Wie unsere Darmflora unser Sättigungsgefühl beeinflusst

Wie unsere Darmflora unser Sättigungsgefühl beeinflusst


Unsere Darmflora ist für unsere Gesundheit wichtiger als von vielen angenommen. Ist sie gestört, so kann sie in gewisser Weise zu Übergewicht, Depressionen oder auch zu Asthma beitragen.
Nun fanden Forscher heraus, dass unsere Darmflora auch mit unserem Sättigungsgefühl zusammenhängt.

In welcher Verbindung steht unsere Darmflora mit dem Sättigungsgefühl?

Hat man Nahrung zu sich genommen, so werden rund 20 Minuten danach  Proteine, die Escherichia coli, von dem Darmbakterium produziert. Die Proteine regen die Darmzellen dazu an, Sättigungshormone in unsere Blutbahn abzugeben, wodurch wiederrum unser Appetit verringert wird. Es tritt schneller ein Sättigungsgefühl ein, da sich das Darmbakterium E. coli durch die Proteine am Stoffwechselweg beteiligt, der dem Gehirn die Sättigung übermittelt. Deshalb wird davon ausgegangen, dass desto mehr wir Essen, desto mehr Bakterien durch den Stuhl aus unserem Darm herauskommen. Somit würde eine geringere Nahrungsaufnahme auch dazu beitragen die Bakterienpopulation im Darm leichter stabil zu halten.

Was genau läuft in unserem Darm ab, wenn wir Nahrung zu uns nehmen?

Nehmen wir Nahrung auf, kommt es zur Vermehrung des Darmbakteriums E. coli, erst nach ungefähr 20 Minuten wird die Vermehrung geringer uns stoppt irgendwann ganz. Von diesem Moment an werden andere Proteine produziert. Diese Zusammensetzung der verschiedenen Proteine sorgt nun für eine appetitzügelnde Wirkung. Das wurde bei Ratten getestet, die eine bakterielle Proteinmischung gespritzt bekamen. Im Gegensatz zu anderen Ratten aßen sie danach weniger.

Im Blut der Ratten konnte später nachgewiesen werden, dass die bakteriellen Proteine das Essverhalten über den Hormonspiegel beeinflussen, indem das Ausschütten von Sättigungshormonen im Darm durch die Bakterien begünstigt und verstärkt wird. Ungefähr 20 Minuten nach der Nahrungsaufnahme bildet das Bakterium E. coli die kaseinolytische Protease B, das Zellen im Darm dazu anregt ein Hormon ins Blut zu geben, welches dem Gehirn das Signal von Sättigung weitergibt. Ob das bakterielle Protein des Darms am Ende wirklich ins Gehirn kommt konnte bisher jedoch noch nicht nachgewiesen werden.

 

Schwarzwurzel – Der Detox-Star des Winters

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Auf den ersten Blick mag die Schwarzwurzel nicht viel hergeben. Doch betrachtet man, was in ihr steckt, kann sie überraschen und bietet einige Vorteile für die Gesundheit.

Schwarzwurzel enthält die meisten Nährstoffe

Die Schwarzwurzel wird auch Winterspargel genannt. Der Name erklärt sich, wenn die Wurzel geschält wird. Denn darunter kommt dann eine schmale, weiße Stange zum Vorschein, die stark an Spargel erinnert. Geschmacklich erinnert sie jedoch nicht allzu stark daran. Im Aroma ist sie intensiver, sehr würzig und leicht nussig.

Nach Erbsen und Bohnen hat die Schwarzwurzel die meisten Nährstoffe von allen Gemüsearten. Vor allem Kalzium und Phosphor sind vorhanden. Doch auch Inulin, das als reinster Balsam für den Fettstoffwechsel und die Darmflora gilt, kommt zahlreich vor. In Kombination mit dem niedrigen Fett- und Kaloriengehalt macht der hohe Anteil an Ballaststoffen die Wurzel zu einem figurfreundlichem Gemüse. Wegen des hohen Kaliumgehalts kann die Wurzel zudem auf natürliche Art beim Entwässern helfen.

Schale der Wurzel sehr empfindlich

Erst seit dem 17. Jahrhundert wird die Schwarzwurzel als Gemüse angebaut. Zuvor wurde sie in Spanien als Heilpflanze verwendet. Als typisches Wintergemüse findet man sie von Oktober bis April zum Kauf. Die Ernte gestaltet sich als mühsam, da jede Wurzel per Hand aus dem Boden gehoben werden muss. Daher unterscheidet sie sich preislich nicht stark vom Spargel. Kleinste Verletzungen an der Schale können dazu führen, dass die Wurzel austrocknet und der Geschmack leidet. Daher solltest Du beim Kauf auf eine unversehrte Schale achten. Tritt beim Anschneiden milchiger Saft aus, ist dies zudem ein Zeichen für eine perfekte Frische.

 

Wie kann man Knoblauchgeruch vermeiden?

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Der unangenehme Geruch aus dem Mund nach dem Verzehr von Knoblauch macht so manchen wahnsinnig. Viele kleine Hausmittel werden gegen die Knoblauchfahne ausprobiert, behoben wird die Angelegenheit jedoch meist nur kurz.

Die Knoblauchfahne nach dem Verzehr eines Döners kennt jeder. Entweder wurde man selbst Opfer oder befand sich in unmittelbarer Nähe eines Opfers. Schuld daran ist der Inhaltsstoff Allicin. Die schwefelhaltige Substanz entsteht beim Zerkleinern von Knoblauch und einer chemischen Reaktion von Alliin, dem Vorläufer des Stoffes. Gelangt es in den Magen-Darm-Trakt, nimmt der Körper diese, sowie Nebensubstanzen auf und gibt sie ins Blut. So verteilt sich der Stoff durch den ganzen Körper und wird letztendlich über Lunge und Haut abgegeben.

Der Knoblauchfahne zum Trotz: Knoblauch ist gesund

Kleiner Trost zum Geruch. Dem Allicin wird ein positiver Effekt zugeschrieben. Es hemmt das Wachstum von Bakterien, wehrt Viren und tötet Pilze ab. Außerdem soll es Gefäße schützen und in Verbindung mit einer guten Ernährung das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten mindern. Wer also unangenehm duftet, der weiß, dass gerade positive Wirkungen im Körper stattfinden.

Was die Welt gegen Knoblauchgeruch unternimmt

Indien schwört auf Kardamom, hierzulande kauen einige auf Kaffeebohnen oder Petersilienblättern. Die ätherischen Öle sollen die Knoblauchfahne vertreiben. Wer keine Lust hat, auf diesen Dingen herumzukauen, setzt meist auf ein Pfefferminzkaugummi. Das ätherische Öl wirkt zumindest vorübergehend gegen den unangenehmen Geruch. Chlorophyllkapseln aus der Apotheke erzielen übrigens denselben Effekt. Auch Milch spült das Knoblauchöl aus dem Mund heraus. Manche setzen auf Ingwer, zum Beispiel eingelegt oder als gesüßtes Bonbon. All diese Dinge helfen – leider nur für eine gewisse Zeit, dann ist der Knoblauchgeruch wieder da.

Tricks aus der Küche

Peter Asch, Chefkoch an der Klinik Silima am bayerischen Chiemsee verrät gegen Knoblauchgeruch folgendes: Er ließe sich vermeiden oder bis auf das minimalste zurückhalten, wenn für das Knoblaucharoma die gehackte Zehe mitgekocht oder in Olivenöl angebraten und später entfernt wird. Für Zaziki die zerkleinerte Zehe ins Gurkenwasser eintauchen und ebenfalls wieder entfernen.

 

Wie auch Du es schaffst im Alltag genug zu trinken

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Täglich genug zu trinken ist für unseren Körper sehr wichtig. Besonders Wasser ist an vielen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt und liefert uns wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Trotzdem schaffen es viele Menschen nicht ausreichend zu trinken. Besonders auch im Sommer, wenn der Körper besonders viel Flüssigkeit benötigt.

So viel trinken, trinken, trinken. Wofür benötigt unser Körper eigentlich Flüssigkeit?

Unser Körper besteht zu großen Teilen aus Wasser. Der Körper eines Erwachsenen aus rund 50 bis 60 Prozent und der Körper eines Säuglings sogar aus bis zu 70 Prozent. Wasser ist sehr wichtig für unsere Zellen und Körperflüssigkeiten. Es hilft dabei, Nährstoffe und Abbauprodukte zu transportieren und ist auch an der Körpertemperatur beteiligt. Dadurch dass wir schwitzen, beim Gang zur Toilette und sogar beim Atmen verlieren wir Wasser, was natürlich immer wieder ersetzt werden muss. Deshalb sollte jeder Erwachsene ungefähr 1,5 Liter pro Tag trinken, sodass der Körper problemlos funktioniert. Die Regelmäßigkeit ist hierbei ebenfalls wichtig, am besten sollte man zu jeder Mahlzeit und auch zwischendurch etwas trinken.

Wie kann ich es mir selbst leichter machen, mehr zu trinken

Will man seinen Wasserverlust ausgleichen, den Durst auf lange Zeit stillen und dabei noch wenige Kalorien zu sich nehmen, so gibt es nur wenige Getränke die diese Wirkung garantieren können. Das ist zum einen Wasser, zum anderen ungezuckerte Kräuter oder Früchtetees aber auch Saft, der mit Wasser verdünnt wurde.

Außerdem gibt es noch einige Tipps, wie das Trinken leichter fällt. Zu Beginn kann man zwei Tage lang aufschreiben, wie viel man getrunken hat um die tatsächliche Menge herauszufinden, die man trinkt. Man sollte immer ein Getränk in der Nähe haben, egal was man tut. Man sollte zudem zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser zu sich nehmen und auf langen Fahrten immer ungesüßte Getränke dabei haben. Ist Wasser alleine zu langweilig kann man es auch mit etwas Zitrone oder mit natürlichen Aromen von AQUA PLUS aufpeppen.

 

Was du über Pinienkerne wissen solltest

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Pinienkerne werten die Küche auf und bringen jedem Gericht, ob Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert eine besondere geschmackliche Note. Zudem sind sie äußerst nährreich. Pinienkerne sind preislich recht hoch angesetzt. Kein Wunder, schließlich ist deren Ernte an Küsten und dem Mittelmeerraum alles andere als einfach. Rund drei Jahre muss gewartet werden, bis sie in den Pinienzapfen herangereift und für die Ernte bereit sind. Diese wird in mühevoller Handarbeit vollzogen.

Es wird geklettert oder mit Stangen die Zapfen runter geschüttelt. Danach werden sie aus ihren Hülsen gepult. Übrig bleiben cremeweiße Kerne. Beheimatet sind sie hauptsächlich in der Türkei, in Italien und Spanien. Ursprünglich sollen sie in Kleinasien beheimatet gewesen sein.

Pinienkerne für die Gesundheit

Pinienkerne beherbergen mit am meisten Selen, einem essentiellen Nährstoff, der dem Körper über die Nahrung zugeführt werden muss. Ähnlich wie Vitamin E schützt es die Körperzellen vor freien Radikalen und somit vor vorzeitiger Alterung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen, sowie Krebserkrankungen. Der große Anteil an Vitamin A verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Mit rund 600 mg Phosphor pro 100 g Pinienkernen deckt dies den durchschnittlichen Tagesbedarf von 700 mg nahezu komplett ab. Der Zellaufbau und die starken Knochen bedanken sich dafür. Auch der Anteil an Fett kann sich sehen lassen. Das ist jedoch halb so schlimm. Es handelt sich dabei um gute ungesättigte Fettsäuren. Zudem werden lediglich nur wenige Kerne für den Verzehr verwendet.

Gerichte durch Pinienkerne bereichern

Das bringt wahre Gaumenfreuden. Die Kerne haben ein feines, dezent-harziges und leicht mandelartiges Aroma. Die Konsistenz ist cremig-weich. Werden sie leicht angeröstet verstärkt sich ihr einzigartiges Aroma noch mehr. Allerdings sollten sie nur leicht angebräunt werden. Sie eignen sich hervorragend für Salate, Lammfleisch, zu Ziegenkäse, Pasta, Tagliatelle mit Lachs, Pilz-Carpaccio – um nur einige Varianten zu nennen. Auch zu nordischen Speisen wie Müsli oder Quarkspeisen können sie verwendet werden. Sie sollten kühl und trocken gelagert werden. Ein schneller Verbrauch ist wichtig, da sie sonst schnell ranzig werden können.

 

Bioprodukte im Test – Was tun sie wirklich für unsere Gesundheit?

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Wenn man stetig darauf bedacht ist, sich gesund zu ernähren und daher besonders großen Wert auf gesunde Lebensmittel legt und zudem auch noch Umweltschädigungen verhindern will, möchte man auch wissen, was man für sein Geld bekommt. Sind Bioprodukte beispielsweise wirklich gesünder als Produkte ohne Bio-Siegel? Ein Test von Milch- und Fleischprodukten ist dieser Frage auf den Grund gegangen.

Der menschliche Körper braucht Fette, allerdings vor allem gesunde Fette, mit Hilfe derer er Zellmembranen aufbauen kann, die wiederum Vitamine aufnehmen. Ungesättigte Fettsäuren sind diese ominösen gesunden Fette, von denen der menschliche Körper gar nicht genug bekommen kann. Nun gibt es eine gute Nachricht: Nicht mehr die Bevorzugung von pflanzlichen Fetten ist der einzige Weg, um ungestättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen, sondern Bioprodukte erfüllen den gleichen Zweck. Tierische und zudem biologischge Produkte enthalten viel mehr ungesättigte Fettsäuren als ihre Pendants ohne Bio-Siegel.

Gesunde Fettsäuren

Dieses Ergebnis stützt sich auf eine Forschungsarbeit, die Ergebnisse aus mehr als 190 Milch- und mehr als 60 Fleisch-Studien zusammengefasst hat. Vor allem Omega-3-Fettsäuren seien vermehrt in Bio Fleisch und Milch enthalten. Am Beispiel der Biomilch zeigt sich der große Unterschied: Ein halber Liter Biomilch enthält rund 39 Milligramm Omega-3-Fettsäuren, was 16 Prozent der empfohlenen täglich Ration entspricht. In herkömmlicher Milch liegen in einem halben Liter nur 25 Milligramm vor. Beweggründe für diese enormen Unterschiede sehen Forscher in den Haltungsbedingungen, beispielsweise dem Futter der Tiere begründet.

In herkömmlich produzierter Milch findet sich dagegen mehr Jod, was für die Schilddrüsenhormonproduktion sehr wichtig ist. Natürlich spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, wenn es um die Bewertung von Lebensmitteln geht, daher werden weitere Studien auf den Weg gebracht, um die Unterschiede zwischen Bio- und herkömmlichen Produkten zu klären. Die genannten Ergebnisse zeigen allerdings bereits, dass Bio-Produkt in Puncto Gesundheit Positives mit sich bringen.

 

Cholesterin - Warum Mediziner jetzt Entwarnung geben

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Vor der übermäßigen Aufnahme cholesterinhaltiger Speisen warnten Ärzte jahrzehntelang, da dieser Stoff das Risiko für verkalkte Arterien und somit für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhe. Doch nun ändern US-Experten ihre Meinung. Forschungen ergaben, dass kein nennenswerter Zusammenhang zwischen dem Cholesterin in Lebensmitteln und dem Cholesterinspiegel im Blut vorliegt. Sie bezeichnen Cholesterin aus Lebensmitteln nicht mehr als eine Gefahr für unsere Gesundheit. In den offiziellen Ernährungsratschlägen des Landes soll es in Zukunft keine Warnung mehr vor Speisen mit hohem Cholesteringehalt geben.

Keine Überdosierung von Cholesterin über die Nahrung möglich

Experten dachten bisher, dass stark cholesterinhaltige Lebensmittel den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen. Zahlreiche Studien widerlegten nun aber diesen Zusammenhang. Als gesunder Mensch ist es so gut wie unmöglich Cholesterin über die Nahrung überzudosieren.

Nun sollen die US-Ernährungsratschläge neu formuliert werden. In einem Entwurf, der von 14 renommierten Medizinern, Ernährungs- und Gesundheitsexperten erstellt wurde, steht bereits, dass ein übermäßiger Konsum von cholesterinhaltigen Lebensmitteln nicht bedenklich sei. Vor der endgültigen Verabschiedung kann im Internet darüber debattiert werden. Auch eine öffentliche Konferenz sei geplant.

Allerdings sind in stark cholesterinhaltigen Produkten auch oft viele gesättigte Fettsäuren enthalten. Diese sollten nicht übermäßig konsumiert werden. Nicht mehr als zehn Prozent der täglich verzehrten Kalorien sollten gesättigte Fettsäuren sein – so lautete die bisherige Empfehlung der US-Experten. Hinsichtlich der gesättigten Fettsäuren dürften wir nur eine geringe Menge Butter am Tag oder ein 200-Gramm-Steak zu uns nehmen, wenn man von einer durchschnittlichen Aufnahme von 2000 Kilokalorien am Tag ausgeht. Nach dieser Rechnung ist der Verzehr von einem Dutzend Eier pro Tag nicht schädlich. Aber auch ein anderer Vorschlag wird den US-Bürgern durch die Experten unterbreitet: Sie sollen ganz einfach mehr Obst und Gemüse essen!

 

Wie viele Obstrationen ermöglichen mir Schutz vor Krankheiten?

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät seit jeher den Menschen 5 Portionen Obst oder Gemüse täglich zu sich zu nehmen. Durch eine gesunde Ernährung könne das Risiko für Krebs und Herzerkrankungen um ein vielfaches eingegrenzt werden. Nun ist eine neue Studie erschienen, die gesunde Esser noch mehr in die Pflicht nimmt.

Bislang waren 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst ein Richtwert für die optimal gesunde Ernährung. Eine neue Studie aus Großbritannien um Oyinlola Oyebode hat allerdings ergeben, dass sieben Portionen Obst und Gemüse täglich einen größeren Schutzeffekt ermöglichen würde.

Die Studie

Über acht Jahre hinweg begleiteten die Forscher ca. 65.000 Teilnehmer unterschiedlichen Bildungsgrads, Alters, Geschlecht sowie Body Mass Indexes. Entscheidende Faktoren für die Studien waren wie viel und welche Art Obst und Gemüse sie verzehrten sowie den Alkohol- und Zigarettenkonsum der Probanden. Die Ergebnisse sind alarmierend! Jene Probanden, die sieben oder mehr Portionen der gesunden Nahrungsmittel verzehrten, verzeichneten innerhalb des Studienzeitraums ein um 42 Prozent niedrigeres Sterberisiko, als die, welche weniger davon konsumtierten.

In der Gruppe, die am Tag weniger als eine Portion Grünzeug aß, lag die Sterblichkeit bei 8,2 Prozent. In der Sektion mit dem höchsten Obst- und Gemüsekonsum (sieben Portionen und mehr) lag sie bei nur 4,1 Prozent. Weitere Selektionsmerkmale waren auch der Verzehr von Salat und Gemüse gegenüber Obst. Eine verminderte Sterblichkeitsrate konnte bei der ersten Kategorie ausgeprägter beobachtet werden.

Fruchtsäfte gelten nicht als Obstration

Ein weiteres interessantes Ergebnis ist, dass Fruchtsäfte wie Smoothies, die in vielen Fällen sehr viel Zucker enthalten, nicht als Tagesration an Obst und Gemüse dazu gerechnet werden sollten. Würde man nämlich alle sieben empfohlenen Tagesrationen aus Fruchtsäften bestreiten, hätte man damit mehr Zucker zu sich genommen als durch einen halben Liter Cola.

Zeit = Gesundheit

Dass eine erhöhte Obst/Gemüsezufuhr gesund ist, wissen wohl nahezu alle Menschen. Zeit ist allerdings der entscheidende Faktor, der verhindert, dass wir es schaffen täglich 5-7 Portionen Gemüse und Obst zu uns zu nehmen. Wer aus Zeitmangel auf einen Smoothie oder Dosenfrüchte zurück greift, sollte daher nicht mit einer höheren Sterblichkeitsrate rechnen, allerdings ist die Mischung bekanntlich der entscheidende Faktor: Also geniessen Sie möglichst oft Obst und Gemüse in jeder Form.

 

Shred: Amerikas neuste Trend-Diät

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Ian K. Smith scheint ein Zauberer zu sein, so sagt er der Diätwelt den Kampf an. Smith verspricht den Diätwilligen in sechs Wochen eine oder zwei Kleidergrößen und zehn Zentimeter Bauchumfang zu verlieren. Die einzige Bedingung ist Smiths neuste Diät, die Shred-Diät, durch zu führen. Wir nehmen diese neue Diätform mal etwas genauer unter die Lupe.

US-Präsident Barack Obama hat Smith in den Gesundheitsrat berufen, er ist Bestseller-Autor und verkörpert eine gesunde Lebensweise, wieso sollte seine Diät also ein Lügenmärchen sein?

Die Shred-Diät

Das Prinzip der Shred-Diät basiert auf der Annahme, dass Hungern nicht nötig ist, um Pfunde zu verlieren. Vielmehr müssen die Mahlzeiten kontrollierter eingenommen werden. Daher sind vier kleine Mahlzeiten und drei Snacks täglich erlaubt. Die Pausen zwischen den einzelnen Mahlzeiten betragen drei bis vier Stunden. Die Kalorienzufuhr darf 1300 kcal täglich nicht übersteigen, allerdings ermöglicht die konstante Essenszufuhr, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt und extreme Heißhungerphasen ausbleiben.

Kombiniert mit diesem Ernährungsplan sind die Durchführenden zu 45 Minuten Sport täglich angehalten. Wer Probleme bei der Findung kalorienarmer Mahlzeiten hat, kann in Smith eigenem „SHRED- Die Erfolgsdiät ohne Hungern“-Buch nachlesen, welche Mahlzeiten sich für diese Diätform anbieten. Auch Sporttipps werden dort gegeben und können für Inspiration sorgen.

Fazit

Wer sechs Wochen die Shred-Diät durchführt, um dann wieder zu seinem alten Lebensstil mit lauter Snackfallen und faulen Phasen auf dem Sofa zurück zu kehren, wird schnell dem Jojo-Effekt erliegen. Allerdings bietet sich die Shred-Diät vielleicht für eine dauerhafte Umstellung des Ess- und Bewegungsverhaltens an.

Sprossen: Die Vitaminbombe in der kalten Jahreszeit

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Besonders in der kalten Jahreszeit mangelt es so manchem an einer gesunden Ernährung. Wenn heimische Obst- und Gemüsesorten rar werden, schreit der Körper regelrecht nach einem Ersatz. Sprossen sind dann eine gesunde und nährstoffreiche Alternative. Praktisch sind die kleinen grünen Helfer vor allem, weil man sie ganz einfach auch Zuhause züchten kann und sie schnell nachwachsen.

Vitamine und Mineralstoffe in Sprossen

Sprossen enthalten Vitamin B1, B2, C, E, Niacin, Eisen, Kalzium, Zink und Magnesium. Somit stellen sie eine richtige Vitaminbombe da, die den Körper mit nahezu allem Wichtigen versorgt. Auch das oftmals unterschätzte Vitramin B9 ist zuhauf in den Sprossen zu finden. Der Körper braucht es für die Blutbildung, das Wachstum und die Zellteilung.

Bemerkenswert ist ebenfalls der hohe Ballaststoffanteil in Sprossen. Dieser fördert zum einen eine gesunde Verdauung und zum anderen stärkt er das Immunsystem. Der empfohlene Tagesbedarf an Sprossen ist relativ hoch und kann daher von kaum einem Menschen verzehrt werden. Sprossen gelten somit eher als Ergänzungsmittel, denn als Hauptnahrungsmittel.

Sprossen gegen Krebs

Brokkolisprossen nehmen einen besonderen Platz innerhalb der Sprossenfamilie ein. Wissenschaftler des Heidelberger Universitätsklinikums eruierten, dass Sulforaphan, ein Senföl, welches in hoher Konzentration in Brokkolisprossen zu finden ist, gegen Tumorzellen wirkt. Wie viele Sprossen für eine positive Wirkung verzehrt werden müssen, konnte innerhalb der Untersuchung nicht einwandfrei festgelegt werden, da die Nährstoffgehalte von Sprossentyp zu Sprossentyp variieren. Positive Ergebnisse bei einer Zugabe von 90 Gramm Sulforaphan wurden allerdings beobachtet und das sogar bei hoch resistenten Tumorarten.

Vielfalt an Sprossen

Sprossen sind vor allem deshalb sehr ertragreich, weil es zahlreiche unterschiedliche Arten von ihnen gibt. Ob Kresse, Bockshornklee oder Mungobohnensprossen – die hiesige Küche hat einiges an Sprossen zu bieten. Keimlinge lassen sich allerdings auch aus zahlreichen anderen Gemüse- und Getreidesamen ziehen. Für die Hauszucht bietet sich ein Keimgerät an. In vielen Fällen gelingt die Anzucht aber auch schon mit einer flachen Schale und einem angefeuchteten Papiertuch.

Sprossen sind leider sehr keimanfällig, weshalb es sich empfiehlt die gezüchteten Sprossen innerhalb von zwei Tagen nach Anzucht zu verbrauchen. Menschen mit eingeschränktem Immunsystem, wie Schwangere und Kleinkinder beispielsweise, sollten Sprossen erst nach einer ausgeprägten Dauer der Erhitzung verzehren.

Hygienetipps

Generell können die folgenden Hygienetipps dabei helfen eine Infektionen mit Keimen durch Sprossenkontakt zu vermeiden. Verzehr’ frisch gekaufte Sprossen möglichst zeitnah und achte darauf die Lagerung entsprechend der Angaben auf der Verpackung durchzuführen. Utensilien, mit denen die Sprossen zubereitet werden sollen, müssen vor der Verwendung unter heissem Wasser gereinigt werden. Weiterhin ist es wichtig immer vor dem Kontakt mit den Samen gründlich die Hände zu waschen. Die verwendete Keimschale oder auch das Keimgerät muss ebenfalls täglich mit Wasser ausgepült werden. Dann steht einem keimfreien Umgang mit Sprossen nichts mehr im Weg und der Gesundheit kommt dies auch noch zugute.