Lebensmittelkrise

Kann man sich vor einer Lebensmittelkrise schützen? In den vergangenen Monaten wurden wiederholt Affären um falsch deklarierte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln aufgedeckt. Obwohl es dabei nicht um schädliche, sondern nur um verheimlichte Beimischungen ging, wurden viele an die Skandale der Vergangenheit erinnert:

• mit Frostschutzmitteln gestreckte Weine
• Gammelfleisch
• Analogkäse
• Sägespäne statt Obst im Joghurt

Der Lebensmittelschwindel scheint kein Ende zu nehmen

Immer wenn wieder ein neuer Fall von Manipulation an unserem Essen oder Getränken bekannt wird, erkennen wir mit Schrecken, wie leicht wir zu betrügen sind. Das verursacht nicht nur Ärger, sondern löst auch Ängste aus. Sind wir nur abhängig vom guten Willen der Produzenten oder können wir uns als Verbraucher auch aktiv schützen?

Wer die jüngsten Diskussionen verfolgt hat, dem wird der Rat seitens einiger Politiker noch im Ohr klingen „mit den Füßen abzustimmen“ – d.h. hier: zugunsten besserer und nach Möglichkeit heimischer Ware auf den Kauf von Billigprodukten zu verzichten, deren Produktionsbedingungen schwieriger nach zu verfolgen und zu überwachen sind. Dieser Tipp ist zwar richtig und gut, gleichzeitig aber auch zynisch. Denn vielen Menschen ist es nicht möglich, immer die teurere Ware zu erstehen. Wer ein begrenztes Budget hat, muss mitunter auch Kompromisse eingehen. Abgesehen davon zeigen Tests, dass auch preisgünstige Ware durchaus Qualitativ hochwertig sein kann.

Der beste Tipp ist auch hier, auf eine ausgewogene Ernährung zu setzen, also ein möglichst breites Angebot an Speisen zu nutzen. Sollte sich ein bestimmtes Nahrungsmittel als zweifelhaft in Herkunft oder Zusammensetzung erweisen, so weiß man, dass man nicht viel davon zu sich genommen hat. Ein anderer Tipp ist, Preise zu vergleichen und auf Angebote bei hochwertiger Ware zu achten und zu reagieren. Des Weiteren sollte man sich über die Lebensmittel, welche man zu sich nimmt gut informieren und möglicht authentische Produkte wählen.