Was tun bei Vitamin B12 Mangel?

Was tun bei Vitamin B12 Mangel?


Bei einigen Menschen kann ein Vitamin B12 Mangel auftreten. Experten sprechen dabei auch von Hypocobalaminämie und meinen damit einen niedrigen Blutspiegel von Vitamin B12. Diese Mangel-Erscheinung ist mit verschiedenen Anzeichen und Symptomen verbunden, zu nennen sind hier ein vermindertes Denkvermögen oder Veränderungen in der Persönlichkeit. Hier können Reizbarkeit, Depressionen oder auch Psychosen auftreten.

Verschiedene Folgen von Vitamin B12 Mangel

Außerdem sind durch Vitamin B12-Mangel Veränderungen der Reflexe und Muskelschwäche, Parästhesien, möglich, ebenso wie eine Erkrankung der Zunge, die als Möller-Hunter-Glossitis bezeichnet wird. Außerdem ein verringerter Geschmackssinn, Blutarmut, eine verminderte Herzfunktion, eine eingeschränkte Fruchtbarkeit sowie Wachstumsstörungen, eine verzögerte Entwicklung und Störungen der Motorik bei Kleinkindern denkbar. Wichtig ist eine frühzeitige Behandlung, um dauerhafte Folgen zu vermeiden.

Mangel und erhöhter Bedarf an Vitamin B12

Ursache für Vitamin-B12-Mangel ist in der Regel eine mangelhafte Resorption, also Verarbeitung, im Magen-Darm-Trakt, aber auch eine zu geringe Aufnahme sowie ein erhöhter Bedarf. Die verminderte Absorption kann Folge von chirurgischen Eingriffen wie die Entfernung des Magens sein, aber auch genetische Veranlagung und die Einnahme bestimmter Medikamente. Durch vegane oder Mangelernährung kann man zu wenig Vitamin-B12 aufnehmen. Bei Aids oder dem Zerfall der roten Blutkörperchen besteht ein erhöhter Bedarf.

Diagnose und mögliche Maßnahmen

Die Diagnose erfolgt bei Erwachsenen bei Werten unter 120 bis 180 pmol/l. Vitamin-B-12-Mangel ist weit verbreitet und liegt bei etwa sechs Prozent der Erwachsenen unter 60 Jahren und bei 20 Prozent der Erwachsenen über 60 Jahren vor. In Regionen Asiens und Afrikas können bis zu 80 Prozent der Bevölkerung betroffen sein.

Nach der Diagnose kann der Mangel mit Präparaten oder Injektionen effektiv behandelt werden. In einigen Fällen kann auch die eigentliche Ursache behandelt und damit der Vitamin-B12-Mangel behoben werden. In anderen Fällen ist eine dauerhafte Nahrungsergänzung notwendig. Schwangere Frauen, die sich vegetarisch ernähren, sollte eine Supplementierung erfolgen, um dem erhöhten Bedarf gerecht zu werden und mögliche Defizite beim Kind zu vermeiden.

 

Brokkoliverzehr hilft bei Autismus

Was tun bei Vitamin B12 Mangel?


Brokkoli und Brokkoli-Sprossen verfügen über einen Wirkstoff, Sulforaphan, der das Leben von Autisten beeinflussen kann. Es bekämpft freie Radikale und wirkt als Entzündungshemmer. Vor allen Dingen soll es die Mechanismen, die dem Autismus zugrunde liegen, entschärfen.

Bei Autismus handelt es sich um eine angeborene Entwicklungsstörung, die bereits im frühen Kindesalter auftritt und die Betroffenen ein ganzes Leben begleitet. Solche Menschen haben Schwierigkeiten mit der sozialen Interaktion und sind mit den Anforderungen ihrer Umwelt meist überfordert. Oft bilden sie jedoch eine Nischenbegabung aus.

Sulforaphan gegen Krebs, Arthritis und Autismus

Sulforaphan ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus Kreuzblütengewächsen, wie Brokkoli. Er wirkt stark antioxidativ und geht gegen freie Radikale vor. Aufgrund dessen wird er gerne für die Krebsbehandlung verwendet. Seine entzündungshemmende Wirkung kommt Arthritis- und Asthmapatienten zugute. Der oxidative Stress durch freie Radikale, sowie Schäden und entzündlichen Prozessen an der DNA spielen beim Autismus eine große Rolle. Ein Forscherteam am Massachusetts Hospital for Children untersuchte die Wirkung des Sulforaphans auf den Autismus und erhielt erstaunliche Ergebnisse.

Autismus-Symptome abgeschwächt

In der Studie wurden vierundvierzig männliche Autisten zwischen 13 und 27 Jahren per Zufallsprinzip in zwei Gruppen unterteilt. Die eine erhielt ein Placebo, die andere über 18 Wochen konzentriertes Sulforaphan (9-27 Milligramm) in Form eines Extraktes aus Brokkoli-Sprossen. Nach den 18 Wochen haben sich die Autismus-Symptome der Sulforaphan-Gruppe um ein Drittel gebessert. Allerdings glichen sich die Symptome vier Woche nach der Behandlung wieder dem Anfangszustand an. Demnach müsste das Extrakt dauerhaft eingenommen werden. Dennoch sieht das Team in den Ergebnissen einen großen Durchbruch in der Autismusforschung.

Das Forscherteam erklärt den Erfolg mit unterschiedlichen Mechanismen. Somit fördere der Wirkstoff die Bildung von Glutathion, ein körpereigener Antioxidant, welches die Immunabwehr stärkt, jedoch bei Autisten meist gehemmt ist. Das Sulforaphan fördert auch die Funktionsfähigkeit von Mitochondrien, die bei Autismus nicht richtig funktionieren. Täglich eine Portion Brokkoli hilft jedoch nicht aus. Für die Reduzierung der Symptome muss ein hochdosiertes Nahrungsergänzungsmittel aus konzentriertem Sulforaphan her.

 

Die Wirkung von L-Carnitin

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Bei L-Carnitin handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die in unseren Zellen bei der Energieproduktion mitwirkt. Außerdem spielt L-Carnitin beim Prozess des Fett- sowie des Kohlenhydratstoffwechsels eine entscheidende Rolle. Sportler nehmen die Substanz gerne als Nahrungsergänzungsmittel zu sich, um die Fettverbrennung anzukurbeln.

Transport von Fettsäuren

Im Bereich des Ausdauersports wirkt sich L-Carnitin zudem positiv auf die Leistungsfähigkeit der Sportler aus, da die Sauerstoffaufnahme maximiert wird, wie aus einigen Studien hervorgeht. Auch beim Abnehmen kann der Wirkstoff sehr hilfreich sein, allerdings nur unter der Voraussetzung einer kalorienarmen Ernährung und regelmäßigen Trainings, da unser Körper ansonsten nicht auf unsere Fettzellen zurückgreift, um Energie zu gewinnen. Für die Energieproduktion in unserem Körper sind die sogenannten Mitochondrien in unseren Zellen zuständig. Dafür brauchen sie allerdings Fettsäuren, die nicht ohne Hilfe zu den Zellen gelangen können. Genau hier kommt L-Carnitin ins Spiel, die Substanz transportiert Fettsäuren zu den Mitochondrien und ermöglicht so eine optimale Energieerzeugung.

Nebenwirkungen bei Überdosis

Auch in der Medizin wird L-Carnitin vielfältig eingesetzt. Es ist in unserem Körper an einer Vielzahl biochemischer Prozesse beteiligt und kann beispielsweise bei Herzerkrankungen zu besseren Blutfettwerten verhelfen. Übersteigt die Tagesdosis eine Menge von 1000 Milligramm, gilt L-Carnitin nicht mehr als Nahrungsergänzungsmittel sondern als Medikament. Bei noch höheren Dosierungen kann es zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen, Schlafstörungen und Magen-Darm-Problemen kommen. Die optimale Dosierung richtet sich grundsätzlich nach Größe, Körpergewicht und sportlicher Betätigung der jeweiligen Person. Daher sollten die Empfehlungen der Hersteller beachtet werden, auch der Rat eines Arztes ist hier hilfreich.

Langfristige Einnahme ungesund

Die Einnahme von L-Carnitin als Nahrungsergänzungsmittel sollte möglichst eine halbe Stunde vor der Trainingseinheit erfolgen, damit der Wirkstoff dem Körper zur Belastungszeit zur Verfügung steht. L-Carnitin kann zudem zu einer erhöhten Schweißproduktion führen, daher ist unbedingt auf genügend Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Aktuelle Studien raten jedoch aus gesundheitlichen Gründen von einer langfristigen Einnahme der Substanz ab, da vermutet wird, dass dadurch das Risiko einer Erkrankung der Gefäße steigen kann.

 

Umstrittenes Nahrungsergänzungsmittel aus Rotschimmelreis

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Nahrungsergänzungsmittel sind seit einigen Jahren in Mode. Manchmal erscheinen manche Mittel allerdings gesünder als sie es tatsächlich sind. Ein entsprechender Fall liegt aktuell vor: Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) warnt aktuell von einem Nahrungsergänzungsmittel, das aus Rotschimmelreis besteht und einen gefährlichen Inhaltsstoff vorweist.

In diesen Nahrungsergänzungsmitteln liegt der Inhaltsstoff Monakolin K vor. Dieser Stoff ist auch in verschreibungspflichtigen Cholesterinsenkern enthalten. Dort wird er unter dem Namen Lovastatin gehandelt. Nimmt man das Mittel und cholesterinsenkende Stoffe ein, steigt die Gefahr für Leberschäden und Muskulaturbeeinträchtigungen. Nach Einnahme von bereits fünf Milligramm Monakolin K täglich, erfolgt eine nennenswerte pharmakologische Wirkung.

Verbraucherschützer gehen nun gegen diese Nahrungsergänzungsmittel vor. Fraglich ist, ob sie alle Hersteller stoppen können, denn nicht Alle haben ihren Sitz in Deutschland und unterliegen daher anderen Auflagen, die hierzulande nicht kontrolliert werden können.

Rotschimmelreis

In China wird Rotschimmelreis aus der Beisetzung von bestimmten Schimmelpilzstämmen zu gewöhnlichem Reis gewonnen. Bei diesem Prozess bildet sich dann der kritische Inhaltsstoff Monakolin K. In Asien wird der entstandende Rotschimmelreis seit tausenden von Jahren zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Zusätzlich wird es zum Färben und Konservieren von Lebensmitteln benutzt. Die Mittel aus Rotschimmelreis sollten allerdings nicht mit dem aus Frankreich herkömmlichen roten Reis verwechselt werden. Dieser enthält den kritischen Stoff nicht und kann ohne Probleme konsumiert werden.

 

Neue Studie offenbart: Langsamer Gewichtsverlust eher suboptimal

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Wissenschaftler der Universität Melbourne haben kürzlich etwas Faszinierendes entdeckt: Anhand einer komplexen Langzeitstudie mit insgesamt 204 freiwilligen Teilnehmern, welche im Fachmagazin “the Lanchet” veröffentlicht wurde, gilt es nun als erwiesen, dass eine langfristig angelegte, allmähliche Gewichtsabnahme mittels einer Diät keinesfalls nachhaltiger oder Erfolg versprechender ist, als eine schnelle und radikale Methode der Gewichtsabnahme mit straffen Diäten.

Die beteiligte Ernährungswissenschaftlerin Katrina Purcell erklärte, dass effektive und kurzfristige Diäten schneller zu einem sichtbaren Erfolg führen und somit dabei helfen, das erreichte Gewicht lange zu halten. Die 204 beteiligten Personen an der Studie hatten allesamt einen Body-Mass-Index zwischen 30 und 45, was als adipös gilt. Das Forscherteam unterteilte die Probanden unter der Leitung des Mediziners Joseph Proietto in zwei Gruppen.

Die Durchführung der Studie

Die erste Hälfte der Probanden nahmen über einen Zeitraum von 12 Wochen täglich exakt bemessene 450-800 Kilokalorien zu sich (je nach Körpergröße), welche ihnen in Form einer Nutritionslösung namens “Formular-Drink” verabreicht wurden. Die zweite Gruppe ernährte sich über einen Zeitraum von 36 Wochen nach dem bisher etablierten langfristigen Diät-Schema. Die Ernährung bestand in konventioneller Kost nach den gängigen Ernährungsrichtlinien, wobei zwei Mahlzeiten täglich durch Formular-Drinks ersetzt wurden, was circa 500 Kalorien pro Tag einsparte. Beide Testphasen standen unter der Beobachtung und Betreuung von Ernährungsspezialisten und beide Testgruppen sollten am Ende des Versuchs etwa 15 Prozent ihres Startgewichtes verloren haben.

In der ersten Gruppe erreichten 80% der Teilnehmer dieses Ziel, in der zweiten Gruppe jedoch nur die Hälfte der Teilnehmer. Zudem hielten deutlich mehr Probanden der ersten Gruppe den Versuch konsequent durch. Nun folgte eine zweite Phase, in der die Teilnehmer ihr erreichtes Gewicht zwei Jahre und 8 Monate lang halten sollten. In beiden Gruppen legten jedoch 71 Prozent der Teilnehmer wieder an Gewicht zu.

Das Ergebnis

Das Resultat des Versuches konnte also keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Effektivität beider Methoden nachweisen. Somit gilt es zumindest als sehr wahrscheinlich, dass die langsame Diät keinerlei Vorteile gegenüber der schnellen Diät hat. Für die Ergebnisse haben die Forscher mehrere Erklärungen. Bei der Crashdiät trat eine erhöhte Produktion so genannter Ketokörper auf. Diese werden bei reduzierter, beziehungsweise eingestellter Kohlehydratzufuhr in der Leber gebildet und sind eine transportable Form des Acetyl-CoA’s. Ketokörper reduzieren das Hungergefühl und unterstützen den Probanden bei der Crashdiät somit in seinem Vorhaben. Die schnelle Gewichtsabnahme und die für den Probanden deutlich sichtbaren Ergebnisse haben zudem eine hohe motivierende Wirkung.

Die unabhängige Rezension der Studie durch Corby Martin und Kishoe Gadde besagt zudem, das strenge Crashdiäten sehr viel reglementierter und sicherer zu befolgen seien. Fehlinterpretationen bestimmter Ansätze durch den Teilnehmer währen somit unwahrscheinlich. Beide bekräftigten und unterstützten auch das Ergebnis der Studie. Dies soll jedoch andererseits kein allgemeiner Aufruf zur Crashdiät sein. Eine moderne Formular-Diät ist nämlich auch mit erheblichen gesundheitlichen Risiken, wie etwa einer Ketose verbunden und sollte daher nur unter fachmännischer Aufsicht durchgeführt werden.

 

Acai- und Gojibeeren: Was steckt wirklich in ihnen?

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Sie geistern aktuell durch jeden Ernährungsratgeber: Acai- und Gojibeeren werden von zahlreichen Ernährungswissenschaftlern als DIE Super-Beeren angepriesen. Die Versprechen von Schönheit und einem schlanken Körper sollen von dem Superfood eingehalten werden. Doch was ist eigentlich dran an diesen Ernährungsversprechen? Was leisten Acai- und Gojibeeren wirklich?

Dass Goji- und Acaibeeren keine Schnäppchen sind, überrascht nicht wirklich. Für 30 Euro erhält man ein Kilogramm getrocknete Goji-Beeren und auch Acai-Beeren liegen mit 100 Gramm bei 20 Euro und damit im höheren Preissegment. Diese Nahrungsergänzungsmittel sind laut Angaben zahlreicher Ernährungswissenschaftler allerdings ihr Geld wert. Doch stimmt das wirklich?

Die Goji-Beere

Die Goji-Beere ist in Deutschland auch unter dem Namen „Gemeiner Bocksdorn“ bekannt, wird aber vorwiegend in China kultiviert. Die kleinen roten Beeren sind demnach auch Bestandteil der traditiionell chinesischen Medizin. Ihre positive Kraft wirkt sich vor allem auf Leber, Nieren und die Lebenskraft aus. Stichhaltige Studien gibt es bislang nicht, allerdings lassen die positive Inhaltsstofef wie Antioxidantien, Aminosäuren und Vitamine eine positive Interpretation zu. Sie erklären die Goji-Beere allerdings noch nicht zum Superfood.

Wirkung der Acai-Beeren

Der Begriff Acai-Beere steht für die Früchte der südamerikanischen Kohlpalme. Insbesondere in Amerika boomt aktuell der Abnehmmarkt rund um die Acai-Beere, da zahlreiche Stars über Abnehmerfolge durch die Beeren berichtet haben. Ernährungswissenschaftler überrascht dieser Effekt, da die Beeren einen hohen Kalorien- sowie Zuckergehalt aufweisen und bei vermehrten Konsum abführend wirken können. Auch der Nährstoff- und Vitamingehalt ist bei Acai-Beeren nicht außerordentlich hoch. Wodurch entsteht dann aber dieser Glaube an den Abnehmerfolge?

Der Exotenstatus

Wissenschaftler erklären sich den Glauben an diese Produkte durch den Exotenstatus, den Produkte aus anderen Ländern und Regionen geniessen. Die Güte der Produkte ist durch ihren Nährstoffgehalt ja auch bewiesen. Das macht sie allerdings nicht zum Wundermittel, wie es vielfach propagiert wird. Sie sind vor allem im Rahmen einer gesunden Ernährung als Nahrungsergänzungsmittel geeignet.

 

Ein Käsebrot für den Ausdauersportler

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In Zeiten der Selbstoptimierung, der Apple Watch, unzähliger Gesundheits-Apps und Nahrungsergänzungsmittel zur Kontrolle des Körpers und Steigerung der Leistungsfähigkeit erscheint diese Nachricht zunächst überraschend: Nahrungsergänzungsmittel zur Regeneration sind nicht notwendig – ein Käsebrot verhilft dem Körper nach dem Ausdauersport ebenso gut zur gründlichen Regeneration. Dies ist zumindest das Ergebnis einer Studie der Sporthochschule Köln.

Kohlenhydrate und Proteine als Quellen der Regeneration

Zur Muskelerholung nach dem Ausdauersport ist eine gemeinsame Aufnahme von Kohlenhydraten und Eiweiß nötig. Leistungsorientierte Athleten nehmen diese über Kohlenhydrat- und Proteindrinks zu sich. Der gesundheitsbewusste Ausdauersportler mag sich nun fragen, ob auch er für eine zügige Regeneration Nahrungsergänzungsmittel zuführen sollte.

Aufbau der Studie

Nein, sagen die Wissenschaftler der Sporthochschule Köln und verweisen auf ihre Studie, bei der sie untersuchten, ob sich bei nicht spezifisch trainierten Studenten der Sporthochschule Köln die in bisherigen Untersuchungen nachgewiesene Muskelregeneration auch durch die Einnahme natürlicher Lebensmittel erzielen lasse. Die Studie sollte mit Blick auf den gesundheitsorientierten Ausdauersport erforschen, ob eine natürliche Ernährung ebenso wie Nahrungsergänzungsmittel positive Regenerationseffekte erzielt. Als Eiweißquelle wurde für die Tests der Sauermilchkäse „Quäse“ (Käse aus Quark) der Käserei Loose (die Käserei Loose ist im Übrigen Auftraggeber der Studie) gewählt. Die Kohlenhydrat-Komponente wurde in Form von Weißbrot verabreicht.

Ergebnisse der Studie

Dabei ließen die Wissenschaftler die Probanden mehrere Monate lang Ausdauersport, z.B. 10-km-Läufe, absolvieren. Jeder Teilnehmer (übrigens alle männlich) durchlief dabei drei Phasen: Einmal wurden keine Nahrungsmittel nach dem Ausdauersport eingenommen, ein weiteres Mal wurden vier Scheiben Weißbrot und einmal zwei Scheiben Weißbrot und Sauermilchkäse verzehrt. Anhand der Messung der Kreatinkinasekonzentration (CK) konnte im Anschluss die Muskelschädigung gemessen werden. Je niedriger der Wert, desto niedriger ist die Muskelschädigung nach dem Ausdauersport. Die geringste Regeneration nach dem Ausdauersport war zu messen, als keine Lebensmittel zu sich genommen wurden. Daraus schließen die Autoren, dass eine „normale“ Lebensmittelzufuhr den Regenerationsprozess nach dem Ausdauersport unterstützen kann. Eine Aufnahme mittels Nahrungsergänzungsmittel sei demnach nicht nötig. Die Studie bestätige damit Daten aus der Literatur, die zu ähnlichen Ergebnissen gelangen. Manchmal genügt auch dem Leistungssportler, was die Natur dem Menschen bieten kann.

 

Diätprodukte aus der Apotheke: was taugen sie wirklich?

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Aktuell kursieren zahlreiche Diätprogramme durch das Internet. Auch in Apotheken werden Abnehmdrinks und Tabletten propagiert, die zu einer schnellen Gewichtsreduktion verhelfen sollen. Doch was ist dran an diesen Versprechen und wie kann es sein, dass man in kurzer Zeit und ganz ohne sportliche Betätigung abnimmt?

Kurz vor einer Hochzeit oder dem Strandurlaub wünschen sich so manche Menschen die letzten lästigen Pfunde abzunehmen. Apotheker und die Werbung versprechen aktuell viele Mittel, die dabei helfen sollen. SPIEGEL ONLINE sandte zehn Probanden, männlich und weiblich, um die 30 und normalgewichtig aus und ließ sie eine Beratung in der Apotheke einholen.

Die angebliche Beratung sah zunächst einmal nach einem mitleidigen Seufzer aus, aber keinerlei Fragen zu bisherigen Krankheiten oder sportlichen Aktivitäten. Im Gegenteil wurden Abnehmpillen und Shakes empfohlen, die zwischen 20 und 30 Euro für eine monatliche Dosis kosten. Die Probanden wurden ebenfalls nicht gewogen, denn abnehmen geht anscheinend immer. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände erklärte, dass im Jahr 2014 rund 3,2 Millionen Packungen Diätmittel verkauft wurden. Damit wurde ein Gewinn von 200 Millionen Euro gemacht. Die Diätbranche boomt mehr denn je. Ernährungswissenschaftler bewerten die gängigsten Abnehmmittel anhand von Übersichtsstudien wie folgt:

Almased

Almased ist ein Soja-Eiweißpulver, das in so ziemlich jeder Apotheke angeboten wird. Durch seine sättigende Wirkung hilft es dabei die tägliche Kalorienzufuhr niedrig zu halten und sorgt somit für eine Gewichtsabnahme. Schwierig kann es dann werden, wenn das Pulver nicht mehr verwendet wird und die tägliche Kalorienzunahme wieder ansteigt. Zudem sei gesagt, dass auch ohne teure Produkte aus der Apotheke ein Sättigungsgefühl mit Hilfe von Eiweiß-Getränken erreicht werden kann. Ein günstiger Inhaltsstoff ist beispielsweise Sojapulver, das günstig eingekauft werden kann und mit Joghurt angerührt auch zu einem langanhaltenden Sättigungsgefühl beiträgt.

Yokebe

Ähnlich wie bei dem Produkt namens Almased sieht es auch mit Yokebe-Produkten aus. Diese werden aus Sojaproteinen hergestellt und führen zwar zu einer kurzfristigen Gewichtsreduktion, aber sind nur dann auf Dauer zu empfehlen, wenn auch die Kalorienzufuhr dauerhaft gesenkt wird.

XLS- Medical

Ein weiterer Wirkstoff, der dieser Tage desöfteren in der Apotheke angeboten wird, ist XLS-Medical. Es ist ein Fettbinder respektive ein Ballaststoff, der aus der Pflanze Opuntia ficus-indica gewonnen wird. Die Faserstoffe aus der Pflanze soll das Fett aus der Nahrung binden. Qualitative Studien belegen keinen nennenswerten Erfolg gegenüber Placebo-Produkten und werden von Ernährungswissenschaftlern daher nicht empfohlen.

Abnehm-Globuli

Manche Apotheker preisen zudem sogenannte Abnehm-Globuli an, die bei einer dauerhaften Gewichtsreduktion unterstützend wirken sollen. Auch zu diesem Präparat gibt es bislang keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass dieses wirksam ist.

Fazit zu den Diätprodukten

Diese Produkte respektive deren Beliebtheit zeigen, dass die modernen Menschen möglichst schnell möglichst viel abnehmen möchten. Für kurzfristige Anlässe wie eine Hochzeit oder den Strandurlaub sind diese Präparate durchaus geeignet. Trotzdem sei zu bedenken, dass nur eine dauerhaft umgestellte, gesunde Ernährung und verminderte Kalorienzufuhr gegenüber der Kalorienaufnahme zu einer Gewichtsreduktion führen kann. Auch dann kann man nicht mit einem Erfolg von heute auf morgen rechnen, da der Körper sich bei verminderter Kalorienzufuhr zunächst der Energiedichte anpasst. Ein Erfolg kann demnach nur auf lange Sicht gesehen erfolgen.

 

Können Nahrungsergänzungsmittel gesundheitsschädlich sein?

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Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die die normale Ernährung ergänzen sollen und dem Körper wichtige Nährstoffe zuführen. Über die gesundheitsfördernde Wirkung von diesen Produkten gibt es unterschiedliche Ansichten. Während die einen der Einnahme skeptisch gegenüber stehen, nehmen andere diese Mittel überzeugt regelmäßig zu sich. Aber können sie gar gesundheitsschädlich sein?

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel zählen zu den Lebensmitteln und werden in Form von Tabletten, Pulver, Kapseln oder Flüssigkeit verkauft. Sie enthalten in konzentrierter Form Nährstoffe, wie zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe, sowie Fettsäuren (Omega-3), Kohlenhydrate und Bestandteile von Eiweiß.

Nahrungsergänzungsmittel müssen immer Angaben über die Inhaltsstoffe, die empfohlene tägliche Verzehrmenge sowie einen Hinweis darauf enthalten, dass diese eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen. Zudem dürfen die Hersteller nicht damit werben, dass sie vor bestimmten Krankheiten schützen oder diese heilen. Nahrungsergänzungsmittel sind frei verkäuflich, weil sie nicht wie ein Arzneimittel wirken, also beispielsweise den Blutdruck senken.

Können Nahrungsergänzungsmittel gesundheitsschädlich sein?

Nahrungsergänzungsmittel durchlaufen, im Gegensatz zu Arzneimitteln, keine strengen Tests. Deshalb ist nicht immer sichergestellt, dass auch die Inhaltsstoffe enthalten sind, die auf dem Etikett angegeben sind. Gesundheitsschädliche Wirkungen können somit nicht ausgeschlossen werden.

Forschungen konnten zudem zeigen, dass das Risiko für bestimmte Krankheiten durch die Einnahme einer hohen Dosis von Vitamin A, E und Betacarotin über einen längeren Zeitraum sogar tendenziell erhöht wird.

Daneben rufen die in Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen pflanzlichen Stoffe bei einigen Menschen allergische Reaktionen hervor. Außerdem können Wechselwirkungen mit Arzneimitteln bestehen, weshalb vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ein Arzt konsultiert werden sollte.

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist besser

Wer darüber nachdenkt, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, sollte sich fragen, warum er diese einnehmen will, welchen Nutzen diese haben und ob es Alternativen dazu gibt. Denn wer auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achtet, kann auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verzichten.

 

Helfen Vitamin-Präparate zu einem besseren Trainingserfolg?

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Der Weg zur Traumfigur führt heutzutage über mehrere Ecken. Manche Menschen entwickeln sich zu wahren Sportskanonen, andere hungern in Form von Diäten und wieder Andere stellen ihre Ernährung langfristig um. Noch immer streiten die Wissenschaftler und Ernährungsexperten darüber welche Alternative die Beste sei. Greift man zum klassischen Sport, dann gibt es auf dem freien Markt inzwischen zahlreiche Angebote Trainingsergebnisse zu verbessern. Beispielsweise werden Vitaminpräparate angeboten. Studien haben nun eruiert, dass diese Präparate dem Trainingserfolg allerdings entgegen wirken.

Was leisten Vitamin-Präparate?

Sportler versprechen sich durch die Einnahme von Vitamin-Präparaten einen verbesserten Trainingseffekt. Die Vitamine sollen Sauerstoffradikale entfernen, die während sportlichen Einheiten entstehen. Zwei Studien von Wissenschaftlern der Sporthochschule Oslo zeigen nun allerdings, dass diese Annahme zu kurz gedacht ist.

Der Studienleiter Goran Paulsen ließ die Hälfte seiner Probanden im Rahmen der Studie ein Präparat, das 100 Milligramm Vitamin C und 235 Milligramm Vitamin E enthielt, einnehmen, während die übrige Hälfte ein Placebo bekam. Im Rahmen der ersten Studien besuchten 32 trainierte Männer und Frauen viermal wöchentlich über einen Zeitraum von zehn Wochen hinweg ein Fitnessstudio, um Krafttraining zu betreiben. Dabei wurden die Gewichte nach und nach erhöht. In der Zwischenzeit entnahmen die Forscher immer mal wieder Proben des Muskelgewebes, um den Einfluss von Antioxidantien und des Trainings im Allgemeinen zu eruieren.

Kein gesteigerter Muskelaufbau durch Präparate

Nach dem zehnwöchigen Training konnte zwischen beiden Probandengruppen kein Unterschied hinsichtlich der Muskelausformung ausgemacht werden. Die Muskelkraft war innerhalb der Placebo-Gruppe sogar ausgeprägter. Tatsächlich zeigten die Muskelgewebeproben bereits, dass die Muskelzellen jener Probanden, die Vitamine schluckten, weniger Proteine produzierten. Diese sind besonders für den Aufbau von Muskelzellen wichtig. Es stimmt demnach, dass Antioxidantien Sauerstoffradikale absorbieren, diese seien allerdings für die Eiweißproduktion und somit auch die Muskelstärke wichtig.

Auch bei der zweiten Studie zeigten sich ähnliche Ergebnisse. 54 Probanden widmeten sich in dieser Erfassung dem Ausdauertraining. Dies absolvierten sie in drei- bis vier Mal wöchentlichem Lauf- und Intervalltraining. Auch hier zeigte sich, dass Vitamin C und E Präparate den Anstieg an Mitochondien-Protein lahm gelegt hatten. Scheinbar ist es immer noch die beste Alternative Obst und Gemüse in den Trainingsplan zu integrieren. Vitamine sind nämlich sehr wohl lebenswichtig für den Menschen und vor allem für Sportler. Wenn sie auf natürlichen Weg aufgenommen werden, erzielen sie aber noch immer den besten Effekt.