Übertragen Eltern ihre Allergien auf ihre Kinder?

Übertragen Eltern ihre Allergien auf ihre Kinder?


Wenn es um Allergien geht, fragen Ärzte auch immer sofort nach der familiären Vorgeschichte. Das liegt vor allem daran, dass Kinder ein erhöhtes Allergie-Risiko haben, wenn ihre Eltern auch Allergien hatten. Das bedeutet allerdings nicht, dass Eltern auf jeden Fall jede Allergie vererben, obwohl viele das denken.

Laut einer Studie sind 13,7 Prozent der Eltern, deren Kinder an einer Nahrungsmittel-Allergie leiden davon überzeugt, auch selbst eine Allergie zu haben. Das berichten zumindest Dr. Melanie Makhija und ihr Forscherteam von der Borthwestern University Feinberg School of Medicine in den USA. Es haben zwar verhältnismäßig mehr Eltern auf einen Allergietest reagiert, wenn ihr Kind eine Allergie hatten.

Allerdings sind nur etwa 25 Prozent der Personen, die das behaupten, tatsächlich von einer Allergie betroffen. Das ist zumindest die Vermutung von Makhija. Sie ist der Meinung, dass diese Personen entweder noch gar nicht getestet wurden oder aufgrund von unterschiedlichen Reaktionen denken, dass sie allergisch reagiert haben. Dem fügt Makhija hinzu, dass die Tests, die zurzeit angewendet werden, um eine Nahrungsmittel-Allergie festzustellen, nicht besonders verlässlich sind. Dabei ist es auch ganz egal, ob es sich um einen Blut-oder Bricktest handelt. Laut Makhija sind deswegen falsche Ergebnisse keine Seltenheit. Ein weiterer interessanter Wert war, dass unter den Personen, die angaben nicht allergisch zu sein, 14 Prozent allergisch auf Sesam und Nüsse waren.

Fazit der Forscher

Zwar konnten die Forscher beweisen, dass positive Testergebnisse bei den Eltern für die Kinder bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit an einer Nahrungsmittel-Allergie zu erkranken steigt. Es aber so war, dass die Antikörper-Mengen im Blut für bestimmte Lebensmittel nur sehr gering waren. Laut Forschern sind leicht positive Allergie-Tests mit Vorsicht zu genießen, bzw. auch sehr oft falsch. Zwar können Hauttests zeigen, ob unsere Haut sensibel auf etwas reagiert, doch das bedeutet noch lange nicht, dass wir auch allergisch darauf reagieren. Zwischen einer sensiblen Reaktion und einer allergischen Reaktion sollte man nämlich noch differenzieren.

 

Omega-3-Fett gegen Übergewicht bei Kindern?

Übertragen Eltern ihre Allergien auf ihre Kinder?


Übergewicht ist längst kein Problem mehr, was sich nur auf die erwachsene Bevölkerung beschränkt, bereits mehr als 15 Prozent der Kinder kämpft mit überschüssigen Pfunden. Um dem Übergewicht im Kindesalter vorzubeugen, wurde werdenden Müttern geraten, während der Schwangerschaft vermehrt Omega-3-Fette beispielsweise aus Fischöl zu sich zu nehmen. Doch neue Forschungsergebnisse widerlegen den Zusammenhang zwischen der mütterlichen Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft und dem späteren Gewicht der Kinder.

Die Langzeituntersuchung

In der Vergangenheit konnte dieser Zusammenhang bei Mäusen belegt werden und wurde dann einfach auf den Menschen übertragen. Dass eine solche Übertragung ohne weitere Untersuchungen nicht ganz so einfach vorgenommen werden kann, zeigen nun die Ergebnisse einer Langzeituntersuchung der Münchner Universität.

Die Forscher untersuchten gut 200 Frauen während ihrer Schwangerschaft und deren Kinder von der Geburt bis zu ihrem vierten Geburtstag. Die werden Mütter wurden dafür in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe, die sich wie gewohnt ernährte, und eine zweite, die zwischen dem dritten Schwangerschaftsmonat und dem vierten Monat des Stillens eine spezielle auf Omega-3-Fettsäuren basierende Diät durchführte. Sowohl die Mütter als auch deren Nachwuchs wurden in den Jahren nach der Schwangerschaft einmal jährlich untersucht, um einen Zusammenhang zwischen der speziellen Ernährung und dem Gewicht der Kinder nachweisen oder widerlegen zu können.

Das Ergebnis: Kein Zusammenhang

Bei der Untersuchung der Kinder wendeten die Wissenschaftler neben einer Ultraschalluntersuchung und der Messung der Hautfaltendicke auch Kernspintomographien an, um Bauchfett besser feststellen zu können. Dabei stellte sich heraus, dass die Ernährung der Mütter keinen beweisbaren Einfluss auf das Gewicht der Kinder hatte. Viel Fischöl in der Schwangerschaft scheint den Nachwuchs also nicht vor späterem Übergewicht schützen, wie bislang angenommen.

Obwohl keine Ergebnisse für die mütterliche Ernährung in den ersten Wochen der Schwangerschaft vorlagen, gehen die Münchner Forscher davon aus, dass Omega-3-Fette keinen Einfluss auf die Veranlagung der Kinder für Übergewicht haben.

 

Kein Hunger, keine Zeit – Jedes achte Kind verzichtet auf das Frühstück

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Eine Studie der Universität Hohenheim ergab, dass ungefähr 15 Prozent der Kinder morgens nicht frühstücken. Es wurden 363 Grundschüler an neun Stuttgarter Schulen befragt. September 2015 wurde diese Studie im Rahmen der Schulveranstaltung „Gesunde Pause“ an der Grundschule Gaisburg vorgestellt.

Zu dieser Aktionsveranstaltung bekam jeder Grundschüler eine Plastik-Frühstücksbox geschenkt. Die Kinder durften sich dann an einem Buffet ihr eigenes Frühstück zusammenstellen. Die Schulleiterin erklärte, die Box sei auch als Erinnerung an die Eltern gedacht, ihren Kindern morgens Frühstück einzupacken.

Nichtfrühstücker neigen später zu Übergewicht

Der Studie zu Folge frühstücken 80 Prozent der Grundschüler zu Hause, fünf Prozent essen auf dem Weg zur Schule und 15 Prozent nehmen gar kein Frühstück zu sich. Über fünfzig Prozent der Kinder, die nicht frühstücken, erklärten, sie hätten morgens einfach keinen Hunger. Die andere Hälfte gab an, entweder keine Zeit zu haben oder keine Lust, da niemand mit ihnen frühstücke. Ernährungsmediziner haben festgestellt, dass ein fehlendes Frühstück nicht nur die Leistungsfähigkeit der Schüler beeinträchtigen kann. Nichtfrühstücker liefen wohl auch Gefahr, als Erwachsene übergewichtig zu werden.

Von denen die morgens frühstücken, gaben 52 Prozent an, ein belegtes Brot zu essen, 40 Prozent essen eher Müsli und 30 Prozent auch etwas Obst oder Gemüse. 94 Prozent aller befragten Kinder nehmen sich etwas zu Essen mit in die Schule, etwa 30 Prozent packen auch Süßigkeiten ein.

Jedes Kind braucht ein gesundes Frühstück

In Gaisburg zeigte sich die Schulbürgermeisterin hoch erfreut, dass so viele Kinder überhaupt frühstücken. Jedoch würden die Kleinen viel zu häufig zu Nutellabroten greifen. Eine weitere Aufgabe für die Eltern, jedes Kind sollte ein gesundes Frühstück vor der Schule bekommen. Daher hat die Aktion „Gesunde Pause“ bereits über 200.000 Frühstücksboxen an deutschen Schulen verteilt und schon einiges an Aufklärungsarbeit bei den Grundschülern geleistet. Und wer hätte das gedacht? Kaum steht kein Nutellaglas auf dem Buffet, sind die Kinder auch mit Kräuterquark und Schnittlauch zufrieden.

 

Herkunft entscheidet über Geschmacksvorlieben von Kindern

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Eine internationale Forschergruppe hat jetzt herausgefunden, dass die Geschmacksvorlieben von Kindern in Europa sich von Land zu Land stark unterscheiden. Eins ist klar, nicht alle Kinder lieben Limo, Süßigkeiten und Pommes.

70 Prozent der deutschen Kinder gaben bei einer Umfrage an, fetthaltige Kekse zu mögen. In Zypern liegt der Wert vergleichsweise bei nur 35 Prozent. Ein weiteres Beispiel für unterschiedliche Vorlieben erkennt man am Apfelsaft. Während deutsche Kinder überwiegend die gesündere Variante bevorzugen, sprich reinen Apfelsaft, trinken Kinder aus Schweden, Ungarn und Italien lieber den gezuckerten und mit zusätzlichen Aromen versetzten Apfelsaft. Laut der Studie, hatten die Geschmacksvorlieben nichts mit dem sozialen Hintergrund der Kinder zu tun. Des Weiteren spielten Geschlecht und die Art und Weise, wie sie im frühen Kindesalter gefüttert wurden, keine Rolle.

Anne Lanfer arbeitet für das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen und ist Autorin dieser Studie. Für sie steht fest, dass Geschmacksvorlieben an den kulturellen Hintergrund gebunden sind und stark davon abhängen. Bei Kindern gleichen sich zwar die Geschmäcker im Laufe der Zeit an, sie behalten ihre Vorlieben aber meist ein Leben lang. Es gibt zwar einheitliche Programme in Europa, die gegen Ernährungsdefizite ankämpfen, nur kommen sie nicht überall gut an. Individuelle Wege sind meist effektiver.

Um über eine ausschlaggebende Zahl an befragten Kindern zu verfügen, wurden über 1700 Kinder befragt. Die Kinder waren zwischen sechs und neun Jahre alt. An dieser Studie nahmen Kinder aus Zypern, Ungarn, Spanien, Schweden, Italien, Estland, Deutschland und Belgien teil. Der Hauptaugenmerk lag bei der Studie auf vier Vorlieben. Diese vier Vorlieben waren Salz, Zucker, Fett und der Geschmacksverstärker Glutamat. Anne Lanfer ist sich sicher, dass das Essverhalten und die Geschmacksvorlieben von Kindern in Europa sehr unterschiedlich ist und durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird.

 

Vegetarische Ernährung für Kinder geeignet?

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Ein Leben als Vegetarier – mit dieser Idee können sich immer mehr Menschen identifizieren; in Deutschland sind es derzeit rund neun Prozent der Bevölkerung, die sich vegetarisch ernähren. Und ist die vegetarische Ernährung ein Thema in einer Familie mit Kindern, stellt sich schließlich auch die Frage: Kann der Nachwuchs bedenkenlos auf Fleisch bzw. tierische Produkte verzichten? Auch der Grund für die Ernährungsentscheidung ist wichtig, denn manchmal kann sie mit einer psychischen Erkrankung in Verbindung stehen. Besonders eine vegane Ernährung kann zu bedenklichen Mangelerscheinungen führen.

Etwa 15 Prozent der Mädchen in Deutschland ernähren sich vegetarisch; bei den Jungen sind es rund 5 Prozent. Diese Entwicklung ist nach Ansicht vieler Experten positiv. So spricht zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ernährung von einem Gewinn für die Gesundheit des Kindes – solange der Speiseplan vielseitig und ausgewogen ist. Denn wenn eine vegetarische Ernährung ausschließlich auf dem Weglassen von Fleisch oder gar gänzlich auf den Verzicht von tierischen Produkten basiert, besteht die Gefahr einer Unterversorgung an wichtigen Vital-, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Experten weisen dabei vor allem auf das Vitamin B12 hin, das vorrangig in Fleisch und Fisch enthalten ist. Auch ein Mangel an Zink kann so manchem Vegetarier Probleme bereiten, denn werden bei einer vorwiegend pflanzlicher Ernährung größere Mengen an Phytinsäure aufgenommen, kann dies die Verwertung des essentiellen Spurenelements Zink entscheidend beeinträchtigen. Gerade bei Kindern sollte daher mindestens jährlich eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um gesundheitlichen Komplikationen vorzubeugen.

Grundsätzlich unbedenklich

Eine vegetarische Ernährung bei Kindern ist aber grundsätzlich unbedenklich. Ist die Ernährungsweise nämlich laktovegetarisch, also werden neben pflanzlichen Lebensmitteln auch Milch(-produkte) verzehrt, kann ein Vitamin- bzw. Mineralstoffmangel weitesgehend ausgeschlossen werden. Wichtig ist es jedoch, dass regelmäßig Eier und Milchprodukte auf dem Teller landen – so kann der Bedarf an Protein leicht gedeckt werden. Getreideprodukte wie Haferflocken und Vollkornbrot versorgen den Körper mit dem wichtigen Mineralstoff Eisen. Von einer veganen Ernährung, also dem vollständigen Verzicht auf tierische Produkte, ist bei Kindern jedoch dringend abzuraten. Zu hoch ist die Gefahr, dass eine unzureichende Versorgung mit den so wichtigen Mikronährstoffen zu Wachstumsstörungen führt. Grundsätzlich tut man das Beste für die Gesundheit des Kindes, wenn frühzeitig oder bestenfalls VOR der Ernährungsumstellung der behandelnde Hausarzt aufgesucht wird.

Auch der Grund für die vegetarische Ernährung sollte berücksichtigt werden; denn gerade bei Mädchen kann eine Essstörung zugrunde liegen. Eine zwanghafte Gewichtskontrolle, wie sie mit psychischen Erkrankungen wie Bulimie oder Magersucht einhergehen, liegt laut einer amerikanischen Studie bei rund einem Viertel der jugendlichen Vegetarier vor.

 

Comicwerbung auf ungesunden Lebensmitteln

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Für Marketing Fachleute sind Kinder eine sehr interessante Zielgruppe: Sie sind zu jung, um die Mechanismen der Werbung zu durchschauen. Sie haben noch keine Haltung zum Konsum und können aufgrund ihrer Entwicklung noch nicht auf kritische Distanz gehen. Die Vorlieben aus der Kindheit halten sich oft das ganze Leben. Und sie reagieren stark auf Reize. Insbesondere auf Comicwerbung auf Lebensmitteln, der sie im Supermarkt ununterbrochen ausgesetzt sind.

Die Organisation Foodwatch kritisiert diese Art des Marketings und fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Lizenzvergabe von Comicfiguren.

Die Untersuchung von Foodwatch

Foodwatch untersuchte 34 Produkte, darunter Joghurts, Aufschnitt und Milchgetränke. Alle diese Produkte werben mit Comicfiguren wie Biene Maja und Wickie. Diese „Endorsement“ genannte Strategie setzt auf die Erkenntnis, dass Kinder Lebensmittel mit einer bekannten Figur leckerer und besser finden.

Zu viel Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln für Kinder

Bei der Untersuchung legte Foodwatch die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugrunde. Diese definieren, wie viel Fett, Zucker, Salz und gesättigte Fettsäuren in Lebensmitteln, die für Kinder beworben werden, sein darf. Foodwatch gelangt zu dem Ergebnis, dass mit einer Ausnahme eigentlich keines der Produkte für Kinder beworben werden darf, weil sie zu viel Zucker, Fett oder Salz enthalten.
In die Kritik von Foodwatch ist vor allem das belgische Unternehmen Studio 100 geraten, das die Vermarktungsrechte an Biene Maja und Wickie hält. Das Unternehmen weigerte sich laut Foodwatch, eine schriftliche Stellungnahme zum Verfahren und den Kriterien der Lizenzvergabe abzugeben.

Verbot von Werbung an Kinder unter zwölf Jahren?

Ein anderer Vorschlag zur Lösung des Problems ist das Verbot von Werbung, die sich an Kinder unter zwölf Jahren richtet. Der Vorschlag scheiterte aber bislang an der Lobby der Lebensmittelindustrie.

 

Gesunde Ernährung für Kinder ermöglichen

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Auf wohl kaum einem anderen Gebiet, gibt es so viele Missverständnisse, wie bei der gesunden Ernährung der Kinder. Kinder und Jugendliche benötigen, mehr als jeder Erwachsene, eine ausgewogene Ernährung. Daher ist es besonders wichtig, nicht nur das Richtige zu kochen, sondern es auch schmackhaft und kindgerecht zuzubereiten.

Wenig Salz und Zucker 

Auch wenn es uns als Erwachsenen fade vorkommt, aber eine Mahlzeit mit weniger Zucker und noch weniger Salz ist einfach gesünder. Anstelle von Salz und Zucker tragen frische Kräuter und Obst zum guten Geschmack einer Mahlzeit bei. Wer das Essen dann noch ein wenig nett anrichtet, darf sich über leer gegessene Teller nicht wundern. Schließlich isst auch bei Kindern das Auge von Anfang an mit. Auch die Menge auf dem Teller entscheidet über den Spaß beim Essen. Ein randvoller Teller schreckt eher ab, Kinder sollten immer selbst entscheiden, wie viel sie essen.

Ausgewogen kochen 

Kinder benötigen eine abwechslungsreiche Mischkost. Bei ihnen besteht der größte Teil der Nahrung aus Kohlehydraten, empfohlen wird hier ein Anteil von 50 bis 55 Prozent. Die Nahrungsenergie dafür liefern Getreide, Gemüse, Obst und Kartoffeln. Natürlich gehört auch Fett zur vollwertigen Ernährung dazu. Allerdings sollte der Anteil an Fetten 30 Prozent nicht überschreiten, dabei empfehlen Experten, wie beim Erwachsenen auch, Fette und Öle auf pflanzlicher Basis. Den Rest von etwa 10 bis 15 Prozent gewinnt der Körper am besten aus pflanzlichem oder tierischem Eiweiß wie etwa aus Milch, Getreide und Kartoffeln sowie aus Fisch und Fleisch.

Einseitiges Essen vermeiden

Wer sich einseitig ernährt, riskiert Mangelzustände. Daher sind bestimmte Ernährungsformen für Kinder tabu. Dazu gehören eine rein vegetarische Ernährung ohne Milch, aber auch das andere Extrem mit viel Wurst und Fleisch oder Lebensmittel mit viel Zucker und Weißmehl. Auch eine Fixierung auf Geschmacksrichtungen wie süß, salzig oder scharf sind für Kinder nicht geeignet. Sie stumpft auf Dauer das Geschmacksempfinden ab.

Ernährungumstellung für übergewichtige Kinder

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Übergewichtige Kinder gibt es zuhauf in der deutschen wie auch in anderen Gesellschaften. Nicht immer liegt die Schuld bei den Eltern, die Verantwortung etwas an der bestehenden Situation zu ändern, tut es auf jeden Fall. Wenn es sich nicht um ein Einzelkind handelt, ist es wichtig, dass die ganze Familie eine Ernährungsumstellung durchläuft. Nicht nur das betroffene Kind sollte einen Wandel im Bereich der täglichen Essgewohnheiten erfahren, sondern alle Familienmitglieder. Ansonsten kann es zu Ausgeschlossenheit und Isolation kommen. Mit einfachen Tipps lässt sich eine Ernährungsumstellung für die ganze Familie bewirken.

Bewegung ist das A und O

Besonders für Kinder ist Bewegung das wichtigste Mittel, um ihre Gesundheit zu fördern. Mindestens 90 Minuten am Tag sollten Kinder, auch bei kalten Temperaturen, in Bewegung und an der frischen Luft sein. Eltern können beispielsweise beim Bolzen im Park optimal eingebunden werden.

Mediennutzung

Gesundheitsberater empfehlen Kinder nicht länger als zwei Stunden täglich vor dem Computer oder Fernseher verweilen zu lassen. Eine längere Mediennutzung führe meist zu Entwicklungsstörungen.

Ernährungsumstellung

Ein Umdenken hinsichtlich der Ernährung ist die wichtigste Komponente im Kampf gegen überflüssige Pfunde. Dazu zählen frische Produkte und feste Mahlzeiten ebenso wie rationierte Portionen und die Tatsache nur bei Hunger zu essen. Besonders letzteres fällt Kindern enorm schwer. Besonders was Softdrinks angeht, greifen Kinder gerne mal zu süßen Getränken. Aus diesem Grund sollte das Kind auch nicht mehr als ein Glas Saft täglich trinken. Gemüse wird durch die „übersüßten“ Geschmacksnerven oftmals als bitter empfunden.

Von Crash-Diäten oder anderen kurzzeitigen Ernährungsumstellungen raten Ernährungswissenschaftler ab, da diese besonders im frühen Alter zu Essstörungen führen können. Eine dauerhafte Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist immer noch die sinnvollste und gesundeste Alternative. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Diäten auch eine hohe psychische Komponente haben, da Misserfolge zum einen zu negativen Gefühlen führen können und der Druck das Hungergefühl zu regulieren sich immens auf die Psyche auswirken kann. Einfache Mittel sind demnach die beste Variante Übergewicht bei Kindern zu reduzieren.

Geschmacksvorlieben von Kindern

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Eine neue Studie zur Identifikation und Prävention von ernährungs- und lebensstilbedingten Gesundheitsfaktoren bei Kindern und Kleinkindern hat einmal die Geschmacksvorlieben von Kindern aus acht verschiedenen EU-Ländern genauer unter die Lupe genommen und dabei interessante Ergebnisse generiert. Das Resultat: der Geschmack ist national verschieden. In Deutschland nahm das Leibnitz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie an der Universität Bremen daran teil und führte die Untersuchungen durch.

Die IDEFICS-Studie im Detail

An der Studie zum Thema Geschmäcker bei Kindern nahmen insgesamt über 1700 europäische Kindern im Alter zwischen sechs und neun Jahren teil. Die Kinder wurden zum einen hinsichtlich der Empfindlichkeit ihrer Geschmackszellen für die vier Geschmacksrichtungen süß, bitter, salzig und umami (würzig) untersucht und sollten im Anschluss verschiedene Apfelsäfte und Kekse nach ihren persönlichen Vorlieben bewerten.

Des Weiteren gaben die Eltern der teilnehmenden Kinder im Rahmen der Studie ihren Sozialstatus sowie die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten der Familie an, in der die Kinder leben. Die Ergebnisse waren zum Teil erstaunlich. Am signifikantesten war die Tatsache, dass nicht das Geschlecht, die Geschmackssensibilität oder der Bildungsstand der Eltern entscheidend für die persönlichen Geschmacksvorlieben der Kinder waren, sondern vor allem ihr Alter und ihre Nationalität.

Beispielsweise wurde die Geschmacksrichtung Umami mit zunehmendem Alter immer uninteressanter, während süß und salzig auf der Beliebtheitsskala stiegen. Anne Lafner aus dem Team der Untersuchungsführer leitet daraus vor allem eines ab: Dass Präventionsmaßnahmen gegen Übergewicht bei Kindern vor allem an die Faktoren Alter und Nationalität angepasst werden müssen, da jede Altersklasse und Nationalität ihre eigenen Vorlieben und somit auch Schwachpunkte hat.

Leichtes Übergewicht bei Kindern bekämpfen

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Wenn schon Kinder leichtes Übergewicht aufweisen, dann ist das zwar zu Beginn nicht wirklich beängstigend, doch oftmals entwickelt sich daraus eine schwergewichtige Karriere. Daher sollten Eltern auch schon von Beginn an auf eine gesunde Ernährungsweise und viel Bewegung achten. Damit sich das Übergewicht auf Dauer nicht verschlimmert, können vor allem Eltern sehr viel tun, um das Kind zu unterstützen.

Zusammenhalt bei der Ernährung

Der wichtigste Faktor für ein gesundes Leben ist natürlich die Ernährung. Sollte ein Kind schon leichtes Übergewicht aufweisen, dann gilt es, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu überdenken. Wird ausgewogen gekocht? Gibt es zu viele Naschereien? Sind irgendwo Schwachstellen zu finden? Im Grunde spielt es keine übergeordnete Rolle, wieso sich das Übergewicht entwickelt hat. Wichtig ist nur, dass die gesamte Familie mit einem Überdenken der Gewohnheiten darauf reagiert.

Die täglichen Mahlzeiten sollten ausgewogen und gesund ausfallen. Weiterhin spielt es auch eine große Rolle, dass wirklich alle die gleichen Mahlzeiten einnehmen. Kleine Leckereien wie Schokolade sind durchaus erlaubt, es sollte jedoch nicht ausschweifen. An dieser Stelle ist es zudem wichtig, dass Süßigkeiten nicht komplett verboten werden, denn so wird der Reiz nur noch verstärkt. Somit ist vor allem die Köchin oder der Koch gefragt experimentell zu kochen und dem Kind somit auch Neues zu präsentieren, von dem es vielleicht noch gar nicht wusste, dass es ihm schmeckt. Oftmals wissen Kinder nicht, welche Gemüsesorten ihnen gut schmecken, sodass eine Heranführung hilfreich ist.

Bewegung kann und sollte unbedingt Spaß machen

Nicht nur die Ernährung spielt bei übergewichtigen Kindern eine Rolle, sondern auch mangelnde Bewegung. Dies lässt sich vor allem als Familie schnell ändern. Gibt es eine gemeinsame Leidenschaft, dann sollte diese ausgebaut werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich die gesamte Familie effektiv bewegen kann. Das muss auch nicht langweilig sein, sondern kann durchaus Spaß machen.

Auch in diesem Zusammenhang ist es an den Eltern diesen Spaß zu vermitteln bzw vorzuleben. Außerdem haben die meisten Kinder eine gewisse Leidenschaft für Gemeinschaftssport. Daher ist es durchaus sinnvoll, wenn man nach einem geeigneten Verein Ausschau hält. Der Spaß sollte dabei jedoch nicht zu kurz kommen. Daher kann es eine Weile dauern, bis das Kind genau die Sportart gefunden hat, die auch Spaß und Lebenslust vermittelt. Die Kombination aus Beidem ist wichtig.