Der Verzicht auf Frühstück erhöht das Risiko für Herzprobleme

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Der Verzicht auf Frühstück erhöht das Risiko für Herzprobleme

Bereits unsere Eltern und Großeltern brachten es uns bei: Ein gutes Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. In der heutigen Zeit, vor allem im beruflichen Alltag, verzichten jedoch immer mehr Menschen aus Bequemlichkeit oder Zeitnot auf ein ausgewogenes Frühstück.

Der schnelle Kaffee oder ein belegtes Brötchen vom Bäcker am Bahnhof, eilig im stehen verzehrt, sind leider kein adäquater Ersatz. Die Harvard-School for Public Health in Boston veröffentlichte nun im Rahmen ihrer “Health Professionals Follow-up Study” Ergebnisse, die Anlass zur Sorge geben. Demnach erhöht ein Verzicht auf das morgendliche Mahl das Risiko für Herzkrankheiten und Infarkte erheblich.

Ergebnisse einer Langzeitstudie von Harvard

Die über einen Zeitraum von 16 Jahren angelegte Langzeitstudie unter der Leitung von Ernährungswissenschaftlerin Leah Cahill wertete Fragebögen von über 27.000 Männern aus, welche sich im mittleren bis hohen Alter von 47 bis 82 Jahren befanden. Die Unterlagen beinhalten vornehmlich Fragen zu den allgemeinen Lebens und Essgewohnheiten der Personen. In der Verlaufszeit registrierten die Forscher bei 1600 der Teilnehmer kardiologische Probleme. Dies bedeutet, dass der Verzicht auf ein ausgewogenes Frühstück das Risiko für Infarkte und Erkrankungen an den Koronararterien um ganze 27 Prozent erhöht. Hierbei wurden jedoch auch andere Einflussfaktoren wie Alkoholkonsum, Rauchen, sportliche Betätigung, Körpergewicht und anderweitige Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt.

Tageszeit des Mahls beeinflusst Stoffwechsel

Der menschliche Körper hat zu unterschiedlichen Tageszeiten auch unterschiedliche Bedürfnisse. So erfordert der Start in den Tag eine erhöhte Zufuhr von Energie. Nicht nur ist dafür zu sorgen, dass die Körpermechaniken in Schwung kommen, es gilt auch eine Energiegrundlage zu liefern, welche den Tätigkeiten, seien es nun eher geistige oder körperliche Herausforderungen, angemessen ist. Energie in Form von Kalorien ist der Treibstoff unseres Körpers. Über den Tagesverlauf arbeiten wir durch unsere Tätigkeiten diese Energiereserve allmählich ab. Verweigern wird unserem Körper diese Energiegrundlage und zwingen Gehirn und Muskeln dennoch das selbe Maß an Arbeit auf, überfordern wir ihn damit, was über kurz oder Lang seinen Tribut fordert.

Nun haben sich viele Menschen angewöhnt, ein üppiges Mahl zu sich zu nehmen, wenn sie die gewünschte Ruhe und Zeit dafür finden. Also zumeist Abends. Dem Körper wird also vor der langen Ruhephase des Schlafes und im stressfreien Ambiente des Feierabends eine erhebliche Menge an Energie zur Verfügung gestellt, die er nun nicht mehr benötigt. Dies führt dazu, dass die Überschüssige Energie in Form von Fett angelagert wird. Diese Routine führt, selbst bei durchschnittlichen mengen an Nahrung, zu Übergewicht, erhöhten Cholesterinwerten, damit verbundenem Bluthochdruck und schließlich zu Herzproblemen. Ebenso wie die hormonelle Ausschüttung ist auch der Metabolismus zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich aktiv, was den negativen Effekt noch verstärkt.

Ideal sind also an die Tageszeit optimierte Mahlzeiten. Morgens eine ausgewogene Komposition aus Einfach- und Vielfachzuckern (etwa ein Brötchen mit Marmelade), Obstsäfte aus Waldfrüchten, Zitrusfrüchten, Eier und ein Glas Milch. Zum Abendessen dürfen es dann eher leichte Speisen mit hohem Ballaststoffgehalt sein.

 

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