die Lebensmittelhersteller einhalten müssen. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass die empfohlenen Höchstmenge zur Aufnahme von Zusatzstoffen nicht überschritten wird und die gesundheitlichen Risiken eingegrenzt werden. Für Kindern können Zusatzstoffe jedoch weiterhin gefährlich bleiben, da sie sich oft einseitiger ernähren als Erwachsene und ein geringeres Körpergewicht haben. Das Kochen mit frischen Zutaten und Bio-Produkten kann solche Risiken vorbeugen.

 

Das China-Restaurant-Syndrom

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Aktuell kursiert das Gerücht durch die medizinischen Fachkreise, dass Glutamat für Schwindel verantwortlich sein soll. Mediziner sprechen deshalb von dem sogenannten China-Restaurant-Syndrom, das den Umstand beschreibt, dass es bei Menschen, die chinesisches Essen zu sich genommen haben, oftmals im Nachgang zu Kopfschmerzen, Herzrasen und Schwellungen kommt. Was ist dran an diesem Zusammenhang?

In einem Fachmagazin berichten der Neurologe Bernd Kieseier von der Universität Düsseldorf und seine Kollegen von dem Fall eines 53-jährigen Patienten, der aufgrund von starken Schwindelsymptomen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Jegliche Urschen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall konnten ausgeschlossen werden. Als die Mediziner erfuhren, dass der Betroffene kurz zuvor scharfe chinesische Würstchen gegessen hatten und die Symptome nach einiger Zeit wieder abklungen, schlossen sie auf das sogenannte China-Restaurant-Syndrom.

Was ist das China-Restaurant-Syndrom?

Mediziner beschreiben die Krankheit mit den folgenden Symptomen: Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzklopfen, Kribbeln im Nacken und Halsbereich Hitze- und Engegefühl, Nesselsucht sowie plötzlich auftretende Schwellungen. Zum ersten Mal wurde dieses Syndrom 1968 von einem chinesischen Arzt beobachtet respektive beschrieben, der in Folge von Besuchen in chinesischen Restaurants die genannten Symptome an sich entdeckte. Mediziner führen diese Beobachtungen auf die Tatsache zurück, dass die chinesische Küche für viele Gerichte Glutamat verwendet. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung unterstreicht, dass Lebensmittelunverträglichkeiten diese Symptome auslösen können. Trotzdem müssen noch weitere Studien auf den Weg gebracht werden, die diese Symptomatik wissenschaftlich fundiert mit dem Verzehr von glutamathaltigen Lebensmitteln verbinden.

Medizinische Erklärung

Bei uns Menschen liegen viele Glutamatrezeptoren im Corti-Organ, was sich im Ohr befindet, vor. Dadurch lässt sich erklären, wieso das vestibuläre System, das auch den Gleichgewichtssinn steuert und bei eingeschränkter Funktionsfähigkeit für Schwindel sorgt, von Glutamat beeinträchtigt wird.

Glutamat wird auch in anderen Lebensmitteln wie Parmesan, Lachs, Tomaten, Rindfleisch, ungeschälter Reis oder Roquefort-Käse verwendet. Auch in Fertigprodukten werden gut und gerne Glutamat-Inhaltsstoffe verwendet. Hinter den folgenden Bezeichnungen, die zumeist auf Lebensmittelverpackungen zu finden sind, verbergen sich Glutamatgruppen: E 620, E 621, E 622, E 623, E 624, E 625. Lebensmittelhersteller haben inzwischen die Pflicht ihre Inhaltsstoffe zu kennzeichnen, weshalb Menschen, die an Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, die Inhaltsstoffe prüfen können.

 

Allrounder Senf

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Senf ist ein wahrer Allrounder. Ganz egal ob backen, kochen oder grillen, mit Senf isst es sich sehr vielseitig.

In jedem Haushalt gibt es Senf. Die gelbe Paste ist vielmehr als einfach nur scharf. Senf wird mit den unterschiedlichsten Aromen verfeinert und ist auch in verschiedenen Schärfen erhältlich. Für Diejenigen, die ihre Produkte gerne selbst zubereiten ist Senf ideal.

Wer Senf nur als Sauce für eine Bockwurst hält, hat das wahre Potenzial dieses Produktes noch nicht erkannt. Die Paste ist meist gelb oder braun und wird schon seit Jahrtausenden als Heilmittel in der Medizin benutzt. In China wird Senf nach wie vor in der traditionellen Medizin benutzt. Außerdem ist es eine Zutat, die sehr viele Gerichte verfeinern kann. Für Helga Jungbeck von der Kochschule „Senfonie“ passt Senf sogar in fast alle Gerichte. Es eignet sich natürlich hervorragend für Dressings, da es Öl und Essig verbinden und als Emulgator wirkt. Je nach Geschmack und Salatsorte bevorzugt Jungbeck süßen Fruchtsenf oder mittelscharfen Senf.

Der Senf kommt immer zum Schluss

Damit die Hitze nicht die ätherische Öle zerstört, sollte Senf immer erst zum Schluss dazu gegeben werden. Bei Kochen und Braten ist es auch wichtig, die Hitze richtig zu dosieren, damit der Senf seinen angenehmen Geschmack voll und ganz entfalten kann.

Bei der Frage, welcher Senf zu welchem Gericht passt, unterscheiden sich die Meinungen sehr, aber das ist nun mal Geschmackssache. Thomas Weber betreibt im bayerischen Vilshofen eine Senfmanufaktur. Für ihn passt beispielsweise Ingwersenf sehr gut zu Camembert und Bärlauchsenf zu kräftigem Bergkäse. Der absolute Lieblingsnachtisch von Weber sind Käse-Senf-Muffins. Die Zutaten dafür sind Milch, Eier, Mehl, Rapsöl, Backpulver und Gewürze. Um das ganze zu verfeinern, passt dann noch Knoblauch- oder Chilisenf sehr gut dazu.

Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit bestätigt, dass Senf nicht nur schmeckt, sonder auch gesund ist. Er wirkt antimikrobiell und fördert die Verdauung. Weber fügt dem noch hinzu, „Ein guter Senf braucht keine Wurst“.

 

Alles für ein gutes Hautbild

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Stress, Alkohol, Rauchen, UV-Strahlung – unsere Haut muss sehr viel aushalten. Daher ist es wichtig, ihr dabei zu helfen gesund zu bleiben. Durch einige Spurenelemente und Vitamine lässt sich das Hautbild schnell verbessern.

Unsere Haut wiegt in etwa zehn Kilogramm und ist eineinhalb bis zwei Quadratmeter groß. Sie ist das größte menschliche Organ. Wie wir Leben, ob wir rauchen, wie viel wir schlafen, wie viel Zeit wir mit Sonnen verbringen, wie viel wir trinken, ob wir häufig gestresst sind, all das hinterlässt Spuren auf unserer Haut. Einen Teil der schädlichen Einwirkung kann die Haut abfangen, doch wenn übermäßig viele freie Radikale unseren Organismus attackieren, können nachhaltige Schäden entstehen. Daher sollten wir gegensteuern und unserer Haut helfen.

Beta Carotin, Vitamine und Spurenelemente sind Inhaltsstoffe, die dabei helfen können schädliche Einflüsse auf unsere Körperzellen abzuwehren. Alles was wir zu uns nehmen, Vitamine, Fett, Proteine und Mineralstoffe, dringt über unser Blut bis zur Haut vor und versorgt diese. Die Ernährungsexpertin, Gabriele Graf, von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf bestätigt, dass Mineralstoffe und Vitamine immens wichtig sind für unser Hautbild.

Welche Lebensmittel helfen unserer Haut?

Wir benötigen beispielsweise Vitamin A zur Erneuerung unserer Hautzellen, über Fisch, Möhren und Milch können wir es zum Beispiel aufnehmen, so Graf. Zitrusfrüchte und auch Erdbeeren wiederum sind reich an Vitamin C, welches unsere Haut bei der Feuchtigkeitsregulation unterstützt. Gemüse, Getreideprodukte wie zum Beispiel Vollkornbrot sowie Milchprodukte enthalten Vitamin E oder auch B-Vitamine, die bei der Hauterneuerung helfen, beispielsweise beim Heilen von Wunden. Zudem ist die Haut für ihren Aufbau auf Magnesium, Zink und Kalzium angewiesen, Spurenelemente, die wir über Getreide, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch aufnehmen können. Auch ausreichend Flüssigkeit wie Mineral- oder Leitungswasser brauchen wir für ein schönes Hautbild. Zu viel Eiweiß und Fett hingegen kann eher zu Hautunreinheiten beitragen. Wichtig ist jedoch vor allem auch unsere seelische Verfassung, wenn es uns gut geht und wir nicht zu viel Stress haben, spiegelt unsere Haut das auch nach außen wider.

 

Bitter macht gesund

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Einen bitteren Geschmack tolerieren wir mittlerweile meist nur noch bei Kaffee oder Bier. Dabei sind Bitterstoffe für unsere Gesundheit ganz entscheidend. Heutzutage sind wir es jedoch einfach nicht mehr gewöhnt besonders bittere Lebensmittel zu verzehren.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung werden beispielsweise in Deutschland jährlich nur noch 700 Tonnen an Bittergurken eingeführt, aber gleichzeitig 100.000 Kiwi und 37.000 Tonnen Kaki. Bitterstoffe hegen bei uns mittlerweile fast nur noch ein Nischendasein. Sogar Kamille oder Pfefferminze nehmen viele nur noch in Krankheitsfällen zu sich. Dabei ist es noch nicht lange her, da waren auch unsere heimischen Gurken etwas bitter. Detlef Ulrich vom Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, dem Julius Kühn-Institut, erklärt, je weniger wir bittere Lebensmittel konsumieren, desto weniger werden unsere Kinder an Bitterstoffe gewöhnt. In einigen Generationen könnte somit der Geschmack „bitter“ völlig aussterben.

Auf unserer Zunge haben wir etwa 25 Bitterezeptoren. Sie warnen uns zwar vor ungenießbaren Stoffen aber sind auch Teil unseres Geschmacksspektrums. Heutzutage werden Bitterstoffe bewusst aus den Nahrungskulturpflanzen weggezüchtet. Rucola zum Beispiel wurde früher nur in geringen Mengen anderen Salaten beigemischt, heute ist es möglich einen gesamten Rucolasalat zuzubereiten. Mit einer harten Rinde, Dornen und Bitterstoffen wehrten sich die Pflanzen früher gegen Fraßfeinde. Doch die Menschen wollten schnell wachsende und leicht zu erntende Nutzpflanzen züchten und so wurde beispielsweise aus der ungenießbar bitteren Wildmöhre die herkömmliche Karotte. Den Schutz vor Schädlingen übernahmen nun Herbizide und Pestizide.

Waren müssen sich zudem gut verkaufen und die Kunden mögen nun mal am liebsten süß. Dabei konnte sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die Bitterstoffe, mit denen sich beispielsweise Broccoli und andere Kohlsorten vor Schädlingen schützen, die sogenannten Glucosinolate, durch ihre antioxidante Wirkung Tumorerkrankungen vorbeugen können. Außerdem sind Bitterstoffe auch gut für unsere Figur, sie helfen dabei, Fett zu verbrennen und sorgen für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Viele Ernährungsexperten hoffen daher, dass „bitter“ bei sich bewusst ernährenden und gesund lebenden Menschen nach und nach wieder in Mode kommt.