Unterwasserlandschaft – ein Modell für die Zukunft?

Unterwasserlandschaft – ein Modell für die Zukunft?


Vor der Küste Liguriens im Nordwesten Italiens versucht ein Italiener die Ernährungsprobleme der Welt mit einer Unterwasserlandschaft zu lösen. Ideen gegen dieses Problem gab es schon viele, taugt sein Modell auch langfristig etwas?

„Nemos Garden“

In acht Metern Tiefe tauchen dort durchsichtige Glocken, die zu den ersten Bauten einer Unterwasserwelt gehören. Bei diesem Experiment werden anspruchslose Pflanzen wie Basilikum und Thymian gepflanzt. „Nemos Garden“ hat der Italiener Sergio Gamberini sein Vorhaben getauft und will damit eine Alternative für die Landwirtschaft in Wüstenstaaten bieten. 2012 wurde der erste Ballon ins Wasser gelassen, heute sind es insgesamt drei unterschiedliche Biosphären-Typen. Ein kleiner Zylinder fasst 200 Liter, die größeren 800 und die größte Biosphäre 2000 Liter. Die Biosphären sind leichte Metallgerüste und mit einer Kunststoff-Hülle überzogen. Diese werden in den Meeresboden verankert und schweben in einer Tiefe von fünf bis zehn Metern frei im Wasser.

Hohe Luftfeuchtigkeit im Inneren

Die Samen zum Anbau keinem nicht in echter Erde, da diese aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in der Biosphäre leicht schimmeln könnte. Die hohe Luftfeuchtigkeit entwickelt sich ganz von selbst, da die durch die Sonne eingedrungene Energie nur zum Teil wieder hinaustreten kann. So heizt sich das Innere etwas auf und zusätzlich sorgt die darin vorhandene Energie dafür, dass Salzwasser verdunstet und Niederschlag entsteht. Die Luft bleibt im Inneren gefangen, wodurch die Luftfeuchtigkeit steigt. Davon kondensiert ein Teil an der kühleren Hülle und liefert so Süßwasser für das Wachstum der Pflanzen.

Nachteile des Projekts

Doch das Projekt bringt auch Nachteile mit sich. So könne Wasser auch ausreichend durch die Nutzung eines Gewächshauses eingespart werden, wodurch man nicht extra Taucher für das Einholen der Ernte benötigt. Zudem seien die Kosten für den Unterwasseranbau zu hoch und das Ganze unpraktisch. Außerdem geht auf dem Weg in die Tiefe ein großer Teil des wichtigen Sonnenlichts für die Pflanzen verloren. Einen großen Beitrag könnte der Unterwasseranbau zur Welternährung also nicht leisten.

 

Alkohol macht hungrig

Unterwasserlandschaft – ein Modell für die Zukunft?


Es scheint eine Angewohnheit des Menschen zu sein, nach dem genüsslichen Konsum von Alkohol, sich der nächsten Imbissbude hinzugeben, um das plötzlich aufgetretene Hungergefühl zu stillen. Die Antwort auf das „Warum“ gibt unser Gehirn.

Normalerweise müssten Bier, Wein, Schnaps oder ähnliche Getränke ein Sättigungsgefühl auslösen, da sie ebenfalls einen hohen Kaloriengehalt aufweisen. Allerdings ist genau das Gegenteil der Fall. Laut dem Forscherteam von Sara Cains aus dem Francis Crick Institute in London, sei Alkohol die Ursache dafür, dass bestimmte Hirnzellen, die zu einem Teil des Hungersystems gehören, angeregt werden. Die Folge sei aufkommender Appetit. Dieses Phänomen trete jedoch nicht nur bei Menschen auf.

Mäuse geben Aufschluss

Das Forscherteam hat Mäuse beobachtet, denen unter bestimmten Bedingungen ebenfalls Alkohol zugeführt wurde. Auch diese verzeichneten hinterher einen großen Appetit. Möglicherweise beeinflusst der reine Alkohol AgRP-Neuronen im Gehirn. Sie befinden sich, bei Mäusen und Menschen, im Hypothalamus und steuern dort das Hungergefühl. Offensichtlicher wurde das Ergebnis als Forscher diese Zellen bei den Mäusegehirnen stummschalteten. Der Hungereffekt blieb aus. Gaben sie Alkoholmengen dazu, feuerten die Zellen wieder.

Ähnliche Ergebnisse verzeichneten freiwilligen Probanden. Die Forscher injizierten ihnen Alkohol ins Blut, um die sonstigen Begleitumstände beim Trinken auszuschließen. Mit Hirnscans der Probanden wurde ersichtlich, dass der Hypothalamus auch bei ihnen nun sehr aktiv arbeitete und stärker auf Essensgerüche reagierte. Probanden mit Alkohol im Blut griffen kurz darauf beherzter nach einer Portion Spaghetti, als Probanden, denen nur eine Salzlösung verabreicht wurde.

Alkohol verändert nicht nur das Gehirn

Die Auswirkung des Alkohols auf den Hypothalamus ist nicht die einzige Ursache, warum alkoholisierten Personen ein Hungergefühl plagt. Hinzu kommt eine Vielzahl anderer Ursachen. Zum einen entzieht Alkohol dem Körper Wasser, zum anderen wirkt er sich auf dem Blutzuckerspiegel aus. Das steigert ebenfalls den Appetit. Möglicherweise haben nüchterne Personen nach einer Party genauso großen Hunger, wie „betrunkene“ Personen, wenn sie nach Hause kommen. Sie besitzen jedoch noch eine ausreichende Selbstbeherrschung, sich nicht doch noch eine Pizza zu gönnen.

 

Krise in britischen Supermarktregalen

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In Großbritannien befinden sich die Supermarktketten zur Zeit in einer Krise. Viele von ihnen haben ihre Waren rationiert, denn der Nachschub lässt schon einige Wochen auf sich warten. Währenddessen explodieren die Preise der raren Produkte.

Rationierte Waren wegen Lieferschwierigkeiten

Aufgrund der Lieferschwierigkeiten wurden die frischen Waren rationiert und bestimmte Produkte durften von den Kunden nur in festgelegten Mengen pro Person gekauft werden. Der Grund für die Knappheit der Ressourcen ergab sich wegen des schlechten Wetters, wie ein Sprecher des Supermarkts Tesco verlauten lies. So lassen die Waren mittlerweile schon seit einigen Wochen auf sich warten. Neben Eisbergsalat sind auch Brokkoli, Zucchini, Sellerie und Auberginen betroffen.

In Spanien habe es im Dezember in Teilen des Landes heftige Regenfälle gegeben. Zudem gab es eine Kältewelle mit Schneefall im Januar. Daher konnten vor allem Gemüseanbauregionen im Süden nicht ausreichend Nachschub exportieren.  Die Preise stiegen in die Höhe. So kostete 1 Kilogramm Zucchini in einem Supermarkt zeitweise knapp 4 Euro, was viele Kunden einfach nicht bezahlen wollten. Spanien ist in der EU der größte Gemüseproduzent und -exporteur. Und Großbritannien ist einer der größten Abnehmer der spanischen Produkte.

Zucchini- und Kopfsalat-Krise

Die Gemüsekrise machte schnell die Runde. Vor allem auch deswegen, weil viele Menschen Bilder von leeren Supermarktregalen in den sozialen Netzwerken posteten. Diese versahen sie mit Hashtags wie Zucchini-Krise (#courgettecrisis) oder Kopfsalat-Krise (#lettucecrisis). Doch das spanische Landwirtschaftsministerium gab Entwarnung und lies verlauten, dass sich die Produktion der Produkte in den nächsten Wochen wieder normalisieren dürfte. Nur auf den Salat müssten die Menschen noch etwas länger warten.

 

Was macht den Champagner zum Luxusgetränk?

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Der Champagner ist wohl eines der luxuriösesten Getränke dieser Welt. Seit Jahrhunderten steht der markengeschützte Schaumwein für Prestige und Luxus. Liebhaber sind bereit für ihn tief in die Tasche zu greifen.

Sekt und Champagner – Was ist der Unterschied?

Wer sich schon einmal die Frage gestellt hat, was eigentlich der Unterschied zwischen Sekt und Champagner ist, wird vielleicht enttäuscht sein, wenn er hört, dass es sich eigentlich um den gleichen Schaumwein handelt. Der Champagner kommt lediglich aus einer bestimmten Region, der Champagne. Dieses spezielle Weinanbaugebiet liegt im Nordosten Frankreichs und erstreckt sich über mehrere französische Provinzen. Nur Schaumwein, der hier hergestellt wurde, darf den begehrten Markennamen „Champagner“ tragen. Dabei unterliegt sowohl der Anbau als auch die Herstellung strengen Auflagen, die auch für den enorm hohen Preis des Getränks verantwortlich sind. Darunter fallen unter anderem Flaschengärung, eine schonende Pressung und die Lese ausschließlich per Hand. Darüber hinaus darf auch nur eine bestimmte Menge gelesen und für die Produktion von Champagner verwendet werden.

Wo liegt der Ursprung des luxuriösen Schaumweins?

Schon vor fast 2000 Jahren wurde der erste Champagner von den Römern angebaut und hergestellt. Allerdings hatte der Wein zu dieser Zeit noch keine Kohlensäure, da er in Fässern gelagert wurde. Erst im 17. Jahrhundert begann man mit der Abfüllung in Flaschen, wodurch der Wein zum einen gärte und zum anderen den Überdruck entwickelte, der für das Zischen beim Öffnen der Flasche verantwortlich ist. Dieser Prozess musste allerdings noch optimiert werden, da ein unkontrollierter Gärprozess zu gefährlichen Explosionen der Flaschen führen konnte. Heute muss der Champagner einen Druck von mindestens drei Bar aufweisen. Liegt der Druck darunter, handelt es sich um sogenannten Perlwein.

Champagner heute

Die Hälfte des hergestellten Champagners wird von den Franzosen selbst getrunken. Dabei kann der Preis einer Flasche stark variieren. Während man für eine Flasche Champagner von günstigeren Marken, wie etwa Henriot oder Pommery, mit etwa 25 Euro rechnen muss, ist nach oben hin keine Grenze gesetzt. So hat eine Flasche „1907er Piper-Heidsieck“ bei einer Versteigerung den unfassbaren Preis von 20.049 Euro erzielt. Hierbei handelt es sich um einige wenige Flaschen, die  1997 von einem Schiffswrack geborgen wurden und ursprünglich für den russischen Zaren bestimmt waren.

 

Ernährungsplan in der Steinzeit deutlich vielfältiger als gedacht

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Die Paleo-Diät war einige Zeit in aller Munde. Essen wie in der Steinzeit soll zum einen gesund sein und zum anderen sogar bei der Gewichtsreduktion helfen. So weit, so gut. Doch während die meisten bei dieser Art der Ernährung an viel Fleisch denken, haben neuste Untersuchungen gezeigt, was in der Steinzeit tatsächlich auf den Tisch kam, und das ist erstaunlich vielseitig.

Bisherige Erkenntnisse auf dem Gebiet

Bisher konnte die Frage nach dem Ernährungsplan in der Steinzeit nicht wirklich beantwortet werden, da kaum eindeutig identifizierbare Speisereste gefunden wurden. Generell existieren bisher nur zwei Orte, einer in Afrika und eine Tongrube in Rheinland-Pfalz, an denen aufgrund von gefundenen Haselnussschalen Rückschlüsse auf vegetarische Ernährungsgewohnheiten gezogen werden konnten. Nun hat sich das Team um Yoel Melamed von der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan mit der Frage beschäftigt. Im Zuge ihrer Untersuchungen konnten die Wissenschaftler, über die nähere Betrachtung von Bodenproben aus dem Acheuléen, den Speiseplan der Menschen, die am Fundort Gesher Benot Ya’aqov gelebt haben, genauer rekonstruieren.

Ergebnisse der Studie

Sie fanden heraus, dass unsere Vorfahren ihre Nahrung erstaunlich vielseitig gestalteten. So konnten neben Überresten von Meeresfrüchten auch Wurzelgemüse, verschiedene Kräuter, Nüsse und Früchte identifiziert werden. Die Forscher konnten darüber hinaus belegen, dass Menschen des Paläolithikums mindestens 55 verschiedene Pflanzenarten für die Herstellung ihrer Nahrung verwendet haben. Die Wissenschaftler kamen außerdem zu der Erkenntnis, dass ein Großteil der Pflanzen durch ihre Beschaffenheit als Wegzehrung gedient haben könnte. Wäre dies der Fall, so wären die frühen Menschen bereits planend mit dem saisonalen Nahrungsangebot umgegangen. Außerdem fanden sich mehrfach Stellen, die darauf hindeuten, dass Feuer zur Zubereitung der Nahrung verwendet wurde. So könnten giftige oder schwer verdauliche Pflanzen bekömmlicher und schmackhafter gemacht worden sein. Das Team um Melamed ist außerdem der Meinung, dass ihre Erkenntnisse sich auch auf andere Orte übertragen lassen, da wohl überall Pflanzen einen Teil der Nahrung ausmachten. Die vorherrschende Annahme, dass die Ernährung der frühen Menschen stark fleischlastig war, begründen sie mit der Tatsache, dass fleischliche Überreste deutlich länger erhalten bleiben als vegetarische.

 

Supermarkt in England gibt abgelaufenen Lebensmitteln eine zweite Chance

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Abgelaufene Lebensmittel schmeißen wir sofort in den Müll und auch in Supermärkten werden diese aussortiert und entsorgt. Doch in England werden abgelaufene Lebensmittel nun zum Verkauf angeboten.

„Real Junk Food Project“

In Leeds gibt es einen Supermarkt, das „Sharehouse“, das abgelaufene Lebensmittel verkauft. Hier wird alles verkauft, was andere Restaurant oder Supermärkte nicht mehr haben wollen. Was es gerade im Angebot gibt, kann jeder Kunde über Facebook erfahren. Und zudem zahlt jeder nur das, was er möchte.

Das alles passiert und dem Namen „Real Junk Food Project“. Und es kommt gut an, denn nur weil etwas scheinbar abgelaufen ist, ist es nicht gleich unverzehrbar. Hier wird ein deutliches Zeichen gegen die heutige Wegwerfgesellschaft und gegen die große Lebensmittelverschwendung gesetzt. Gleichzeitig kann günstiger eingekauft werden.

„The Good Food“ in Köln

Und auch hierzulande geht man mit dem Trend. In Köln hat der Supermarkt „The Good Food“ eröffnet und arbeitet nach einem ähnlichen Konzept. Der Kunde zahlt nur, was er will und bekommt dafür Obst, Gemüse, Backwaren und Eingemachtes.

Ein Kunde, der abgelaufene Ware kauft, muss sich darüber natürlich im Klaren sein. Verkauft werden allerdings nur Waren mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, bei dem es sich lediglich um eine Empfehlung handelt. Rohes Fleisch oder roher Fisch mit einem deutlichen Verbrauchsdatum werden nicht verkauft. Dies würde ohnehin gegen die Hygienevorschriften verstoßen.

Nicht immer gleich wegwerfen

Bevor Du also das nächste Mal direkt etwas wegschmeißt, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, solltest Du die Lebensmittel einmal genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht ist etwas ja doch noch genießbar und Du kannst einen kleinen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung leisten.

 

Beim Nichtstun Kalorien Verbrennen? So geht’s!

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Wer Kalorien verbrennen will, der muss sich bewegen. So heißt es immer und eigentlich stimmt das ja auch. Aber auch, wenn Du einmal nichts tust, verbrennst Du Kalorien. Um das zu unterstützen, gibt es ein paar nützliche Tipps.

Trinken und Essen, das Dir beim Abnehmen hilft

Grüner Tee beispielsweise wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus. Das wurde auch schon durch Studien belegt. Im Grüntee enthalten sind sogenannte Katechine. Dies sind Bitterstoffe, die die Wärmeabgabe und die Fettoxidation im Körper steigern. Zudem wird durch das Trinken des Tees Dein Hunger gestoppt. Wichtig ist es auch ausreichend Wasser zu trinken. Wasser macht nicht nur satt, sondern strafft Deine Haut und hält Dich – auch zum Abnehmen – rundum fit. Täglich 1,5 Liter solltest Du am besten zu Dir nehmen. Und trinkst Du vor dem Essen auf leeren Magen einen halben Liter Wasser, kannst Du deinen Energieumsatz um ganze 30 Prozent steigern!

Auch scharfes Essen kann Dir dabei helfen Deine Fettverbrennung anzukurbeln. Chilischoten enthalten Capsaicin, welches dafür sorgt, dass die Wärmeproduktion des Körpers ansteigt. Du fängst an zu schwitzten und verbrennst jede Menge Energie. Und auch Vitamin C hat die Eigenschaft die Verbrennung Deines Körperfetts auf Touren zu bringen. Vitamin C beteiligt sich im menschlichen Körper daran, das Hormon Noradrenalin zu produzieren. Dieses ist wiederum dafür zuständig Fett aus den Zellen zu lösen. Füge Deinem Wasser also einfach mal ein paar Tropfen Zitrone hinzu oder iss viel Vitamin-C-haltiges Obst.

Kleinste Bewegungen kurbeln die Fettverbrennung schon an

Wenn es denn kein anstrengender Sport als Bewegung sein soll, eignet sich zu guter Letzt auch noch das gute alte Lachen dazu ein paar Kalorien mehr zu verbrennen. Studien haben herausgefunden, dass Lachen die Fettverbrennung tatsächlich ankurbelt. Auch ein bisschen herumzappeln auf der Couch kann nicht schaden, denn auch hier kannst Du schon etwas für Deine Fettverbrennung tun. Fett zu verbrennen ist doch eigentlich gar nicht so schwer!

 

So erkennst du nachhaltig hergestellten Kakao

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Eine heiße Schokolade – bei ungemütlichen Wetter genau das richtige Getränk, mit dem sich auf das Sofa gekuschelt wird. Viele deutsche Haushalte machen sich jedoch bereits Gedanken, ob es sich bei dem Kakao auch wirklich um ein nachhaltiges Produkt handelt. Das UTZ-Siegel gibt Aufschluss.

Ein Siegel für Nachhaltigkeit

Immer mehr Deutsche kaufen bewusster ein und achten bei den Produkten auf Gütesiegel, die Aufschluss über einen fairen Anbau und gute Qualität geben. Die aktuelle SGS-Verbraucherstudie ist sogar der Meinung, dass die Produktsicherheit bereits bei der Produktion, also auch dem Anbau beginnt. Es sei wichtig, die Arbeiter vor Risiken und die Umwelt vor Schäden zu schützen. Gerade in Ländern wie Afrika gehören solche Probleme zum Alltag – Kakaofelder nicht ausgeschlossen. Hinzu kommen der Preisdruck und die hohe weltweite Nachfrage, die es Kakaobauern schwierig macht, den Standard der Nachhaltigkeit zu bewahren.

Das Zertifizierungsprogramm UTZ

Aufatmen können Kunden, die eine rote geschwungene Flagge mit UTZ mit drei weißen Buchstaben auf der Verpackung sehen. Hierbei handelt es sich um das Siegel des Programms. In rund 19 Ländern arbeitet die Organisation mit über 465.000 Kakaobauern zusammen und hebt die Qualität des Kakaos durch Schulungen für Anbaumethoden, Einkommenserhöhung, sowie für vermehrte Sicherheit für Arbeiter und Umwelt bei Anbau und Ernte. Zudem verfügt die Organisation über ein Zertifizierungs- und Rückverfolgbarkeitsprogramm.

Unabhängige Kontrollen und Rückverfolgbarkeit

Die Mitarbeiter der UTZ kontrollieren in regelmäßigen Abständen, ob die Bauern in den Erzeugerländern den jeweiligen Anforderungen in Sachen Anbaumethoden, Umweltschutz und Arbeitssicherheit nachkommen. Der Code of Conduct von UTZ muss eingehalten werden. Die Ergebnisse und Aktionen werden danach in einem Rückverfolgbarkeitssystem des Nachhaltigkeitsprogramms dokumentiert. So können die Verbraucher jederzeit davon ausgehen, dass hinter den einzelnen Prüfsiegeln auf der Verpackung auch wirklich unabhängige Kontrollstellen bei den bestandenen Tests stehen. Auch andere Initiativen sind für die Kontrolle von einem nachhaltigen, umweltverträglichen und sozialen Anbau von Kakao verantwortlich. Darunter gehören zum Beispiel die Standards von Fairtrade International und der Rainforest Alliance.

 

REWE: Natural Branding für weniger Plastik

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Es handelt sich zwar zunächst erst einmal um einen Test, aber Kunden der Supermarktketten REWE können ab Mitte März mit einer Überraschung rechnen. Denn in 800 Penny und Rewe-Filialen wird jetzt anstatt auf Plastik auf Natural Branding gesetzt. Dabei wird das Bio-Siegel per Laser in das Gemüse oder Obst gebrannt. Vistano erklärt, was Du darüber wissen solltest.

Warum werden Plastik-Verpackungen überhaupt verwendet?

Gerade Bio-Produkte werden in der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt gerne durch eine besondere Verpackung gekennzeichnet. Zum einen werden dabei Aufkleber benutzt, dessen Klebstoff häufig Rückstände auf dem Obst oder Gemüse hinterlässt, zum anderen wird aber auch gerne auf eine Plastik-Verpackung gesetzt.

Dieses Vorgehen wurde zum zentralen Punkt der Kritik in den sozialen Medien. Kunden beschwerten sich darüber, dass gerade Bio-Produkte, bei denen bekanntlich auf einen nachhaltigen Anbau Wert gelegt wird, in etwas so der Natur schadendem verpackt wird wie Plastik.

Die Supermärkte wiesen hier immer wieder darauf hin, dass normale und Bio-Produkte häufig nebeneinander liegen und so voneinander unterschieden werden müssen.

Was ist Natural Branding?

Nun reagierten die Supermarktketten Penny und Rewe. Die etwa 800 Filialen in Nordrhein-Westfalen werden ab Mitte März auf Plastik verzichten und Natural Branding benutzen. Dies gilt zwar zunächst nur für Avocados und Süßkartoffeln, soll aber je nach Reaktion der Kunden weiter ausgebaut werden.

Beim Natural Branding wird etwa ein Logo, ein Bio-Siegel oder andere wichtige Informationen  anhand eines Lasers in die Frucht oder das Gemüse gelasert. Dabei werden nur die Pigmente der äußersten Schalenschicht abgetragen, sodass sowohl Lebensmittel, die geschält werden müssen, als auch diejenigen, die ungeschält gegessen werden können, mit dem Verfahren gekennzeichnet werden können.

Die eigentliche Frucht bzw. das Gemüse wird nicht verletzt, da der Laser nur die Oberfläche der Frucht labelt. Geschmack, Haltbarkeit oder auch die Qualität der Produkte bleiben ohne Einschränkungen erhalten.

Gibt es Risiken?

Bisherige Studien konnten in ihren Untersuchungen keine negativen Auswirkungen feststellen. Hinzu kommt, dass Australien und Neuseeland das Verfahren seit 2009 einsetzen. Auch die USA erlaubte 2013 den Einsatz des Natural Brandings. Verbraucherzentralen in Deutschland sind allerdings skeptisch und geben zu bedenken, dass die Forschungen zum Thema relativ jung seien. Man müsse abschließend klären, ob nicht doch schädliche Rückstände durch den Laser entstehen können.

Die Umwelt schonen

Rewe teilt weiterhin mit, dass, sollte sich das Verfahren bewähren, Plastik-Verpackungen im Obst- und Gemüsesektor überflüssig werden können. Die reine Material-Einsparung wäre dadurch enorm und ein großer Schritt zur Schonung unserer Umwelt.

 

Lässt sich das Suppenkoma nach dem Mittagessen vermeiden?

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Bestimmte Nahrungsbestandteile sind wahrscheinlich dafür verantwortlich, dass wir uns nach dem Essen müde und träge fühlen. Das bedeutet also, dass sich dieser Zustand auch beeinflussen lassen kann. Unserem biologischen Rhythmus kommt es sehr entgegen, dass in vielen Ländern die Siesta nach dem Mittagessen zu einem Teil der Kultur geworden ist. Das kommt vielen Menschen zu Gute und wir fühlen uns vor allem nach sehr üppigem Essen oft schlapp.

Verzicht von bestimmten Nahrungsmitteln hilft

Zusammen mit seinem Team aus Florida hat der Forscher William Ja von Scripps herausgefunden, dass Taufliegen ein ähnliches Verhalten aufweisen, diese Müdigkeit allerdings durch den Verzicht von bestimmten Nahrungsmittelbestandteilen reguliert werden kann. Es ging für die Forscher vor allem darum, den ständigen Wandel zwischen Stoffwechsel und Schlaf zu erforschen. Ja erklärt, dass beispielsweise hungrige Fliegen ihr Hungergefühl unterdrücken, was ihnen natürlich zu Gute kommt, wenn sie sich auf Nahrungssuche befinden.

Aus diesem Grund hat Ja mit seinem Forscherteam eine Methode entwickelt, mit der das Schlaf- und Fressverhalten der Taufliegen individuell beobachtet werden kann. Taufliegen ähneln uns im Verhalten, denn sie waren nach mächtigen Mahlzeiten auch immer müde. Nach großen Speisen waren die Tiere viel ruhiger und bewegten sich auch weniger als nach einer herkömmlichen Menge. Je nach Menge lag die Schlafdauer der Fliegen zwischen 20 und 40 Minuten. Die längeren Schlafzeiten traten vor allem nach üppigen Mahlzeiten auf.

Woran genau liegt denn die Müdigkeit?

Bei weiteren Versuchen wollten die Forscher nun herausfinden, welche Nahrungsmittelbestandteile denn dafür sorgen, dass Taufliegen mehr oder weniger nach einer Mahlzeit schlafen. Dafür haben sie den Fliegen unterschiedliche Diäten unterzogen. Mal mehr Salz, mal mehr Zucker oder auch weniger Proteine. Während zuckerreiche Ernährung die Fliegen eher wach machte, sorgten Salz und Proteine eher für Müdigkeit. Alles in allem lässt sich also sagen, dass die Neuronen der Taufliege dafür sorgen, dass sie nach der Einnahme von reichlich Proteinen oder Salz sehr müde werden. Bei Zucker ließ sich ein gegensätzlicher Effekt beobachten.