Wie lange können wir ohne essen aushalten?

Wie lange können wir ohne essen aushalten?


Ohne Wasserzufuhr kann der menschliche Körper nur wenige Tage aushalten, das ist bekannt. Doch wie sieht es mit Nahrung aus? Wie lange können wir im Ernstfall ohne essen auskommen?

Konkrete wissenschaftlich belegte Ergebnisse, gibt es auf diesem Gebiet nicht. Leider gibt es dennoch genug Hinweise von Menschen, die entweder unfreiwillig oder zum Hungerstreik entschlossen sich auf der Schneide des Hungertodes bewegten.

Die längsten Fälle in denen Menschen ohne essen aushalten

Einige der längsten Fälle lassen sich im Jahr 1920 datieren. Der inhaftierte Bürgermeister von Cork, Terence Joseph McSweney, trat im Londoner Gefängnis in den Hungerstreik für einen zum Tode verurteilten Amtsvorgänger. Der Streik dauert 73 Tage, bis McSweney verstarb. Seine Mitgefangenen brachten es auf den Rekord von 94 Tagen – bis sie es schließlich lebend aufgaben. Ein weiterer Fall wurde im Oktober 1929 notiert.

Bhagat Singh, ein indischer Sozialist brachte es auf 116 Tage Hungerstreik. Allerdings ist das Ergebnis recht umstritten, da die britischen Behörden versuchten ihn zwangszuernähren oder heimlich Nährstoffe in Milch und Wasser zuführten. Offiziell wird demnach eine Messlatte von rund drei Monaten festgelegt. Wichtig ist dabei jedoch, dass viel Flüssigkeit, Vitamine und Mineralien aufgenommen werden.

Abhängig von vielen Faktoren

Zum einen hängt dies vom Startgewicht und den eigenen Fett- und Muskelreserven ab. Einige Indizien geben Hinweise darauf bis zu welchem Grad das Gewicht fallen darf. Bei Krebspatienten sind es bis zu 40 Prozent Körpermasse, bei stark Übergewichtigen noch mehr. Bei schwer Magersüchtigen fällt der BMI bis auf 12,5 herunter. Fettreserven dienen damit als Hungerpuffer. Zum anderen spielt der Stoffwechsel eine Rolle. Dieser kann an eine Phase mit geringer Kalorienzunahme mehr oder weniger gewöhnt sein. Menschen mit einem flexiblen Energiestoffwechsel, beispielsweise der Schilddrüsenfunktion, halten den totalen Nahrungsmangel besser durch. Aus den Ergebnis ergibt sich ein interessanter Gedanke.

Der ausgeprägte Hungerstoffwechsel mag für dickere Menschen zwar zum Nachteil sein, dennoch überleben sie im Hungerfall wahrscheinlich eher. Das mag der Grund dafür sein, dass bestimmte Diabetes-Genvarianten noch nicht ausgestorben sind.

 

Sollten schwangere Veganerinnen zur Ernährungsberatung?

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Vegan ist in, doch ist es auch gesund? Schließlich ernähren sich Veganer ganz ohne tierische Nahrungsmittel. Wie steht es denn eigentlich um schwangere Frauen, die sich vegan ernähren wollen, könnte diese Art der Ernährung schädlich für das Kind sein? Neulich äußerte sich eine Politikerin der CDU zu diesem Thema und sie ist der Meinung, dass schwangere Frauen, die vegan leben, verpflichtend an einer Ernährungsberatung teilnehmen müssten.

Folgeschäden?

Für Veganer stehen Milch, Fisch, Honig, Wurst, Eier und Fleisch nicht auf der Speisekarte. Dabei enthalten gerade diese Lebensmittel sehr viel wichtige Nährstoffe. Des Weiteren müssen besonders schwangere Frauen während ihrer Schwangerschaft auf die Ernährung achten. Die Ernährung sollte ausgewogen und nahrhaft sein. Ohne die nötigen Nährstoffe könnte das Kind Schäden davon tragen. Generell ist es zwar schon möglich, sich während einer Schwangerschaft vegan zu ernähren, es ist aber sehr schwierig, da das Kind sehr viele Nährstoffe braucht.

Vorsorge

Gitta Connemann von der CDU ist Bundestagsabgeordnete und sie hat die Forderung gestellt, dass alle Frauen, die vegan leben und schwanger sind, sich Hilfe von einer Ernährungsberatung zu holen. Es ist zwar unmöglich, Menschen vorzuschreiben, was sie essen sollen, allerdings sollten sich vegan lebende schwangere Frauen darüber bewusst sein, welche Risiken auf ihr zukünftiges Kind durch die vegane Ernährung zukommen. Connemann ist der Meinung, dass der aktuelle Trend der veganen Ernährung dazu führen kann, dass zukünftig noch sehr viel mehr Kinder schon vor der Geburt Probleme bekommen werden, weil die Ernährung der Mütter nicht ausreichend nahrhaft ist.

Worauf du als schwangere Frau achten kannst

Frauen, die während ihrer Schwangerschaft vegan leben, riskieren, dass ihr Kind mit einem offenen Rücken zur Welt kommt. Da liegt vor allem daran, dass die Folsäure fehlt. Es ist deshalb sehr wichtig, täglich Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Diese Mittel enthalten viel Vitamin B12, ein Vitamin, das hauptsächlich in Fisch und Fleisch vorkommt und für Ungeborene unglaublich wichtig ist.

 

Baby-Nahrung: Milchpulver bei Stiftung Warentest

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Nicht alle Mütter können ihre Säuglinge stillen, weshalb sie dann auf Milchpulver zurückgreifen müssen. Diese Pulver sollen die Säuglinge in ihrer Entwicklung unterstützen und sie ausgewogen und gesund ernähren. Um zu gewährleisten, dass die kleinsten Mitmenschen von Anfang an gut ernährt werden, testete Stiftung Warentest 15 verschiedene Pulver für die sogenannte Babyanfangsmilch. Diese Tests ergaben, dass nicht wenige Milchpulver Schadstoffe enthalten, weshalb die Note „sehr gut“ nicht vergeben wurde. Insgesamt schnitten aber acht der getesteten Pulver mit „gut“ ab, während sechs die Note „befriedigend“ bekamen und lediglich eins mit „mangelhaft“ durchfiel.

Die Tester der Stiftung Warentest beurteilten bei der Ergebnisfindung zum einen die Zusammensetzung der Milchpulver und zum anderen mögliche enthaltene Schadstoffe. Ersteres passte insgesamt gut und führte zu keinem Punktabzug in der Notenvergabe. Doch die enthaltene Schadstoffmenge sah nicht in allen Baby-Nahrungen so rosig aus.

Gewinner und Verlierer

Besonders in der Anfangsmilch von Babydream, Rossmanns Eigenmarke, konnten die Tester eine größere Menge Glycidyl-Ester nachweisen. Obwohl dieser Stoff selbst nicht unbedingt bedenklich zu sein scheint, könnte er während der Verdauung zu wahrscheinlich krebserregendem Glycidol verarbeitet werden. Was dafür sorgte, dass diese Anfangsnahrung durchfiel.

Andere „befriedigende“ Produkte enthielten 3-MCPD-Ester, bei dem auch das verstoffwechselte Produkt bedenklich werden könnte. Zum einen waren die Mengen geringer und zum anderen wird dieser Stoff als weniger schädlich eingestuft. So ergab sich insgesamt noch ein befriedigender Eindruck des Milchpulvers.

Der große Gewinner des Tests war “Milasan Pre“ mit einer neuen Formel. Aber auch die Produkte „Beba Pro Pre“ und „Aptamil Anfangsmilch Pre“ schnitten mit der Note „gut“ ab und stellten die Tester somit weitestgehend zufrieden.

Sind die Eltern Allergiker

Leidet das Kind an einer Allergie oder sind die Eltern Allergiker, sodass davon ausgegangen werden muss, dass dies auch für den Säugling zum Problem werden könnte, empfehlen Experten eine hypoallergene Anfangsmilch. Diese sind durch den Zusatz „HA“ gekennzeichnet. Am besten schnitten hier „Beba HA Pre“ und „Bebivita Pre HA“ ab.

 

Vorsicht vor Gewichtsproblemen in der Schwangerschaft

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Dass man während einer Schwangerschaft doch nicht für zwei essen sollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Natürlich erhöht sich der Energieverbrauch und mit ihm sollte auch die Energiezufuhr steigen – aber eben nur im selben Verhältnis. Wer während oder auch bereits vor der Schwangerschaft übergewichtig ist, setzt seinen Nachwuchs nachweislich gesundheitlicher Gefahren aus. Diese zeigen sich nicht nur in der Kindheit und Jugend, auch im Erwachsenenalter können Auswirkungen des mütterlichen Übergewichts sichtbar werden.

Durch die sogenannte metabolische Programmierung kann es beim Nachwuchs übergewichtiger Mütter auch im Erwachsenenalter noch zu Diabetes, Bluthochdruck oder einem höheren Infarktrisiko kommen. Dahinter verbirgt sich eine genetische Veränderung durch die zu energiereichen Lebensmittel, die Grund für das Übergewicht sind. Sie führen dazu, dass der Körper die genetischen Informationen anders versteht und verändert dadurch die Produktion einiger Enzyme im Körper. Obwohl diese Veränderung an sich nicht weitervererbt, aber vom Körper des Säuglings schon im Mutterleib aufgenommen.

Gesund durch die Schwangerschaft

So ist es wichtig, dass eine werdende Mutter auf ihr Körpergewicht achtet und einen speziellen Fokus auf gesunde Ernährung legt. Immerhin isst sie tatsächlich doch für zwei – und damit ist nicht die Menge gemeint. Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, während der Schwangerschaft, läuft weniger Gefahr, dass das Kind übergewichtig ist. Denn, dass dicke Mütter übergewichtige Kinder bekommen, scheint nicht ganz falsch zu sein.

Abgesehen vom metabolischen Programmieren erhöht das Übergewicht der Mutter das Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft selbst und auch während des Geburtsvorgangs. Ein Grund mehr also auch als werdende Mutter auf das Gewicht zu achten und nicht doppelt so viel wie gewöhnlich zu futtern. Da etwa ein Drittel der Frauen im gebärfähigen Alter übergewichtig sind, kann es empfehlenswert sein, vor einer geplanten Schwangerschaft das Gewicht zu reduzieren.

 

Rosmarin – Der Heiler aus dem Mittelmeer

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In die Küche zaubert Rosmarin ein mediterranes Flair. Mit seinem harzigen, rauchigen Aroma lassen sich zahlreiche Speisen wie Kartoffeln, Lamm, Gemüse und Geflügel verfeinern. Und aus jungen frischen Rosmarinzweigen kann man beispielsweise Kräuteröle herstellen.

Für die Herstellung eines Kräuteröls kann man die Zweige im Ofen trocknen, abkühlen lassen und in eine Flasche mit etwas Pfeffer und Salz geben. Das Ganze wird dann mit Olivenöl aufgegossen und zwei bis drei Wochen an einem dunklen Ort gelagert. Bereits getrocknete Rosmarinblätter haben einen intensiveren Geschmack als frische Zweige. Daher sollte man sie vorsichtig dosieren und möglichst lange mitgaren lassen. Frische Zweige gibt man eher kurz vor Ende hinzu, vor dem Servieren sollte man sie wieder entfernen.

Ernte nach Bedarf

Rosmarin gehört botanisch gesehen zu den Lippenblütlern. Die Pflanze ist immergrün und mehrjährig. Sie wächst als dichter Strauch und kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Die einzelnen Blätter sind nadelförmig und sitzen direkt am Zweig. Ihre Oberseite ist glatt, während ihre Unterseite mit kleinen weißlichen Härchen versehen ist. Ursprünglich kommt Rosmarin aus dem Mittelmeerraum, dort wächst es auch heute noch wild in der sogenannten Macchia, der dort typischen Halbstrauchvegetation. Es waren die römischen Seefahrer, die der Pflanze den Namen „Ros marinus“ gaben, was übersetzt so viel heißt wie „Tau des Meeres“. Dies kam wohl daher, dass der intensive Geruch von Rosmarin bereits über dem Wasser lag, bevor die Küste in Sicht kam.

Schon im Mittelalter wurde Rosmarin in Klöstern als Heilpflanze angebaut. Bereits früh erkannte man seine durchblutungsfördernde und anregende Wirkung. In den Blättern sind wertvolle ätherische Öle enthalten und auch Harze und Flavonoide sowie Gerb- und Bitterstoffe. Hierzulande kann man Rosmarinzweige frisch kaufen und auch Rosmarinsträucher als Topfpflanzen. Im Sommer kann man die Pflanze im Garten in Kübeln halten. Am besten gedeiht sie an einem geschützten und sonnigen Standort. Die Triebspitzen und Blätter können je nach Bedarf das ganze Jahr über geerntet werden.

 

Porree – Das Kraft-Gemüse

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Porree, vielen besser als Lauch bekannt, spaltet oftmals die Geister. Während die einen das gesunde Gemüse in den unterschiedlichsten Variationen und Gerichten lieben, verabscheuen es andere wegen des doch recht eigenen Geruchs, der nicht jedem willkommen ist. Egal ob man ihn nun liebt oder nicht, eines wird wohl niemand abstreiten: Porree hat einen unverkennbaren Geruch. Wie dieser spezielle Geruch entsteht und warum man es dem Power-Gemüse verzeihen sollte, dass man diesen als unangenehm empfindet, hängt mit den gesunden Inhaltsstoffen des Lauchs zusammen.

Egal ob es eine Lauchsuppe, eine Quiche Lorraine oder ein ganz anderes lauchhaltiges Gericht ist, der Geruch verrät, dass Porree ein Hauptbestandteil ist. Dieses charakteristische Aroma ist dem im Gemüse enthaltenen Allicin geschuldet, eine schwefelhaltige Verbindung, die man nicht nur riecht, sondern auch schmeckt. Hierbei handelt es sich um einen der Inhaltsstoffe, die Lauch zum Kraft-Gemüse machen, denn es wirkt antibakteriell und bekämpft gleichzeitig die unerwünschten freien Radikale im Körper.

Außerdem überzeugt das Wintergemüse mit vielen Mineralstoffen, wichtigen Vitaminen, Ballaststoffen und üppig Folsäure, was besonders für das Wachstum von Knochen und Organen essentielle Bestandteile sind. Besonders für unsere Jüngsten kann es deshalb ein wertvoller Bestandteil der Ernährung sein. Wer nun immer noch nicht davon überzeugt ist, dass Porree auf jeden Speiseplan gehört, den überzeugt vielleicht das Argument, dass es sich um ein besonders kalorienarmes Gemüse handelt, was also nicht nur gesund ist, sondern auch nicht dick macht.

Porree kann vielseitig in Suppen eingesetzt werden, passt als Beilage zu den meisten Fleisch- und Fischsorten, schmeckt in herzhaften Kuchen und vielen anderen Gerichten. Der Fantasie für neue Rezepte sind hier keine Grenzen gesetzt und die Devise lautet: Einfach mal etwas Neues mit Porree ausprobieren, denn das gesunde Gemüse schmeckt nicht nur im Winter, sondern rund um’s Jahr in den unterschiedlichsten Variationen.

 

Pastrami auch in Deutschland im Kommen

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Pastrami ist eine vermeintlich neue Delikatesse aus den USA, die ein einfaches Sandwich zu einem ganz besonderen Imbiss werden lässt. Auch in Deutschland erfreut sich das lange haltbare Rindfleisch immer größerer Beliebtheit, obwohl es nicht immer ganz einfach zu finden ist. Besonders wer die amerikanische Spezialität zu Hause genießen will, muss mitunter etwas suchen, da nicht jeder deutsche Supermarkt Pastrami führt. Aber was kann man sich unter Pastrami eigentlich vorstellen?

Oft wird Pastrami als Belag für Sandwiches oder Brötchen verwendet. Zu diesem Zweck wird das besonders lange haltbare Rindfleisch in hauchdünne Scheiben geschnitten. Diese überzeugen durch eine einzigartige Geschmacksnote, die durch den aufwendigen Herstellungsprozess entstehen. Um Pastrami herzustellen muss zunächst besonders hochwertiges Rindfleisch gewählt werden. In der Regel wird hier auf Brustfleisch, Tafelspitz oder das aus der Schulter zurückgegriffen.

Dieses Rindfleisch wird zunächst durch Pökeln und Räuchern haltbar gemacht und im Anschluss noch gekocht. Früher war eine solch aufwendige Prozedur notwendig, um das Fleisch auch ohne Kühlgerätschaften lange aufbewahren zu können. Natürlich wäre das heute nicht mehr von Nöten, aber die unterschiedlichen Verfahren verleihen dem Fleisch seinen einzigartigen rauchigen Geschmack und machen es besonders zart. Wird Pastrami dann noch in gewohnter Manier hauchdünn aufgeschnitten, ist es einer der feinsten delikaten Aufschnitte, der ein Sandwich verfeinern kann.

Obwohl Pastrami ursprünglich aus Rumänien stammt, sind es die USA, die diese Delikatesse berühmt machten. Wer nun damit rechnet, dass dieser Trend aus Amerika nicht gesund ist, irrt sich. Das besonders magere Fleisch hat zum einen wenige Kalorien und zum anderen passt es wunderbar in die aktuell beliebte kohlenhydratarme Ernährung. Wie bei allen verarbeiteten Fleischprodukten macht auch bei Pastrami die Menge den Unterschied und es sollte nicht jeden Tag auf dem Speiseplan stehen.

 

Oregano gegen einen nervösen Magen

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Aus unserer Küche ist Oregano nicht mehr wegzudenken. Das Kraut spielt auch in der Naturheilmedizin eine sehr wichtige Rolle. Seit Jahrtausenden ist es schon bekannt. Im Kaukasus, in Russland, Mittel- und Südeuropa sind seine Hauptvorkommen. Oregano wächst vor allem in bergigen und kargen Lagen. Man findet das Kraut auch an steilen Böschungen und warmen Waldrändern. Von Juli bis September dauert die Blütezeit des Oregano an. In diesen drei Monaten wird er geerntet und anschließend vor der Sonne geschützt. Berühmt wurde Oregano vor allem auf der Pizza.

Es gibt auch noch zahlreiche anderen Kräuter aus der Mittelmeerküche, die wunderbar zu Oregano passen, beispielsweise Rosmarin oder Thymian. Des Weiteren passen auch noch Lavendel, Lorbeer, Salbei und Bergbohnenkraut gut zu Oregano. Einzig zu Majoran passt Oregano nicht.

Da Oregano sein Aroma erst beim Kochen ganz entfalten kann, sollte das Kraut immer mindestens 15 Minuten mitkochen oder garen. Du solltest beim Kochen allerdings auch vorsichtig sein, Oregano schmeckt sehr intensiv und es reichen meist kleine Mengen um ein Gericht zu verfeinern. Um Krämpfe zu lösen und um sich zu entspannen wird Oregano auch gerne als Tee getrunken. Der Tee eignet sich auch hervorragend bei Entzündungen im Mund und bekämpft diese aktiv.

Oregano wirkt sehr gut gegen

  • Krampfhusten
  • Cellulitis
  • Ekzemen
  • Blähungen
  • Mandel- und Rachenentzündungen
  • Psoriasis
  • Verdauungsstörungen

Die Wirkstoffe, die in Oregano enthalten sind

  • Thymol
  • Gerbstoffe
  • Bitterstoffe
  • Ätherische Öle
  • Carvacrol

Folgende zwei Oregano-Rezepte sind sehr gesund

Oregano-Tee:

Dafür ganz einfach einen gehäuften Teelöffel Oregano mit 250 ml kochendem Wasser vermischen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Zwei bis drei Tassen pro Tag sind zu empfehlen.

Als Zutat für verschiedene Speisen:

Oregano hat ein sehr starkes Aroma. Das Kraut verfeinert Gerichte mit Hülsenfrüchten, Tomaten, Salaten und gegrilltem Fleisch. Speisen wirken durch Oregano nicht mehr so blähend und lassen sich besser verdauen.

 

Ist Pflanzenöl das gesündere Fett?

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Butter, so predigen es die Ernährungswissenschaftler und Mediziner, ist Gift für unseren Körper und vor allem unser Herz. Butter zählt zu den gesättigten Fettsäuren, aus denen wir nicht mehr als zehn Prozent unserer Energie gewinnen sollten. Besser und gesundheitsfreundlicher sind hingegen die ungesättigten Fettsäuren, welche sich in Oliven-, Raps- und Sonnenblumenöl verbergen. Diese ungesättigten Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel, wodurch die Aterienverkalkung vermindert wird und das Infarktrisiko sinkt.

Eine Studie aus den späten 60er- und den 70er Jahren untersuchte diese Annahme wissenschaftlich. Mehr als 2300 Menschen wurden von 1968 bis 1973 beobachtet. Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die eine Gruppe Standard-Nahrungsmittel verzehrte und die andere Gruppe einer Ernährungsweise folgte, die tierische Fette weitesgehend vermied. Das Ersatzmittel war Maiskeimöl.

Differenzierung ist wichtig

Die Ergebnisse zeigten, dass der Cholesterinspiegel der Probanden, die das Pflanzenöl anwendeten, zwar gesunken war, dadurch allerdings kein Schutz vor Infarkten bestand. Es zeigte sich sogar, dass das Risiko frühzeitig zu versterben bei den Probanden aus der Gruppe, die auf das Pflanzenöl zurück gegriffen hatte, deutlich höher war. Demnach gilt es besonders bei diesen Ernährungsempfehlungen zu differenzieren: sinkt der Cholesterinspiegel UND gibt es eine deutlich bessere Lebensqualität oder wird durch die Ernährungsumstellung auf Pflanzenöle nur ein Faktor von Beiden erreicht?

Eine aktuelle Studie zum Thema

Auch aus dem Jahr 2015 gibt es eine Studie, die als Zusammenfassung von 15 analysierten Studien mit mehr als 59000 Probanden, entstanden ist. Die neuwertige Studie zeigt, dass ein Umstieg von gesättigten auf ungesättigte Fettsäuren eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat. Dabei ist allerdings nach wie vor die genaue Zusammensetzung des Öls und seiner Fettsäuren relevant. Im Fall der deutlich älteren Studie interpretieren Ernährungswissenschaftler das Studienergebnis dahingehend, dass Maiskeimöl mehr Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren enthält und daher nicht den entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit zeigen konnte. Raps- und Olivenöl werden daher deutlich verstärkter empfohlen. Zudem ist es empfehlenswert nicht nur über den Ölverzehr auf eine ausgewogene und fettarme Ernährung zu achten.

 

Gesundes Essen in Kantinen auf dem Vormarsch

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Die Lieblingsgerichte von Arbeitnehmern in deutschen Kantinen sind nach wie vor Wurst, Spaghetti, Pizza und Pommes. Doch Initiativen, die Gemüse und Salate schmackhafter machen sollen, zeigen langsam Wirkung.

Im Industriepark Höchst ist die Kantine zur Mittagszeit brechend voll. Am meisten Menschen haben sich beim Schnitzel angestellt. Doch auch beim Rumpsteak indischer Art mit Mango und Karotten-Gemüse ist die Schlange lang. Das freut Michael Christman, den Betriebsarzt von Sanofi. Denn das Rumpsteak gehört zu einer Initiative namens Logi (Low Glycemic and Insulinemic Diet), die er mit ins Leben gerufen hat und deren Ziel es ist, durch eine gesündere Ernährung die Insulin- und Blutzuckerwerte der Arbeitnehmer zu senken.

Man könnte sich darüber wundern warum gerade Sanofi, führender Hersteller von Medikamenten für Insulinkranke, dafür sorgt, dass die eigenen Mitarbeiter Sanofi-Produkte nicht benötigen. Das mag paradox erscheinen, hat aber ernstzunehmende Gründe. Viele Deutsche greifen am liebsten zu Wurst, Pommes und Co und lassen sich in dieser Hinsicht nicht gerne ins Gewissen reden. So ist beispielsweise der gewünschte „Veggie-Tag“ , den die Grünen einführen wollten, gescheitert.

Gesund und fit für die Arbeit

Daher ist es erfreulich, dass der Ernährungsplan im Industriepark Höchst Wirkung zeigt. Jeder Zehnte Arbeitnehmer greife dort, so Christman, immer häufiger auch zu Gemüse und Salat. Mitarbeiter hätten bereits festgestellt, dass ihre erhöhten Zuckerwerte gesunken seien, berichtet der Betriebsarzt stolz. Sein Alter (50) sieht man ihm definitiv nicht an, er wirkt jung und dynamisch und somit wie das Paradebeispiel für gesündere Ernährung.

In der Tat stellen nun einige Unternehmen in Deutschland ihre Essenspläne um. Das Kantinenessen wird hochwertiger und gesünder, Obst, Salat und Wasser stehen längst auf dem Speiseplan. Auch die Krankenkassen engagieren sich in dieser Hinsicht. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) heißt ihre Initiative. Außerdem achten immer mehr Arbeitgeber darauf, Anti-Burnout-Maßnahmen anzubieten und sportliche Events im Betrieb zu organisieren. Natürlich profitieren Unternehmen auch selbst von solcherlei Initiativen, denn fitte und gesunde Mitarbeiter können länger und effizienter arbeiten.