Soja-Der Proteinlieferant der Zukunft

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


Viele Menschen haben aufgrund von Gentechnik, Intensivanbau oder auch der Rodung des Regenwalds ein eher schlechtes Bild von dem Anbau und Massenkonsum der Sojabohne. Jedoch ist Soja nicht nur wichtig als Futter für Hühner oder Schweine, sondern auch für den Menschen ein guter Lieferant für Proteine und wichtigen Aminosäuren. Der Anteil, den wir für unsere direkte Nahrung verwenden, beträgt gerade 2%. Somit müssen wir beim Verzehr kein schlechtes Gewissen haben.

Wie veränderte sich die Nachfrage nach Soja in den letzten Jahren ?

Vor einigen Jahren wurde ausschließlich in Asien Soja angebaut. Aufgrund der steigenden Nachfrage wird heute auch in Afrika und dem Mittleren Osten Soja angebaut. Die Produktion verzehnfachte sich von 27 Millionen auf 320,8 Millionen Tonnen in den letzten 50 Jahren, wofür auch eine große Anbaufläche, heute von circa einer Millionen Quadratkilometer, benötigt wird.

Das Importvolumen Chinas hat sich deshalb in lediglich sechs Jahren verdoppelt. Zudem wird Soja als Hauptnahrungsmittel für Tiere verwendet. Hierbei tritt jedoch das Problem auf, dass viele Menschen ihr Fleisch oder Eier ohne Gentechnik produziert wissen wollen. Das ist schwer, da das meiste Futter für die Tiere aus Ländern wie den USA, Brasilien oder Argentinien kommt, wo beispielsweise der Einsatz von Glyphosat erlaubt ist. Deshalb werden bereits geringe Mengen Soja in Deutschland in der Donauregion angebaut. Es wird sogar davon ausgegangen, dass bei richtiger Herangehensweise die gleichen Erträge wie in Brasilien erreicht werden können.

Wie stehen deutsche Bauern zum Sojaanbau?

Generell wird in Deutschland versucht eine Soja Sorte durch Kreuzung zu erzeugen, die bei dem vorhandenen Klima angemessen wachsen kann. Daran sind sowohl Forscher als auch Hobbygärtner beteiligt. Jedoch sind viele Bauern, die kein oder wenig Vieh besitzen, daran interessiert Soja anzubauen, da die Sojabohne kein oder wenig Dünger benötigt und die Nachfrage auf dem Markt immer weiter steigt. Außerdem gibt es staatliche “Eiweißprämien” für den Anbau von Soja, die ein weiterer Ansporn für die Bauern sind.

 

Neue Studie: Pflanzliche Milch beeinflusst das Wachstum von Kindern

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


Laut einer Studie könne der Trend von Milchersatzprodukte aus Soja und Getreide unerwünschte Nebeneffekte verursachen.

Wie viel ist wirklich an den Ergebnissen dran?

Viele Menschen sind aufgrund von Unverträglichkeiten und Allergien dankbar für Milchersatzprodukte und steigen vermehrt auf Getreide und Sojamilch um. Allerdings könnte dieser  Trend unerwünschte Auswirkungen auf das Wachstum von Kindern haben. Laut einer Studie des Kinderarztes Jonathan Maguire am St. Michael’s Hospital in Toronto wachsen Kinder, welche regelmäßig Kuhmilch trinken, schneller als Kinder, die auf alternative Produkte zurückgreifen.

Kinder, die Milchersatzprodukte trinken, sind im Durchschnitt kleiner

Für seinen Vergleich bezog sich der Mediziner auf die Daten von rund 5.000 Kindern in der Altersklasse von zwei bis sechs Jahren. Laut den Angaben tranken rund 13 Prozent der Kinder pflanzliche Alternativen, 92 Prozent hingegen Kuhmilch. Die Auswertungen deuten darauf hin, dass Kinder umso kleiner sind, je weniger Kuhmilch sie zu sich nahmen.

Der Größenunterschied lag durchschnittlich bei rund 1,5 Zentimetern bei einem Dreijährigen, der drei Tassen Milch täglich trank zu einem Dreijährigen der die gleiche Menge Alternativmilch konsumierte. Auch Kinder, die sowohl Kuhmilch als auch die Milch auf pflanzlicher Basis tranken, waren im Schnitt kleiner.

Über die genauen Ursachen können die Wissenschaftler derzeit mutmaßen. Die Vermutung jedoch liegt nahe, dass es an dem Anteil an Fett- und Nährstoffen liegt. Milch beherbergt viel Eiweiß und Proteine, die das Wachstum anregen, während diese  in Reis-, Soja- oder Hafermilch nur in geringen Mengen vorhanden sind.

Die Studie lässt noch viele Fragen offen

Viele Aspekte zu dem Thema seien nicht weiter einbezogen worden, so die Forscher. Beispielsweise wurden nur der Konsum von Milch und Ersatzprodukten als Faktor berücksichtigt. Andere Einflüsse, die das Wachstum ebenfalls beeinträchtigen können, wurden hingegen nicht miteinbezogen.

Auch wurden die Milchersatzgetränke als Gruppe zusammengefasst und nicht untereinander unterschieden. Zudem lässt sich nicht genau sagen, ob ein niedriges Wachstum gesundheitliche Nachteile hat, da anderen Studien zufolge größere Menschen zwar seltener an Herz-Kreislauferkrankungen leiden, jedoch einem höheren Krebsrisiko ausgesetzt sind.

 

Transparenz für Vegetarier – App für tierhaltige Inhaltsstoffe

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


In sämtlichen Lebensmittel befinden sich Spuren und Bestandteile toter Nutztiere. Solch ein Inhalt bedarf einer korrekten Kennzeichnung, auf die sich Verbraucher und Allergiker verlassen. Auch für Vegetarier ist eine solche Transparenz wichtig. Mit der App „CodeCheck“ können nun auch per Smartphone Inhaltsstoffe eingesehen werden.

Das steigende Interesse am Vegetarismus wird zunehmend deutlich. Auch bereits unter Nicht-Vegetariern befinden sich in Deutschland über 37 Prozent, die versuchen den Fleischkonsum zu verringern. Das ergab eine kürzliche Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK. Den meisten Verbrauchern ist jedoch meist nicht völlig bewusst, was sich in den Lebensmitteln befindet. Zudem ist es auch oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Aufgrund dessen sind Personengruppen wie Vegetarier oder Allergiker Profis im Etikettenlesen geworden. Doch jetzt erobert eine hilfreiche App den Markt.

CodeCheck sorgt für mehr Transparenz für Vegetarier

Bei CodeCheck handelt es sich um eine kostenlose App, die den Einkauf erleichtern soll. Jetzt profitieren auch Vegetarier davon. Die App beinhaltet einige Funktionen, wie die neue Veggie-Funktion. Die Nutzer richten einfach ihr Smartphone auf das Produkt und scannen den Barcode. Auf diese Weise erhalten sie die nützlichen Informationen über deklarierte Inhaltsstoffe in dem Produkt. Neben der Veggie-Funktion bietet die App eine Vegan- und Gluten-Funktion, die Verbraucher auf potentielle Unverträglichkeiten aufmerksam macht. Zudem werden auch bessere Hinweise zu Bestandteilen toter Tiere gegeben. Dabei handelt es sich zum Beispiel um tierisches Lab, Gelatine oder anderer Zusatzstoffe.

Mehr als nur Inhaltsstoffangabe

Die App hat noch deutlich mehr auf den Kasten, als Inhaltsstoffe anzugeben. CodeCheck greift auf eine breite Datenbank zu, die neben den Produktinformationen auch renommierte Experten mit Ihren Einschätzungen zu Wort kommen lässt. Dabei handelt es sich um Experten vom BUND oder der Verbraucherzentrale, sowie Greenpeace.

Die App hilft bereits seit einiger Zeit Veganern und glutenunferträglichen Nutzern bei ihren Einkäufen. Mit der neuen Veggie-Funktion wird das Feld nun verbreitert. Neben diesen Aspekten bietet die App Informationen zu Palmöl, E-Nummern, Zucker- und Fettgehalt, sowie Mikroplastik in Lebensmitteln.

 

Wie gesund ist Müsli zum Frühstück?

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


Müsli am Morgen gilt als das Frühstück schlechthin. Es liefert gute Nährstoffe und sorgt für einen guten Start in den Tag. Das Problem: Mittlerweile wird der Ruf des Müslis durch zuckrige Fertigmischungen ruiniert. Diese halten meist nicht mehr das, was von einem gesunden Müsli erwartet wird. Müslis gibt es heute in allen Varianten im Supermarkt zu kaufen. Ob mit Haferflocken oder Dinkel, Trockenobst, light oder mit Zucker.

Müsli gilt als Lieferant für Kohlenhydrate, Mineral- und Ballaststoffe und Vitamine. Besonders, wenn die Randschicht des Getreides noch vorhanden ist, können Vitamin B1, B2 und B6, sowie Vitamin E, Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink aufgenommen werden, so Antje Gahl von der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Laut Expertenmeinungen wirken Ballaststoffe senkend auf das Krankheitsrisiko für Darmkrebs und Diabetes. Zudem beeinflusse ein hoher Vollkornanteil positiv das Bluthochdruck-Risiko.

Schattenseite Zucker

Fertigmischungen können regelrechte Kalorienbomben sein. Hinter Crispies, Loop, Pops und Crunchy verbirgt sich oft eine Menge Zucker, da die Zutaten dafür oft in Fett oder Zucker gebacken wurden. Nougatflakes und Schokostreusel geben den Rest dazu. Fertigmischungen können pro 100 Gramm ein Viertel an Zucker ausmachen. Auch Trockenfrüchte sind Zuckerlieferanten. Sie enthalten meist mehr Zucker als frisches Obst. Für ein zuckerarmes Frühstück, sollte also genau der Inhalt der Packung erforscht werden. Je höher der Zucker in der Auflistung steht, desto mehr ist im Müsli enthalten. Auch auf Bezeichnungen mit der Endung –ose ist zu achten. Glucose, Saccharose, aber auch Maltodextrin sind Zucker.

Ein gesundes Müsli

Bei der Auswahl eines gesunden Müslis gelten einige Faustregeln. Je mehr es “cruncht”, desto mehr Zucker ist enthalten. Auch bei Light-Artikeln gilt meist, dass der Zuckeranteil steigt, wird der Fettanteil reduziert. Am besten, so Antje Gahl, mischt sich jeder sein Müsli selbst. Getreideflocken, frisches Obst, fettarmer Joghurt oder Milch – und die Basis ist fertig. Nüsse reduzieren zwar nicht den Kalorienanteil. Liefern jedoch viele ungesättigte Fettsäuren, Eiweiße, Kalium, Kupfer, Selen, Eisen und Zink, sowie Vitamine.

 

Superfood Spirulina und die positiven Wirkungen auf den Körper

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


Es gibt 9 gute Gründe die dafürsprechen, täglich Spirulina zu sich zu nehmen. Die Spirulina ist eine Alge und wird in die Kategorie des Superfoods zugeordnet. Superfoods sind Lebensmittel, die unglaublich viele Vital-und Nährstoffe haben. Die Spirulina wirkt sich auf viele Körperteile gut aus und erfreut sich einer immer größer werdenden Fangemeinde.

Selbstheilungskräfte werden durch Spirulina

Die Spirulina versorgt den Körper sehr schnell mit allen wichtigen Nährstoffen und ist deshalb sehr beliebt. Die Alge stärkt auch die Abwehrkräfte und schützt vor Giften, Schadstoffen und überschüssigen Säuren.

9 Gründe für die Einnahme von Spirulina

  1. Durch ihren hohen Proteingehalt von fast 70% ist die Alge sehr eiweißreich. Diese Proteine produzieren Killerzellen, Antikörper und Helferzellen. In einer Studie in Japan stellten Forscher auch fest, dass durch Spirulina die Aktivität der Fresszellen (Makrophagen) erhöht wird.
  2. Viren können nicht in die Zellen eindringen, weil die Spirulina Kalium-Salze enthält, die das verhindern. Durch die Spirulina können die Abwehrzellen des Immunsystems viel leichter arbeiten.
  3. In der Fachzeitschrift Journal of Medicinal Food erschien 2005 ein Bericht über eine Studie, die besagt, dass Spirulina gegen allergische Reaktionen helfen kann. Das gilt vor allem für Menschen, die an einer Rhinitis (Entzündung der Nasenscheidewand) leiden.
  4. 2 Gramm Spirulina pro Tag reichen schon vollkommen aus um merkbar die Blutzuckerwerte zu senken. Deshalb eignet sich Spirulina besonders für Diabetiker.
  5. Phycocyanin sorgt nicht nur für die Farbe der Alge, der Stoff wirkt auch stark entzündungshemmend.
  6. Algen enthalten grundsätzlich viel Chlorophyll und in der Spirulina ähnelt der Aufbau der von Hämoglobin.
  7. Durch die antikarzenogene Wirkung der Alge eignet sie sich auch perfekt um Krebs zu bekämpfen.
  8. Durch die großen Chlorophyllmengen produzieren wir mehr rote Blutkörperchen und altern dadurch langsamer
  9. Sehr viele Menschen berichten von einer Leistungssteigerung des Gehirns nachdem sie Spirulina eingenommen haben. Sie verbesserten dadurch ihre Aufmerksamkeit und konnten sich auch viel länger als normalerweise konzentrieren.

 

Ist drinnen, was drauf steht?

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


In den letzten Jahren häuften sich die Lebensmittelskandale: Pferdefleisch in Tiefkühllasagne, Olivenöl, das nicht aus Oliven hergestellt wurde und fälschlicherweise als Bio gekennzeichnete Lebensmittel, um ein paar Beispiele zu nennen. Immer wieder müssen Lebensmittel aus den Regalen und Kühltruhen der Supermärkte genommen und sogar zurückgerufen werden, weil nicht das drinnen ist, was drauf steht. Dem möchte die EU nun einen Riegel vorschieben, indem sie Gesetze und Kontrollen in Zukunft verschärft.

Darüber, wie man Betrug bei der Lebensmittelproduktion nicht nur unterbinden, sondern auch frühzeitig aufdecken kann, verhandelten die EU Mitgliedstaaten mit dem Europaparlament und der Europäischen Kommission. Zum einen soll diese neue Verordnung die Lebensmittelkontrollen europaweit vereinheitlichen und so neue Standards setzen. Zum anderen ist es ein Ziel der Verordnung die Kommunikation zwischen den einzelnen Behörden zu verbessern.

Die Situation in Deutschland

Auch der deutsche Agrarminister Christian Schmidt sieht Verbesserungspotential in Deutschland, denn es wird zu wenig kontrolliert. Das läge vor allem daran, dass zu wenig Personal vorhanden sei. Aktuell könne nicht einmal die Hälfte der erforderlichen Kontrollen in Deutschland durchgeführt werden und besonders bei den größeren Betrieben stelle die Kontrolle ein zeitliches Problem dar, mahnen Experten.

Ein weiteres Problem in Deutschland sei, dass die Lebensmittelkontrolle von den Kommunen und Landratsämtern ausgehe und trotzdem internationale, große Betriebe kontrolliert werden müssen, erläutert Martin Häusling, Politiker des europäischen Agrarausschusses. Durch die neue Verordnung solle unter anderem dieses Problem sowie der personelle Mangel gelöst werden.

Die Kritik

Doch einen entscheidenden Kritikpunkt hebt die Organisation „foodwatch“ hervor. Sie verurteilen die Geheimhaltungsklausel in der neuen Verordnung, die es Kontrollinstanzen verbietet, ihren Befund in jedem Fall zu veröffentlichen. Unternehmensgeheimnisse sollen durch die Verordnung geschützt werden. Nur wenn ein begründetes öffentliches Interesse an den Ergebnissen der Kontrollen bestünde, dürften diese veröffentlicht werden. Der Vize-Geschäftsführer von foodwatch befürchtet, dass die Effektivität der neuen Kontrollen darunter leiden könne.

 

Fertige asiatische Nudeln vermeiden

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


Für den deutschen sind asiatische Nudeln eine angenehme Abwechslung und in der Mittagspause muss es oft schnell gehen, weshalb nicht selten auf Fertiggerichte zurückgegriffen wird. Immer wieder landen dabei auch fertige asiatische Nudeln auf dem Tisch. Dabei geht es oft nur darum, dass die sogenannten Rahmen günstig sind und schnell zubereitet werden können. Wie sie aber auf die Gesundheit wirken wird dabei außer Acht gelassen. Um zu prüfen, welchen Einfluss der Verzehr der schnellen Mahlzeit auf den Körper hat, untersuchten Wissenschaftler den Verdauungsprozess.

Eine kleine Kamera liefert Bilder

Um feststellen zu können, wie die Instant-Nudeln verdaut werden, ließ Branden Kuo, ein Mediziner am General Hospital von Massachusetts, seine Versuchspersonen Instant-Nudeln essen und andere bekamen frisch zubereitete Ramen. In beiden Fällen betrachtete Kuo danach die Verdauung mithilfe einer winzigen Kamera – mit einem erschreckenden Ergebnis.

Während das frische Gericht bereits nach relativ kurzer Zeit verdaut war, stellte das Fertigprodukt den menschlichen Verdauungstrakt vor eine deutlich schwierigere Aufgabe. Immer wieder zog sich das Organ während des langwierigen Verdauungsprozesses zusammen.

Nicht ausreichend Daten

Wie Kuo nach seinem Experiment selbst sagt, war seine Untersuchung zu klein angelegt, um wissenschaftlich eindeutig belegen zu können, dass Instant-Nudeln schädlich für die menschliche Gesundheit sind. Aber es bietet einen guten Eindruck und damit Grund zur Sorge. Der Mediziner geht davon aus, dass das in den kleinen Nudelpäckchen vorhandene Glutamat und weitere Zusatzstoffe den Magen ungewöhnlich fordern.

Auch wenn das Essen selbst schnell geht, hat der menschliche Verdauungstrakt umso länger mit der Verdauung des Fertiggerichts zu tun, weshalb Kuo davon abrät Instant-Nudeln zu essen. Wer während seiner Pause nicht viel Zeit hat, kann gegebenenfalls vorkochen oder auf ein anderes Gericht umsteigen, das leichter verträglich ist, und so dem eigenen Körper etwas Gutes tun.

 

Schadstoffbelastung von Thunfisch im Test

Soja – Anbau jetzt auch in Deutschland


Nicht zuletzt durch den aktuellen Trend einer eiweißreichen Ernährung spielt Fisch auf dem Speiseplan vieler Deutscher eine immer größere Rolle. Eine der beliebtesten Sorten ist dabei nach Lachs und Hering der Thunfisch. Dieser vielseitige Speisefisch wird oft in Konserven verkauft, hier ist er, oft in Öl eingelegt, lange haltbar, aber auch als Filet kann er viele leckere Gerichte komplettieren. Mit der stetig steigenden Beliebtheit des Thunfischs keimt auch immer wieder die Frage nach seiner Schadstoffbelastung auf. Aus diesem Grund untersuchten die Experten von Stiftung Warentest für ihre aktuelle Ausgabe verschiedene Thunfischangebote auf ihren Schadstoffgehalt.

Neben vier unterschiedlichen Thunfischfilets aus Tiefkühlsortimenten wurden auch 16 Konserven mit eingelegtem Thunfisch unter die Lupe genommen. Dabei wurde neben Quecksilber auch auf weitere Schadstoffe geprüft, um aussagekräftige Noten vergeben zu können. Dabei stellte sich heraus, das teuer nicht unbedingt besser bedeutet.

Der Thunfisch aus der Dose

Zwar wurden in allen Proben geringe Mengen von Schadstoffen gefunden, diese waren aber in den meisten Fällen deutlich unterhalb der bedenklichen Grenze, sodass sie kaum bis gar nicht ins Gewicht fallen. So ermittelte Stiftung Warentest fünf Sorten, die sie mit der Note „gut“ bewerten konnten. Testsieger wurde dabei das günstige Produkt des Dicounters Alsi Süd von der Marke Armada, aber auch die Produkte von Edekas Eigenmarke „Gut & Günstig“ und die Konserven der Hausmarke von Penny waren unter den „guten“ Produkten.

Die drei Verlierer des Tests stammten von den Marken Fellowfish, Pan do Mar sowie Fontain und sind deutlich teurer als die besser bewerteten Produkte der Konkurrenz. So gilt beim Griff zur Thunfisch-Konserve, dass teuer nicht immer besser bedeutet – zumindest was die Schadstoffbelastung angeht.

Thunfischfilets aus der Tiefkühltruhe

Tatsächlich schnitten auch bei den Filets die teuren Produkte nicht besonders gut ab. Sie erhielten lediglich ein „Ausreichend“, während der Testsieger von Edeka mit „gut“ bewertet wurde. Doch insgesamt waren die Tester recht zufrieden mit ihren Ergebnissen, denn die gefundenen Schadstoffrückstände seien insgesamt unbedenklich, wobei Schwangere und Stillende eher geringere Mengen zu sich nehmen sollten. Die einzigen Ausnahmen von diesem Gesamturteil bilden die tiefgekühlten Thunfischfilets von Pan do Mar und Fontain, denn sie enthielten eine kritische Menge an Mineralölen und sind damit nicht ganz unbedenklich.

 

ZDF-Zeit testet fertige Kartoffelprodukte

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Eine schöne Currywurst oder ein Schnitzel: In Deutschland werden viele Fleischgerichte gerne mit Pommes frites als Beilage angeboten. Aber auch Kartoffelpüree oder Kartoffelklöße werden von den Deutschen zu unzähligen Gerichten gereicht. „Deutsche Kartoffel“ ist also nicht nur ein abwertender Spitzname für die Deutschen, sondern auch eines der hier beliebtesten Lebensmittel. Wenn so viel Kartoffelprodukte gegessen werden, sollte man vielleicht einmal überprüfen, was in Knödeln, Brei und Co. tatsächlich drinnen steckt, oder?

Oft ist es Kartoffelpulver

Gesagt, getan. Nelson Müller, der ZDF-Koch, untersuchte nun einige Kartoffelprodukte auf ihre Zusammensetzung, ihren Geschmack, ihren Kaloriengehalt und eine mögliche Pestizidbelastung. Die erste Überraschung betrifft einige Chips, die gar keine Kartoffeln enthalten.

Zu teuer sind die guten Knollen, um derart billige Chips herstellen zu können. Hier wird die Kartoffel entweder ganz ersetzt oder auf Kartoffelpulver zurück gegriffen. Auch bei fertigen Kartoffelknödeln und dem beliebten Kartoffelbrei wird in der Produktion oft auf die pulverisierte Variante der Erdäpfel zurückgegriffen. Immerhin ist das Pulver viel länger haltbar und muss deshalb nicht mit Pestiziden behandelt werden.

Die werden nicht selten direkt nach der Ernte eingesetzt, um ein Keimen der Kartoffeln zu vermeiden und sie so länger haltbar zu machen. Obwohl das zwar auf den Verpackungen der fertigen Kartoffelprodukte vermerkt werden muss, kann der Einsatz von Pestiziden negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Also ist das eher mit Vorsicht zu genießen.

Selbst machen ist die Devise

Kartoffelpulver ist länger haltbar. Das ist zwar schön und gut, garantiert aber nicht, dass alle wertvollen Inhaltsstoffe in den fertigen Kartoffelprodukten enthalten sind, die die frischen Knollen enthalten. Ein Test im Labor zeigt Nelson Müller, dass bei den Fertigungsprozessen tatsächlich viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Wer also aus dem Vollen schöpfen möchte, sollte Pommes, Knödel und Kartoffelbrei lieber selbst machen.

 

England führt Zuckersteuer ein

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Über eine Zuckersteuer wird schon länger in vielen Ländern diskutiert, doch in England sollen nun Nägel mit Köpfen gemacht werden. Sie wollen ab 2018 eine Zuckersteuer einführen, die sich allerdings nur auf zuckerhaltige Getränke bezieht. Nach dem Bekanntwerden dieser Entscheidung wurde die Diskussion neu entfacht. So bleiben Schokolade, Gummibärchen und Co. zumindest vorerst von den steuerbedingten Preiserhöhungen verschont.

10 Cent mehr pro Dose

Die britische Regierung geht davon aus, dass durch die zusätzliche Besteuerung der süßen Getränke mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Staatskassen gespült werden könnte. Zustande kommt diese horrende Summe durch eine Preiserhöhung von etwas mehr als 30 Cent pro Liter. Für die gewohnten handlichen Dosen bedeutet das Mehrkosten von etwa 10 Cent pro Dose. So soll der Konsum zuckerhaltiger Getränke gesenkt werden, denn unter anderem diese können Übergewicht und Adipositas fördern – Probleme, mit denen die europäische Bevölkerung immer mehr zu kämpfen hat.

Mexiko als Vorbild?

Selbstverständlich gibt es keine Garantie dafür, dass die Steuer auf zuckerhaltige Getränke dazu führt, dass die Briten gesündere Getränke zu sich nehmen, aber in Mexiko hat das bereits funktioniert. Hier sank der Konsum nach der eingeführten Steuer deutlich. Das bedeutet aber nicht, dass die Menschen mehr Wasser trinken, denn Fruchtsäfte sollen in Großbritannien von der Zusatzsteuer ausgeschlossen sein. Auch sie enthalten viel Zucker und können zu einer Gewichtszunahme führen. Da auch Süßigkeiten weiterhin ohne eine zusätzliche Besteuerung auskommen werden, ist noch nicht abschätzbar, wie groß der Effekt auf die Gesundheit der Briten sein wird.

Tatsächlich scheint sich der Trend in Europa gegen Zucker zu entwickeln, wie ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs kürzlich verdeutlichte. Dieser entschied, dass Hersteller nicht damit werben dürfen, dass ihr Traubenzucker gut bei körperlicher Betätigung tut. Diese Aussage sei irreführend, da die Menschen oft ohnehin zu viel Zucker zu sich nehmen. Am Schluss sollte man nämlich nicht vergessen, dass Zucker ein Genuss- und kein Lebensmittel ist, weshalb er mit Bedacht genossen und nicht gedankenlos in rauen Mengen verzehrt werden sollte.