Mangelernährung - Ein Risiko im Alter

Mangelernährung – Ein Risiko im Alter


Jeder Mensch möchte im Alter gesund bleiben. Damit Körper und Geist fit bleiben, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Speziell vielen älteren Menschen vergeht allerdings manchmal der Appetit. Experten warnen, dass das Risiko von Mangelernährung im Alter steigt.

Ursachen für Mangelernährung im Alter

Die Gründe, warum Menschen im Alter plötzlich nicht mehr ausreichend essen können vielseitig sein. Der Tod des Partners macht das Kochen nicht mehr lohnenswert, der Zahnersatz sitzt falsch und schmerzt. Manchmal ist es aber auch einfach nur die tägliche Schlepperei des Einkaufs in die vierte Etage oder das Essen schmeckt einfach nicht. Dieses Essverhalten kann im Alter gefährlich sein. Fehlende Nährstoffe wirken sich schnell auf die Lebensqualität aus.

Für Mikronährstoffmangel sind ältere Menschen eine Risikogruppe, wie Kristina Norman vom Berliner Uniklinikum Charité verrät. Sie leiden häufig unter Mangelerscheinungen: Folsäure, B oder D-Vitamine sind zu wenig vorhanden. Das kommt durch falsche oder zu wenig Ernährung. Bei den Alleinlebenden älteren Menschen sind circa 15 Prozent betroffen, bei denen die ins Krankenhaus kommen deutlich mehr. Wer krank ist, isst automatisch weniger. Appetitlosigkeit oder Schmerzen sind die Gründe dafür.

Keine Altersklassifizierung

Wenn die Rede von älteren Menschen ist, gehen Wissenschaftler längst nicht mehr nach dem biologischen Alter. Die Fitness ist ein guter Anhaltspunkt. Einige altersphysiologische Veränderungen sind ab dem 60. Lebensjahr zu bemerken, nach dem 70. Lebensjahr allerdings deutlich mehr. Zusätzlich sind körperliche Aspekte bei einer Mangelernährung wichtige Eigenschaften. Die Veränderung der Magen- und Darmschleimhaut spielt beispielsweise eine große Rolle. Denn die Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen, sowie die Verstoffwechselung kann sich bei Veränderungen der Schleimhäute verschlechtern.

Zusätzlich ist aber auch die Auswahl und Qualität der Ernährung im Alter wichtig, um eine Mangelernährung vorzubeugen. Natürlich darf das Stückchen Kuchen zum Kaffee nicht fehlen. Trotzdem sollten auch ältere Menschen auf eine gesunde und bewusste Ernährung achten. Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukte sind genauso wichtig wie Fleisch und Fisch – das gilt in jungen und in älteren Lebensjahren!

Gedächtnis stärken mit Mittelmeer-Diät

Mangelernährung – Ein Risiko im Alter


Durch die sogenannte Mittelmeer-Diät können Alterungsprozesse des Gehirns verlangsamt werden. Eine Studie der Columbia University New York zeigte, dass besonders ein höherer Verzehr von Fisch und ein geringerer Verzehr von Fleisch sich positiv darauf auswirken können.

Bestandteile einer Mittelmeer-Diät

Zu einer Mittelmeer-Diät gehören vor allem viel Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und Fisch, sowie einfach ungesättigte Fettsäuren. Auch ein geringer Anteil gesättigter Fettsäuren wie Fleisch und Milchprodukte gehört dazu. Für die Studie wurden 674 ältere Patienten untersucht. Diese waren durchschnittlich 80 Jahre alt und nicht an Demenz erkrankt. Dabei wurden sie nach ihren Essgewohnheiten befragt und ihr Gehirnvolumen per MRT gemessen.

Mehr Fisch und weniger Fleisch

Die Studie zeigte, dass die Menschen, die eher nach der Mittelmeer-Diät lebten, ein größeres Gehirnvolumen hatten und zudem mehr graue und weiße Substanz aufwiesen. Die, die mehr Fisch und dafür weniger Fleisch zu sich nahmen, wiesen zudem ein größeres Gesamtvolumen der grauen Substanz. Ein höherer Fischverzehr stand in Zusammenhang mit einer größeren kortikalen Dicke, weniger Verzehr von Fleisch im Zusammenhang mit einem größeren Gesamthirnvolumen. Sogar Alkohol, wenn er in Maßen konsumiert wurde und mit einem höheren Verzehr von Fisch und geringerem Verzehr von Fleisch in Verbindung stand, zeigte ein größeres Gesamthirnvolumen.

Schrumpfungsprozess verlangsamen

So ergeben sich Möglichkeiten, sich vor dem natürlichen Schrumpfungsprozess des Gehirn in Alter (Atrophie) zu schützen. Wöchentlich sollten dafür etwa 85 bis 140 Gramm Fisch und weniger als 100 Gramm Fleisch täglich zu sich genommen werden. So kann die Ernährung also indirekt vor Erkrankungen wie Demenz, welche die Folge des Schrumpfungsprozesses sein können, schützen und das Gedächtnis stärken. Interessant wären hier weitere Studien über einen längeren Zeitraum, um die Ergebnisse zu untermauern.

 

Essen auf Rädern: Die Gerichte im Test

Mangelernährung – Ein Risiko im Alter


Wer selbst keine Zeit zum Kochen hat oder es nicht kann, lässt sich gerne etwas nach Hause liefern. Besonders ältere Menschen bestellen sich häufig Essen auf Rädern, um eine warme Mahlzeit zu genießen.

Die Qualität soll hoch sein, das Essen schnell geliefert werden – die meisten Verbraucher haben recht hohe Ansprüche an ihr Essen auf Rädern. Doch sind die gelieferten Mahlzeiten wirklich gesund? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen hat das NDR-Magazin „Markt“ Stichproben von fünf Gerichten der bekanntesten Anbieter genommen. Diese wurden anschließend im Labor analysiert. Legt man die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu Grunde, wiesen alle Gerichte Auffälligkeiten auf.

Es wurden folgende Gerichte getestet:

Landhausküche: Lammkeulenbraten mit Rosmarinkartoffeln und Bohnen – 8,99 €

Die Johanniter: Kabeljaufilet mit Kartoffeln und verschiedenem Gemüse – 8,39 €

Hanse Menüdienst: Grünkohlplatte mit Kasseler, Wurst, Bratkartoffeln, Zwiebeln – 9,40 €

Hamburger Küche: Matjes in Sauerrahm mit Kartoffeln und Speckbohnen – 8,90 €

Meyer Menü: Rostbratwurst mit Kartoffelbrei und Rotkohl – 6,90 €

Vier der fünf getesteten Proben enthielten zu viel Salz

An der Spitze habe sich der Matjes befunden mit 8,7 Gramm. Dieses Ergebnis ist bei einem salzreichen Fisch vielleicht nicht verwunderlich, doch sollte gesagt sein, dass üblicherweise sechs Gramm Salz pro Tag empfohlen werden und hier handelte es sich um eine einzige Mahlzeit. Aus dem Laborbericht geht zudem hervor, dass in keinem der Gerichte Vitamin C vorhanden war. Die Mahlzeiten, die auf Rädern zu uns kommen werden oftmals stundenlang warmgehalten. Viele Vitamine gehen dadurch verloren.

In zwei Proben war zu wenig Magnesium und Calcium enthalten. Dabei sind diese Inhaltsstoffe wichtig für unserer Knochen. Im Kabeljaugericht wurde ein Calciumgehalt von gerade einmal 87 Milligramm gemessen, dies unterschreitet die von der DGE empfohlene Mindestmenge um rund ein Drittel. Die DGE-Standards sehen außerdem einen Magnesiumgehalt von mindestens 117 Milligramm pro Gericht vor, doch die Rostbratwurst schaffte es laut Laboranalyse nur auf 56 Milligramm.

 

Das Pro und Contra der Arachidonsäure

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Arachidonsäure ist Bestandteil vieler Lebensmittel und wird durch unsere Ernährung aufgenommen. Wie bei vielen Substanzen ist auch hier das Verhältnis entscheidend, ob sie sich gut oder schlecht auf den Körper auswirkt. Darauf musst Du achten. Die Arachidonsäure ist eine vierfach ungesättigte Fettsäure und gehört zu der Gruppe der semiessentiellen Fettsäuren. Das bedeutet, dass sie von außen, durch unsere Ernährung, in den Körper aufgenommen werden muss und dort weiter synthetisiert werden kann. Größtenteils ist sie in tierischen Produkten enthalten. Allerdings gehört auch Margarine zu den arachidonsäurehaltigsten Produkten.

Das Positive an der Säure

Die Omega-6-Fettsäure bewirkt im Körper eine Synthese von Leukotrienen und Prostaglandinen, die besonders wichtig für entzündliche Prozesse im Körper sind. Sie wirken als Signalmoleküle und dienen als Schmerzmediator. Die Reizschwelle der Rezeptoren wird heruntergesetzt. Bei Verletzungen spüren wir somit schnell den Schmerz und können die betroffene Stelle schneller schonen. Zudem hilft sie bei der Bildung von Hormonen und verstärkt den Schutz gegen Erreger.

Das Negative an der Säure

Jedoch steht diese Fettsäure eher im Verdacht entzündete Gelenke zu verschlimmern und entzündliche Krankheiten zu fördern. Gerade Gelenkerkrankungen, wie Arthrose oder Formen der Arthritis, werden positiv beeinflusst, was zu höheren Schmerzen führt. Demnach wird Patienten und allen anderen, die auf bewusste Ernährung achten, geraten, arachidonsäurehaltige Produkte, sowie linolsäurehaltige Pflanzenöle nur in Maßen zu sich zu nehmen. Die Pflanzenöle enthalten zwar kaum Arachidonsäure, allerdings sorgen andere Baustoffe dafür, dass im Körper welche gebildet wird und natürliche Gegenspieler der Säure, darunter Omega-3-Fettsäuren, unterdrückt werden.

Worauf ist zu achten?

Achte bei Deiner Ernährung vor allen Dingen auf das Maß und das Verhältnis, wie Du Fette und Öle zu Dir nimmst. Wer sich ausgewogen ernährt, kann alle diese Produkte essen. Gerade Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren tun dem Körper im richtigen Verhältnis gut. Kalb- und Schweinefleisch, sowie Thunfisch sind reich an der Arachidonsäure. Mit Lachs, Ingwer, Quinoa und Olivenöl, welche die benötigten Gegenspieler der Säure aufweisen, kann hervorragend gegengesteuert werden.

 

Die "Übergewichtskrise" in Europa

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt in ihrem neuen Bericht, dass die Europäer immer dicker werden. Auch in Deutschland ist das Problem hochaktuell. In einigen Länder werden im Jahr 2030 nur noch wenige Menschen ein normales Gewicht haben. Deshalb warnt die WHO für Europa vor einer enormen Übergewichts-Krise. Besonders hart trifft diese Krise die Iren: Die Experten gehen davon aus, dass dort in 15 Jahren fast alle Erwachsenen unter Übergewicht leiden. Aber auch in anderen Ländern, wie beispielsweise Schweden, werden die Zahlen größer.

Männer sind besonders betroffen

In ihrer Studie verwendeten die Forscher Daten, die sich auf Übergewicht (Body-Maß-Index ab 25) und Fettleibigkeit (BMI ab 30) stützten. Die Zahlen aus 2010 wurden dabei ins Jahr 2030 projiziert. Die Ergebnisse der 53 Länder der Europäischen Region zeigen, dass auch in Deutschland die Problematik immer größer wird. Besonders betroffen sind Männer, von denen 2030 fast zwei Drittel Übergewicht und 24 Prozent Fettleibigkeit haben (2010: 62 Prozent; 2030: 65 Prozent). Aber auch die Frauen werden immer dicker – nahezu die Hälfte wird in Zukunft Übergewicht haben (2030: 47 Prozent; 2010: 44 Prozent).

Nur in den Niederlanden werden die Menschen schlanker

In anderen Ländern ist das Problem jedoch wesentlich dramatischer: In Irland werden 2030 nicht nur fast alle Erwachsenen unter Übergewicht leiden, die Hälfte der Männer und über 50 Prozent der Frauen werden dann fettleibig sein. Übergewicht wird auch in Griechenland, Spanien, Schweden, Österreich und Tschechien problematisch. Nur in den Niederlanden werden die Menschen schlanker. Hier werden 2030 immer weniger Menschen unter Übergewicht oder Fettleibigkeit leiden. Die WHO fordert die Regierungen dazu auf, mehr Einschränkungen bei Werbung für ungesundes Essen zu erlassen und im Gegenzug gesundes Essen preiswerter zu machen.

Für die Betroffenen stellt Übergewicht nicht nur ein gesundheitliches Problem dar. Weiterhin leiden dicke Menschen – besonders stark fettleibige Menschen (BMI ab 35) – auch unter Vorurteilen und Diskriminierung. Und das doppelt so oft wie andere Übergewichtige wie eine Studie der Universitätsklinik Leipzig zeigte. Übergewicht und Fettleibigkeit sollte also aus mehreren Gründen bekämpft werden.

 

Alles für ein gutes Hautbild

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Stress, Alkohol, Rauchen, UV-Strahlung – unsere Haut muss sehr viel aushalten. Daher ist es wichtig, ihr dabei zu helfen gesund zu bleiben. Durch einige Spurenelemente und Vitamine lässt sich das Hautbild schnell verbessern.

Unsere Haut wiegt in etwa zehn Kilogramm und ist eineinhalb bis zwei Quadratmeter groß. Sie ist das größte menschliche Organ. Wie wir Leben, ob wir rauchen, wie viel wir schlafen, wie viel Zeit wir mit Sonnen verbringen, wie viel wir trinken, ob wir häufig gestresst sind, all das hinterlässt Spuren auf unserer Haut. Einen Teil der schädlichen Einwirkung kann die Haut abfangen, doch wenn übermäßig viele freie Radikale unseren Organismus attackieren, können nachhaltige Schäden entstehen. Daher sollten wir gegensteuern und unserer Haut helfen.

Beta Carotin, Vitamine und Spurenelemente sind Inhaltsstoffe, die dabei helfen können schädliche Einflüsse auf unsere Körperzellen abzuwehren. Alles was wir zu uns nehmen, Vitamine, Fett, Proteine und Mineralstoffe, dringt über unser Blut bis zur Haut vor und versorgt diese. Die Ernährungsexpertin, Gabriele Graf, von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf bestätigt, dass Mineralstoffe und Vitamine immens wichtig sind für unser Hautbild.

Welche Lebensmittel helfen unserer Haut?

Wir benötigen beispielsweise Vitamin A zur Erneuerung unserer Hautzellen, über Fisch, Möhren und Milch können wir es zum Beispiel aufnehmen, so Graf. Zitrusfrüchte und auch Erdbeeren wiederum sind reich an Vitamin C, welches unsere Haut bei der Feuchtigkeitsregulation unterstützt. Gemüse, Getreideprodukte wie zum Beispiel Vollkornbrot sowie Milchprodukte enthalten Vitamin E oder auch B-Vitamine, die bei der Hauterneuerung helfen, beispielsweise beim Heilen von Wunden. Zudem ist die Haut für ihren Aufbau auf Magnesium, Zink und Kalzium angewiesen, Spurenelemente, die wir über Getreide, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch aufnehmen können. Auch ausreichend Flüssigkeit wie Mineral- oder Leitungswasser brauchen wir für ein schönes Hautbild. Zu viel Eiweiß und Fett hingegen kann eher zu Hautunreinheiten beitragen. Wichtig ist jedoch vor allem auch unsere seelische Verfassung, wenn es uns gut geht und wir nicht zu viel Stress haben, spiegelt unsere Haut das auch nach außen wider.

 

4 einfache Regeln für ein gesundes Mittagessen

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Du möchtest nicht nur lecker, sondern auch gesünder essen? Welche Gerichte für ein ausgewogenes, gesundes Mittagessen in Frage kommen, lässt sich in 4 einfachen Regeln zusammenfassen.

Regel 1 – Viel Gemüse

Früchte, Blätter und Wurzel enthalten viele Mineralien, Vitamine und Pflanzenstoffe. Zusätzlich sind sie äußerst vielfältig im Geschmack und machen satt. Wenn eine Mahlzeit viel Gemüse enthält, dann steigen Volumen sowie Gewicht und gleichzeitig nimmt die Energiedichte ab. Forschungen im Bereich der Ernährung haben ergeben, dass jeder Mensch sein eigenes, individuelles Nahrungsvolumen benötigt, um sich richtig satt zu fühlen. Fast Food birgt die Gefahr, dass in wenigen Gramm Nahrung meist Unmengen an Kalorien versteckt sind, die man dann schnell verzehrt und anschließend fühlt man sich immer noch nicht vollständig gesättigt.

Regel 2 – Vorspeisen sind gut

Salate und klare Suppen senken bei Mahlzeiten die Energiedichte. Jedoch ist es sinnvoll, wenn Du eine Vorspeise isst, beim Hauptgericht etwas kürzer zu treten. Du kannst es beispielsweise mit einer anderen Person teilen oder fragen, ob Du eine kleinere Portion bekommen könntest.

Regel 3 – Sättigungsbeilagen reduzieren

Kartoffeln, Nudeln und Reis enthalten viele Kohlenhydrate und um diese zu verarbeiten benötigt der Körper viel Insulin. Ein zu hoher Insulin-Spiegel kann jedoch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und die Figur gefährden. Insulin ist ein Hormon zur Speicherung und zum Aufbau. Das heißt, wenn Du eine große Menge davon im Blut hast, wird sehr leicht Fettgewebe aufgebaut. Wenn Du jedoch körperlich harte Arbeit verrichtest, brauchst Du die Energie der Kohlenhydrate. Wenn dies nicht der Fall ist, kannst Du sie sogar vollkommen weglassen und durch mehr Gemüse ersetzen.

Regel 4 – Proteine sind wichtig!

Zur Sättigung eignen sich Eiweiße am besten. Fleisch, Fisch und Tofu sind die idealen Eiweißquellen.

Ob Du nun essen gehst, bekocht wirst oder selbst kochst, diese einfachen Regeln lassen sich überall anwenden. Wichtig ist immer, auf den eigenen Appetit zu achten.

 

„Essen auf Rädern“ - Wie zufrieden sind die Kunden?

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat eine bundesweite Studie zu Lieferdiensten durchgeführt. Zwei Drittel der befragten Kunden gaben an, mit dem „Essen auf Rädern“ zufrieden zu sein. Es ging dabei hauptsächlich um das Angebot und die Dienstleistung.

Für die Studie wurden 2.500 Anbieter untersucht. Pro Anbieter wurden jeweils 205 Kunden befragt. In Deutschland nehmen ca. 325.000 Menschen diesen Service regelmäßig in Anspruch. Dabei handelt es sich überwiegend um ältere Menschen. Die Untersuchung wurde von Dr. Ulrike Arens-Azevêdo von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg geleitet. 66 Prozent gaben an, mit dem Service „sehr zufrieden“ zu sein, 33 Prozent waren „meist zufrieden“.

Ein Kritikpunkt ist, dass 70 Prozent der Anbieter nicht wissen, in welchem gesundheitlichen Zustand sich ihre Kunden befinden oder gar welche Pflegestufe sie haben. Das ist vor allem für den Bereich der Pflegedienste sehr wichtig, da diese in ständigem Kontakt zu den Mahlzeitendiensten stehen sollten. Es sollte also die Aufgabe der Lieferdienste sein, sich ein genaues Gesundheitsbild ihrer Kunden zu machen und sich mit den ambulanten Pflegediensten in Kontakt zu setzen.

Die DGE stellt Anforderungen für den Speiseplan und diese werden unterschiedlich erfüllt. Optimal wären maximal drei Mahlzeiten die Fleisch beinhalten pro Woche. Leider erfüllen nur knapp 1 Prozent der Speisepläne diese Anforderungen. Die meisten bieten zu häufig Fleisch an. Gemüse und Rohkost werden dafür nur sehr selten auf Speiseplänen angeboten. Die Warmhaltezeiten sind auch verbesserungswürdig. Nicht mehr als drei Stunden sollte die Warmhaltezeit betragen. Leider wird dieser Wert von 25 Prozent der Lieferdiensten nicht beibehalten. Die Kunden von Lieferdiensten in Deutschland sind also überwiegend zufrieden, dennoch gibt es einige verbesserungswürdige Bereiche. Die Zufriedenheit der Kunden in Deutschland liegt ist im Vergleich zu anderen Ländern sehr hoch.

 

Der Verzicht auf Frühstück erhöht das Risiko für Herzprobleme

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Bereits unsere Eltern und Großeltern brachten es uns bei: Ein gutes Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. In der heutigen Zeit, vor allem im beruflichen Alltag, verzichten jedoch immer mehr Menschen aus Bequemlichkeit oder Zeitnot auf ein ausgewogenes Frühstück.

Der schnelle Kaffee oder ein belegtes Brötchen vom Bäcker am Bahnhof, eilig im stehen verzehrt, sind leider kein adäquater Ersatz. Die Harvard-School for Public Health in Boston veröffentlichte nun im Rahmen ihrer “Health Professionals Follow-up Study” Ergebnisse, die Anlass zur Sorge geben. Demnach erhöht ein Verzicht auf das morgendliche Mahl das Risiko für Herzkrankheiten und Infarkte erheblich.

Ergebnisse einer Langzeitstudie von Harvard

Die über einen Zeitraum von 16 Jahren angelegte Langzeitstudie unter der Leitung von Ernährungswissenschaftlerin Leah Cahill wertete Fragebögen von über 27.000 Männern aus, welche sich im mittleren bis hohen Alter von 47 bis 82 Jahren befanden. Die Unterlagen beinhalten vornehmlich Fragen zu den allgemeinen Lebens und Essgewohnheiten der Personen. In der Verlaufszeit registrierten die Forscher bei 1600 der Teilnehmer kardiologische Probleme. Dies bedeutet, dass der Verzicht auf ein ausgewogenes Frühstück das Risiko für Infarkte und Erkrankungen an den Koronararterien um ganze 27 Prozent erhöht. Hierbei wurden jedoch auch andere Einflussfaktoren wie Alkoholkonsum, Rauchen, sportliche Betätigung, Körpergewicht und anderweitige Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt.

Tageszeit des Mahls beeinflusst Stoffwechsel

Der menschliche Körper hat zu unterschiedlichen Tageszeiten auch unterschiedliche Bedürfnisse. So erfordert der Start in den Tag eine erhöhte Zufuhr von Energie. Nicht nur ist dafür zu sorgen, dass die Körpermechaniken in Schwung kommen, es gilt auch eine Energiegrundlage zu liefern, welche den Tätigkeiten, seien es nun eher geistige oder körperliche Herausforderungen, angemessen ist. Energie in Form von Kalorien ist der Treibstoff unseres Körpers. Über den Tagesverlauf arbeiten wir durch unsere Tätigkeiten diese Energiereserve allmählich ab. Verweigern wird unserem Körper diese Energiegrundlage und zwingen Gehirn und Muskeln dennoch das selbe Maß an Arbeit auf, überfordern wir ihn damit, was über kurz oder Lang seinen Tribut fordert.

Nun haben sich viele Menschen angewöhnt, ein üppiges Mahl zu sich zu nehmen, wenn sie die gewünschte Ruhe und Zeit dafür finden. Also zumeist Abends. Dem Körper wird also vor der langen Ruhephase des Schlafes und im stressfreien Ambiente des Feierabends eine erhebliche Menge an Energie zur Verfügung gestellt, die er nun nicht mehr benötigt. Dies führt dazu, dass die Überschüssige Energie in Form von Fett angelagert wird. Diese Routine führt, selbst bei durchschnittlichen mengen an Nahrung, zu Übergewicht, erhöhten Cholesterinwerten, damit verbundenem Bluthochdruck und schließlich zu Herzproblemen. Ebenso wie die hormonelle Ausschüttung ist auch der Metabolismus zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich aktiv, was den negativen Effekt noch verstärkt.

Ideal sind also an die Tageszeit optimierte Mahlzeiten. Morgens eine ausgewogene Komposition aus Einfach- und Vielfachzuckern (etwa ein Brötchen mit Marmelade), Obstsäfte aus Waldfrüchten, Zitrusfrüchten, Eier und ein Glas Milch. Zum Abendessen dürfen es dann eher leichte Speisen mit hohem Ballaststoffgehalt sein.

 

7 Tipps zum Fasten

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Fasten ist gesund und hilft dem Körper dabei, Gifte loszuwerden und sich zu reinigen. So viel ist inzwischen den meisten bekannt und immer mehr Leute probieren das Fasten einmal selber aus. Es gibt verschiedene Arten zu fasten. Nicht ganz so radikal ist das Basen-Fasten, bei dem man ausschließlich basisch wirkende Lebensmittel zu sich nimmt. Das schränkt den Kreis dessen was man essen kann zwar stark ein, doch wird man immer noch satt.

Etwas schwieriger ist schon das Saft-Fasten, bei dem man ausschließlich Frucht- und Gemüsesäfte zu sich nimmt. Wer die Herausforderung liebt, der verzichtet gleich komplett auf Nahrung für eine bestimmte Zeit und trinkt lediglich Tees (evtl. mit einem Spritzer Zitrone und einem Löffel Honig) oder sogar nur Wasser. Doch wie fastet man richtig? Wir geben 7 Tipps.

Wie häufig sollte man fasten?

Über längere Zeiträume fasten sollte man allerhöchstens zwei Mal im Jahr. In der Regel hat sich richtiges Fasten einmal jährlich bewährt. Das Fasten ist zwar gut für den Körper, doch es bedeutet auch Stress für ihn, da er sich erst auf die neue Situation einstellen muss. Das plötzliche Ausbleiben von Nahrung führt dazu, dass wichtige Nährstoffe ausbleiben und der Körper muss versuchen, seine Energie auf anderem Wege zu finden. Es gibt auch das so genannte Intervallfasten, bei dem wöchentlich ein Tag gefastet wird. Zwischen den Fastentagen sollten immer mindestens sieben Tage liegen.

Wie lange sollte man fasten?

Wann genau die heilsame und entgiftende Wirkung des Fastens einsetzt, darüber gibt es verschiedene Meinungen. Wer vor hat ernsthaft zu fasten, sollte in jedem Falle mehr als drei Tage einplanen, da am dritten Tag häufig erst der richtige Hunger eintritt und der Körper langsam beginnt den Modus zu ändern. Ob man nun nur etwa eine Woche oder sogar mehrere Wochen fasten möchte, hängt ganz davon ab, wie man sich fühlt. Es ist zwar gut sich Ziele zu stecken, doch sollte man daran nicht zu verbissen festhalten, wenn man sich wirklich nicht gut fühlt. Hören Sie auf Ihren Körper! Anfängern wird zu maximal sieben Tagen geraten. Lieber klein anfangen! Zudem sollte immer ein Fachmann wie etwa ein Arzt beim ausgedehnten Fasten hinzugezogen werden.

Darmentleerung

Um den Körper richtig zu entschlacken, empfiehlt es sich entweder durch einen Einlauf oder mittels Glaubersalze eine Darmentleerung einzuleiten. Andernfalls verbleiben wahrscheinlich Reste im Darm und dieser kann sich nicht richtig reinigen.

Spaziergänge

Leichte körperliche Betätigung ist in jedem Falle gut. Spaziergänge sind ideal um den Kreislauf in Schwung zu halten und sie belasten den Körper nicht zu sehr. Außerdem tun frische Luft und Sonne gut, der Körper holt sich auch so einen Teil seiner Energie. Auf jeden Falle gilt, dass man keine allzu großen Anstrengungen unternehmen sollte, da diesen den Körper stark belasten und dieser nicht die nötigen Reserven dazu hat.

Ruhephasen

Man sollte sich während des Fastens vor allem viel Ruhe gönnen und zwischen den Spaziergängen lange Ruhepausen einlegen. Viel schlafen oder meditieren tut gut und entspannt Körper und Geist. Die Zeit des Fasten sollte auch eine Zeit der Einkehr sein, in der man nach innen schaut und allen Teilen des Selbst Ruhe und Entspannung gönnt. Es spricht nichts dagegen auch mehrere Stunden in Meditation zu verbringen – sitzend, liegend oder gehend spielt keine Rolle.

Vorbereitung

Bevor man fastet, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Wer sonst eher deftig isst, sollte bereits mindestens zwei Tage im Voraus auf eher leichte Nahrung und viel Obst und Gemüse umsteigen. Auch sollte stets weniger und vor allem bewusst gegessen werden, um dem Körper zu ermöglichen, die Nahrung möglichst gut aufzunehmen.

Zinnkraut

Fastentees mit Zinnkraut eignen sich hervorragend, um den Körper während des Fastens zu entschlacken. Es aktiviert die Nieren und ist harntreibend. Giftstoffe werden aus dem Körper geschwemmt.