Ohne Ablenkung essen ist gesünder

Ohne Ablenkung essen ist gesünder

Frauen sagt man nach, sie seien multitaskingfähig – sie würden also mehrere Dinge gleichzeitig erledigen können. Ob dem wirklich so ist, darüber lässt sich nur spekulieren.

Es gibt aber auch solche Dinge, bei denen sollte man grundsätzlich nichts nebenher tun. Denn, wer mehrere Dinge gleichzeitig erledigt, der kann sich nicht voll und ganz einer Sache widmen und sich infolge dessen auch nicht richtig konzentrieren, als wenn man sich nur einer Sache widmet. Zudem lässt mitunter auch die Qualität der Arbeit enorm nach.

Keine Ablenkung beim Essen

Doch nicht nur die Arbeit, auch der eigene Körper kann unter Multitasking leiden. Etwa, wenn man sich beim Essen nicht auf die eigentliche Aufgabe konzentriert, sondern nebenher noch versucht, andere Arbeiten zu erledigen. Wie holländische Forscherinnen herausgefunden haben, kann jemand, der neben dem Essen noch anderen Tätigkeiten nachgeht, sein Mahl gar nicht mit allen Sinnen genießen.

So werden beispielsweise Aromen aus den Speisen unter Ablenkung gar nicht so intensiv wahrgenommen, wodurch mit der Zeit der Geschmacksinn leidet. So kann es schnell passieren, dass dadurch mehr gegessen wird, um doch noch etwas von seiner Mahlzeit geschmeckt zu haben.

Während einer Studie sollten sich 100 Studenten auf eine Zahlen- oder Buchstabenreihe konzentrieren und sich diese merken. Währenddessen bekamen sie Zitronensaft und Grenadinesirup in je zwei verschiedenen Konzentrationen zu trinken und zusätzlich Cräcker mit gesalzener und ungesalzener Butter. Anschließend mussten sie die Nahrungsmittel anhand ihrer Intensität bewerten – wie süß, wie salzig oder wie sauer es jeweils gewesen ist.

Besondern anspruchsvoll waren die Versuche zwar nicht. Doch schnell war ganz klar zu erkennen, dass die Nahrungsmittel weniger intensiv schmeckten, wenn die Probanden sich die Kombination merken mussten. Die Unterschiede waren zwar nicht besonders signifikant, doch waren sie dennoch nachweisbar. Zusätzlich konnte auch beobachtet werden, dass bei komplizierten Versuchen etwa 60 Prozent aller Cräcker verzehrt wurden, bei einfachen Versuchen hingegen nur etwa 45 Prozent.

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