Prä- und postnatale Depressionen bei Männern

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Prä- und postnatale Depressionen bei Männern

Dass viele Frauen nach der Geburt ihres Kindes an Depressionen leiden, ist hinlänglich bekannt. Der folgende Artikel beschäftigt sich nun mit den Männern und ihren depressiven Leiden im Vorhinein oder nach der Geburt eines Kindes. Etwa 10 bis 30 Prozent der Frauen leiden während der Schwangerschaft an schwerwiegenden depressiven Verstimmungen. Auch nach der Schwangerschaft ereilen Depressionen viele Frauen. Doch wie sieht es für werdende Väter aus?

Gründe für prä- und postnatale Depressionen

James Paulson, der Assistant Professor für Psychiatrie an der Eastern Virginia Medical School in den USA konstatiert, dass auch Männer in Folge von Schwangerschaften von Depressionen betroffen sein können. Schätzungen zufolge sind zwischen 1 und 25 Prozent der werdenden Väter ebenfalls von prä- oder postnatalen Depressionen betroffen.

Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass für die Entwicklung von Depressionen bei Vätern die zwischenmenschliche Beziehung zur Mutter eine entscheidende Rolle spielt. Bislang konnten einige Faktoren eruiert werden, die Depressionen bei werdenden Mütter voraussagen konnten. Dazu gehören Alltagsstress, mangelnder sozialer Rückhalt und eine schwierige Beziehung zum Partner. Auch hormonelle Veränderungen werden oftmals mit Depressionen während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht. Dieser Zusammenhang konnte allerdings bislang nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Weiterhin spielt auch der sozioökonomische Status eine Rolle sowie die generelle soziale Stellung des Betroffenen.

Forschungen zu betroffenen Männern

Neuste Forschungen nehmen nun auch den nicht-schwangeren Elternteil ins Auge und es zeigt sich, dass auch der Mann unter den Veränderungen, welche die Geburt mit sich bringt, zu leiden hat. Der Stresspegel ist immens hoch bei Eltern und dieser kann sich demnach auch auf die Gesundheit auswirken. Zudem ist denkbar, dass wenn Frauen an Depressionen leiden, auch ihre Partner davon psychisch betroffen werden. Die Untersuchungen zu dieser Erkrankung sind auch deshalb so wichtig, weil sie die Entwicklung des Kindes ebenfalls dauerhaft beeinflussen.

Auswirkungen auf das Kind

Es zeigt sich, dass werdende Väter, die in der Anfangszeit nach der Geburt Depressionen zeigen, ihre psychische Labilität auf ihre Kinder übertragen, weshalb diese mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren. Die Forschung ist in diesem Bereich noch am Anfang und beschäftigt sich nun intensiver mit den Fragen wie depressive Väter identifiziert werden können, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und weitere wichtige Faktoren. Ein jedes Kind spürt wenn es den Eltern nicht gut geht und man darf nicht vergessen, dass dies auch schon während der ersten Lebenswochen möglich ist. Aus diesem Grund und weil nicht vergessen werden darf, dass auch für Männer ihr Leben nach der Geburt eines Kindes auf den Kopf gestellt wird, muss die männliche Prägung von prä- und postnatalen Depressionen mehr erforscht werden.

 

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