Hilfsbereitschaft sinkt bei hohen Temperaturen

Hilfsbereitschaft sinkt bei hohen Temperaturen


Sommer, Sonne, Sonnenschein! In den Sommermonaten steigen die Temperaturen nicht selten über die dreißig Grad Marke. Wir freuen uns darauf, die freie Zeit in Freibädern oder Parks zu verbringen, sowie uns mit leckerem Eis zu erfrischen. Während dieser Zeit, die oftmals unangenehm hohe Temperaturen mit sich bringen, sinkt allerdings auch die Hilfsbereitschaft der Menschen. Forscher gehen nun aufgrund einer Studie davon aus, dass die Hitze dafür verantwortlich ist, dass wir bei hohen Temperaturen weniger hilfsbereit sind also sonst.

Bei unangenehmer Wärme sinkt die Hilfsbereitschaft

Die Wissenschaftler Maryam Kouchaki von der Northwestern University Evanston in Illinois und Liuba Belkin von der Lehigh University Bethlehem in Pennsylvania haben in ihrer dreiteiligen Studie herausgefunden, dass wir Menschen deutlich weniger dazu geneigt sind, bei Wärme anderen Personen zu helfen.

In ihrer Studie, die im Fachblatt European Journal of Social Psychology veröffentlicht wurde, untersuchten die Wissenschaftlerinnen zu aller erst das Verhalten von Mitarbeitern einer großen Einzelhandelskette in Russland. Ihre Untersuchungen zeigten, dass die Mitarbeiter bei hohen Temperaturen viel seltener auf die Kunden zugingen. Es wurden seitens der Angestellten kaum Verkaufsgespräche geführt und auch nur selten Hilfe angeboten.

Ein ähnliches Ergebnis zeigte der zweite Teil der Studie, ein bezahltes Onlineexperiment. Die Forscherinnen baten einen Teil der Teilnehmer sich in eine Situation zu versetzen, in denen ihnen extrem heiß war. Anschließend sollten die Versuchspersonen ein paar Fragen beantworten, sowie verschiedenen Tests durchführen. Danach baten die Wissenschaftlerinnen die Teilnehmer an einer weiteren, jedoch diesmal unbezahlten Studie, teilzunehmen. Das Ergebnis: Die Versuchspersonen, die sich in Gedanken unangenehme Temperaturen, beziehungsweise extreme Wärme vorstellen sollten, hatten weniger Interesse an der neuen Studie teilzunehmen. Gerade einmal 34 Prozent zeigten die Bereitschaft zu helfen, während von den Teilnehmern ohne „heiße Gedanken“ stolze 76 Prozent ihre erneute Hilfe anboten.

Im dritten Teil der Studie haben die Wissenschaftlerinnen mehrere Teilnehmer während des Sommers und bei sehr heißen Temperaturen getestet. Ein Teil der Versuchspersonen nahm in einem klimatisierten Raum Platz, der andere Teil der Teilnehmer befand sich in einem sehr warmen Hörsaal. Für einen guten Zweck sollten alle Teilnehmer in beiden Räumen einen Fragebogen ausfüllen. Im klimatisierten Raum haben nennenswerte 95 Prozent der Teilnehmer den Fragebogen ausgefüllt, während im warmen Hörsaal hingegen gerade einmal 64 Prozent dazu bereit waren. Zusätzlich haben die Versuchspersonen im heißen Raum deutlich früher aufgegeben und gerade einmal die ersten paar Fragen des Bogens beantwortet.

Müde und erschöpft durch warme Temperaturen

In der Studie stellten die Forscherinnen zudem fest, dass die Teilnehmer, die den heißen Temperaturen ausgesetzt waren, weitaus schneller müde und erschöpft wirkten, als jene, die sich in einem klimatisierten Zimmer aufhielten. Diese Erkenntnis könnte mitunter einer der Gründe sein, weswegen die Hilfsbereitschaft von Menschen bei Wärme eher abnimmt. Die Versuchspersonen im nicht klimatisierten Hörsaal könnten allerdings auch im Kopf gehabt haben, den extrem warmen Raum so schnell wie möglich zu verlassen.

Aber laut Maryam Kouchaki und Liuba Belkin spielt das jedoch keine Rolle, da die Erkenntnisse gleichbleiben. Ihre Studie verdeutlicht sehr genau, dass Hitze und warme Temperaturen auf jeden Fall den Menschen beeinträchtigen, sowohl in Bezug auf Wahrnehmung, Verhalten und Gefühle. Das zeigt die weniger vorhandene Hilfsbereitschaft der Versuchspersonen bei hohen Temperaturen in dem dreiteiligen Experiment.

 

Eifersucht kleidet sich schrill und bunt

Hilfsbereitschaft sinkt bei hohen Temperaturen


In jeder Beziehung kommt hin und wieder das Gefühl von Eifersucht auf. Allerdings zeigt sich diese bei jedem Menschen individuell. Die einen stören sich weniger daran, wenn der Partner einmal „fremd flirtet“ und reagieren innerlich lediglich etwas genervt und ignorieren die Situation. Andere hingegen neigen eher dazu auszurasten, sobald der Partner von seiner überaus netten Arbeitskollegin erzählt oder die Freundin auf der Party mit dem Erzfeind die Tanzfläche stürmt. Streiten, ignorieren oder weinen? Wie reagieren Menschen bei Eifersucht? Eine Studie zeigt nun, dass viele eifersüchtige Menschen lieber shoppen gehen, anstatt sich zu streiten – und zwar ausgefallen, schrill und bunt.

Jeder Mensch geht anders mit Eifersucht um

Das Gefühl von Eifersucht kennt jeder. Wenn der Partner seine Aufmerksamkeit einer unbekannten gegengeschlechtlichen Person widmet, kommt genau dieses Gefühl in uns hoch. Während die einen ihre Eifersucht besser unter Kontrolle haben und eher ruhig bleiben, kocht in anderen die Enttäuschung oder Wut hoch. Es gibt demzufolge viele Strategien, um Eifersucht zu verdeutlichen. Dazu gehört das ignorieren, was allerdings sehr schwer ist und demzufolge nur wenige schaffen. Des Weiteren zeigen heftige Umarmungen und Küsse die Besitzansprüche – das ist mein Partner, was jedoch etwas albern wirkt. Zu guter Letzt gibt es noch die sogenannte Eifersuchtsszene, die häufig in Streit und Tränen endet und dementsprechend in der Öffentlichkeit eher unangebracht und peinlich ist.

Eine Studie von Forschern um die Marketing-Expertin Xun Huang von der Nanyang Technological University in Singapur zeigt nun, dass es noch eine andere Strategie gibt, um Eifersucht zu verdeutlichen oder zu verarbeiten: shoppen! Richtig gelesen, eifersüchtige Menschen neigen häufig dazu, bunte und schrille Sachen zu kaufen. Das können Kleidungsstücke in grellen Farben, exzentrische Sonnenbrillen oder Handtaschen mit auffallend großen Logos sein, wie das Journal of Consumer Psychology berichtet.

Fehlende Aufmerksamkeit als Grund

Für das Forscherteam ist die Logik hinter dem Handeln eifersüchtiger Menschen eindeutig und verständlich. Eine eifersüchtige Person hat das Gefühl zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Die bunten und schrillen neu gekauften Sachen geben ihr Hoffnung, wieder mehr Beachtung zu erlangen. Natürlich zum einen vom Beziehungspartner, aber mindestens genauso von der allgemeinen Umgebung. Das Forscherteam geht anhand der Ergebnisse der Studie davon aus, dass dieser Effekt sich daher nicht nur auf Eifersucht in Partnerschaften beschränkt.

Das zeigte sich im Experiment wie folgt: Versuchspersonen kauften auffällige goldfarbene und prunkende Schreibtischlampen, sofern diese für das Büro gedacht waren. Für das Schlafzimmer in den eigenen vier Wänden reichten hingegen auch eintönige und graue Lampen, die nicht so auffällig waren. Die Marketing-Expertin Xun Huang begründet dieses Verhalten damit, dass Eifersucht längst nicht nur in Liebesbeziehungen auftritt. In Familien können Kinder genauso gut eifersüchtig auf ihre Geschwister sein. Und auch unter Erwachsenen herrscht im Alltag Eifersucht, beispielsweise auf der Arbeit, wenn der Kollege eine engere und bessere Verbindung zum Chef hat.

Da das Forscherteam um Xun Huang aus dem Fachbereich Marketing stammt, gab es Überlegungen die Erkenntnisse aus der Studie in der Werbung anzuwenden. So könnten zum Beispiel Werbespots für aufmerksamkeitssuchende Produkte in Sitcoms geschaltet werden, in denen das Thema Eifersucht gerade präsent ist.

 

Kontroverse des Mitgefühls

Hilfsbereitschaft sinkt bei hohen Temperaturen


Empathie, die Fähigkeit Gedanken, Emotionen, Gefühle und Persönlichkeitsmerkmale anderer Personen zu erkennen und zu verstehen, hat einen guten Ruf. Viele Menschen glauben, dass diese Fähigkeit Voraussetzung ist, um Fairness und Hilfsbereitschaft zu erfüllen. Wer in der Lage ist mit einer anderen Person mitzufühlen, bringt auch die Motivation auf, um in Notsituationen beizustehen und zu helfen.

Diese Sichtweise ging als sogenannte Empathie-Altruismus-Hypothese in die Sozialwissenschaften ein. Psychologe C. Daniel Batson der University of Kansas, zeigte im bekannten Elaine Experiment der 80er Jahre, dass der Mensch eher für eine andere Person Partei ergreift, wenn er sich mit dieser Person verbündet fühlt.

Empathie: Das Elaine Experiment

Der Psychologe Batson gab Studenten eine Beschreibung der „fiktiven“ Kommilitonin Elaine, die einerseits persönlich, andererseits aber auch distanziert und nüchtern geschrieben war. Nachdem die Studenten diese gelesen hatten, sahen sie, wie Elaine im Zuge des Experiments Elektroschocks erhielt. Das Ergebnis: Unter den Versuchsstudenten ohne emotionale Verbundenheit zu Elaine, war noch nicht einmal jeder Fünfte dafür, ihr Leid zu lindern. Die Studenten mit persönlicher Bindung zu Elaine, sprachen sich mit mehr als 80 Prozent dafür aus, sie von dem Leid zu befreien.

Das mangelnde Mitgefühl konnte jedoch wettgemacht werden. Der Psychologe Batson stellte die Studenten vor die Wahl: Sie würden entweder für Elaine das Experiment fortsetzen und die Elektroschocks in Kauf nehmen oder sie würden sich über den Bildschirm weitere schmerzhafte Elektroschock-Runden an ihr ansehen. Fast zwei Drittel entschlossen sich dafür, Elaine zu helfen – selbstverständlich jedoch, ohne sich dabei auf ihren Platz zu setzen. Laut Batson steckt hinter dieser Reaktion Egoismus, aber genauso Empathie. Zumindest der Versuch, diese Empathie abzuwehren. Ein Beispiel sind Bilder aus dem Alltag: Bettler mit offenen Wunden oder amputierten Gliedmaßen werden oftmals von Menschen übersehen. Das passiert jedoch meist aus dem Grund, dass wir es selbst nicht ertragen können, mit diesem Menschen mitzufühlen.

Empathischer Stress als Risiko im Beruf

Ärzte, Sozialarbeiter oder Therapeuten arbeiten in helfenden Berufen, sodass sie anfällig für empathischen Stress sind. Sie sollen sich in das Schicksal und Leid der Betroffenen hineinversetzten. Wer sich in diesen Situationen zu tief mit den Personen identifiziert, produziert ein Gefühl des „mit Leidens“, was wiederum Zynismus und Gleichgültigkeit fördert.

Dieser empathische Stress kann allerdings auch die Hilfsbereitschaft senken. Anteilnahme und Mitgefühl überfordern Menschen schnell, sodass die Pein des anderen ausgeblendet und die Verantwortung weggeschoben wird. Ein politisches Beispiel ist die Flüchtlingswelle aus dem Jahr 2015. Während zuerst Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zu erkennen waren, änderten sich diese Gefühle bei vielen nach kurzer Zeit. Bei einigen entstand sogar der Wunsch nach Abschottung und einem Stopp des Zustroms, was wiederum weit von Hilfsbereitschaft entfernt ist.

Der Psychologe Paul Bloom der Yale University in New Haven erklärt, dass Mitgefühl den Menschen blind für das Wesentliche machen kann. Ein Bild von einem einzigen Opfer trifft den Menschen emotional stärker, als Schreckensmeldungen zum Klimawandel. Und das obwohl bei letzterem mit deutlich mehr Opfern zu rechnen ist. Zusätzlich erweckt Empathie manchmal Zustimmung für sogenannte „Underdogs“. Der Mensch versetzt sich in deren Lage, fühlt sich angesprochen und verstanden. US-Präsident Trump profitierte bei seiner Wahl von dieser Art der Empathie. Seine emotionalen Wahlauftritte als Kämpfer der korrupten Politarena ließen ihn nicht selten Anfeindungen spüren. Diese Anfeindungen machten seinen Rückhalt unter den Wählern allerdings deutlich stärker.

 

Wenn wir komplett rational wären

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Wenn Menschen Entscheidungen treffen müssen, handeln sie oft emotional. Wir ignorieren oft die Logik und lassen uns von unseren Gefühlen leiten. Doch was wäre, wenn wir Menschen komplett rationale Wesen wären?

Einige Physiker sind davon überzeugt, dass jeder Mensch im Kern ein Wesen ist, dass von der Vernunft geleitet wird. Das stimmt jedoch nicht immer. Manche schreien Möbel an, an die sie sich stoßen oder personifizieren alltägliche Gegenstände wie Autos oder Computer. In diesen Momenten entscheiden wir uns bewusst gegen die Logik und lassen unseren Gefühlen freien Lauf.

Logische Argumente gegen Rationalität

Ein Psychologe untersuchte dieses Phänomen bei Studenten auf eine interessante Art und Weise. Den Studenten wurden zwei Bilder von Männern gezeigt, die sie nicht kannten. Anhand der kurzen Beobachtung sollten die Studenten dann entscheiden, welcher Mann kompetenter wirkt. Was vor den Studenten geheim gehalten wurde: Die zwei Männer waren Politiker im Wahlkampf. In 70 Prozent der Fälle wurde der tatsächliche Wahlgewinner von den Studenten als kompetenter befunden. Bei diesem Ergebnis könnte man vermuten, dass der Politiker nicht gewählt wurde, weil er kompetenter war, sondern weil er kompetenter erschien.

Das Zeigt, dass wir uns sogar bei politischen Wahlen primär nicht an Rationalität und logischen Argumenten halten. So kann es passieren, dass Menschen einen Politiker auf Grund seiner äußeren Erscheinung wählen und somit das Wahlergebnis verfälschen.

Menschen laufen stets guten Gefühlen hinterher

Dieses Phänomen kann man auch bei vielen Marken erkennen. Die Computer von Apple sind zum Beispiel zwar nicht die besten, aber trotzdem werden sie von unzähligen Menschen gekauft. Wären diese Menschen komplett rational, dann würden sie sich einen besseren und billigeren Computer kaufen. Das Erfolgskonzept von Apple basiert also unter anderem auf die Gefühle der Menschen. Menschen laufen stets guten Gefühlen hinterher. Marken wie Apple haben es durch ihre Marketingabteilung geschafft, gute Gefühle durch ihre Produkte auszulösen.

Der Grund dafür liegt wahrscheinlich in unserer Evolution. Früher standen die Menschen noch vor sehr einfachen Fragen. Traf ein Homo Sapiens einen Artgenossen an einer Wasserstelle, so stellte er sich nur absolut wesentliche Fragen. Stellt der Artgenosse eine Gefahr da? Ist es Weiblich oder Männlich? Ein Feind oder Freund? Unser Gehirn wurde nicht für die Wahrheitsempfindung konstruiert. Primär hat sich unser Gehirn entwickelt, damit wir in der gefährlichen Wildnis überleben können.

Ein bisschen Irrationalität hat also jeder von uns in sich. Und das ist auch gut so. Ohne unsere Gefühle wären wir bloß kalte Maschinen. Maschinen ohne Wünsche, ohne Fantasien, ohne Träume und vor allem ohne Liebe. Das Ziel unseres Gehirns ist das Wohlfühlen. Deshalb kommt es auch oft vor, dass Menschen eine Sucht haben oder liebend gern Musik hören – am besten so oft wie möglich.

 

Mehr Spaß an Mathematik

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Zahlreiche Schüler konnten sich bisher nicht mit dem Schulfach Mathematik anfreunden. Ein Team von Psychologen der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität haben nun den Zusammenhang von Gefühlen und Mathematiknoten untersucht.

Wie nimmt man Kindern die Angst vor Mathematik?

Nach einer langjährigen Studie konnten die Forscher der Münchener Universität nun als Abschluss ihrer Forschung einige Empfehlungen formulieren, die in der Praxis zukünftig dabei helfen könnten, Mathematik als Schulfach beliebter zu machen oder den Kindern zumindest die Angst davor zu nehmen. Als Grundlage für die Untersuchungen diente eine andere Studie mit dem Namen PALMA, Projekt zur Analyse der Leistungsentwicklung in Mathematik. Für diese Studie wurden etwa 3.500 Schüler fünf Jahre lang von der 5. Klasse an in ihrem Schulleben begleitet.

Traurig oder stolz? Spaß oder Verzweiflung?

Jedes Jahr sollten die Teilnehmer von PALMA einen Test im Fach Mathematik absolvieren und im Anschluss einen Fragenkatalog beantworten. In den Fragen ging es hauptsächlich um die Gefühle der Schüler gegenüber dem Schulfach. Waren sie beispielsweise traurig oder frustriert, da sie den Lehrstoff nicht verstanden? Oder waren sie vielleicht stolz auf ihre erbrachten guten Leistungen? Hatten sie Spaß an der Mathematik oder trieb sie dieses Fach in die Verzweiflung?

Der Teufelskreis der Gefühle und Noten

Schnell war ersichtlich, was wenig überraschte, dass Schüler, die eher schlechte Noten in Mathematikarbeiten und -tests schrieben, auch eher negative Gefühle mit diesem Schulfach verbanden. Viele der schwächeren Schüler berichteten von Ärger, Angst, Verzweiflung, Scham oder auch Langeweile. Die Ergebnisse der Datenauswertung belegten jedoch gleichzeitig auch, dass sich die betroffenen Schüler in einer Art Teufelskreis bewegten. Denn je schlechter die Gefühle für das Fach Mathematik seitens der Schüler waren, desto schlechter wurden auch die jeweiligen Schulnoten. Dies führte wiederum zu einer Verstärkung der negativen Gefühle und so weiter und so fort.

Wie kann man ausbrechen aus dieser negativen Abwärtsspirale?

Um aus dieser Abwärtsspirale auszubrechen bedürfe es der Hilfe der Lehrer und Eltern, so die Experten. Es sei dabei essentiell, die positiven Gefühle der Schüler verstärkt hervorzuheben. Erfolgserlebnisse seien hier ein zentraler Ansatzpunkt. Es könnte beispielsweise nicht nur die Gesamtleistung in Mathematik, sondern auch der individuelle Erfolg und Fortschritt der Schüler in den Mittelpunkt der Bewertung gerückt werden. Insbesondere Mädchen sollten hier stärker unterstützt werden, denn in den Studien berichteten weibliche Schülerinnen vermehrt von Scham- und Angstgefühlen im Vergleich zu den männlichen Testpersonen.  Auch wenn Jungen und Mädchen ähnliche Leistungen im Fach Mathematik erzielten.

Einfache Mittel können große Wirkung erzielen

Auch an der Universität Tübingen wurde auf diesem Gebiet bereits geforscht. Wissenschaftler fanden heraus, dass es meist lediglich simpler Methoden bedarf, um Schülern die Angst vor Mathematik zu nehmen. Praktische Beispiele und die Präsentation des vielfachen und interessanten Nutzens der Mathematik seien hier ausschlaggebend. Diese könnten beispielsweise von jungen Erwachsenen oder sogar von Gleichaltrigen vorgestellt werden, so die Experten. Um den Kindern den Bezug zur Realität glaubhaft zu verdeutlichen. Die Autoren der Studie der Universität Tübingen, die den Namen „MoMa“ (Motivationsförderung im Mathematikunterricht) trägt, zeigten sich optimistisch, auf diese Weise den Schülern Freude und Spaß am Fach Mathematik vermitteln zu können.

 

Vier Maßnahmen gegen Panikattacken

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20 Prozent der Menschen erleben mindestens einmal in ihrem Leben eine Panikattacke. Diese Attacke kommt sehr plötzlich und man ahnt überhaupt nichts. Um dagegen anzukämpfen musst Du früh die richtigen Maßnahmen treffen. Andreas Kümmert war der Sieger des Vorentscheids für den Eurovision Song Contest 2015 und er schockierte das Publikum, als er seinen Titel abgab und nicht nach Wien zum Event fuhr. Er konnte Deutschland auf diesem großen Event einfach nicht vertreten. Bei dem jungen Sänger waren alle Abwehrsysteme und sein ganzer Organismus in höchster Alarmbereitschaft bei dem Gedanken, er könnte etwas Großes erreichen. Kümmert wurde von seiner Panik beeinflusst, vielmehr noch entschied sie über sein Leben und trug dazu bei, dass er nicht für Deutschland singen konnte.

Angst kommt immer wieder

Laut Professor Andreas Ströhle leiden 20% aller Deutschen in ihrem Leben mal an einer Panikattacke. Bei einer solchen Attacke kommt die Angst immer wieder. Manchmal sind wir gar nicht darauf vorbereitet, in anderen Fällen hingegen war es fast zu erwarten. Zu all der Panik kommt noch die Angst hinzu, verrückt zu werden.

Ende der Panikattacke nach 30 Minuten

Für Professor Manfred Beutel von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Mainz sind Panikattacken im Grunde genommen gar nicht so schlimm. Nach 10 Minuten ist der Höhepunkt der Attacke erreicht und nach einer halben Stunde war es das dann auch. Unser Körper würde auch gar nicht länger durchhalten. Wenn man die Evolution betrachtet, ist das sogar gesund, schließlich scheint unser Körper uns vor etwas warnen zu wollen. Bei einer Panikattacke werden die Muskeln dadurch vorbereitet, dass sie aufgepumpt werden und mehr Blut durch die Adern fließt.

Diese 4 Schritte können Dir helfen, eine Panikattacke erfolgreich zu bewältigen

Gefühle sortieren: Du musst probieren zu verstehen, dass dieser Panikzustand auch bald wieder vorbei sein wird. Dein Leben ist also nicht in Gefahr!

Lebe ein gesundes Leben: Das Risiko für Panikattacken kann durch eine höhere Lebensqualität gesunken werden. Dazu gehört unter anderem ein bewusster Lebensstil. Des Weiteren solltest Du beim Essen auf Produkte verzichten, die Panikattacken fördern könnten. Alkohol, Nikotin und Koffein sind beispielsweise Substanzen, die Dich stark beeinträchtigen können. Um Dich gut zu fühlen musst Du auch fit sein. Um fit zu sein musst Du stark auf deine Ernährung achten und vor allem auch auf einen ruhigen und gesunden Schlaf.

Vertrauen in sich und seinen eigenen Körper haben: Panikattacken sind zwar ein riesiger Schock, Du solltest deshalb aber nicht anfangen, Dich zu schonen. Ganz im Gegenteil, fordere Deinen Körper weiterhin und sorge durch die regelmäßige Belastung für die notwendige Leistungsfähigkeit. Durch den schnellen Puls, den Du beim Sport erreichst, zeigst Du Deinem Körper, dass das normal ist und nicht immer gleich eine Attacke sein muss. Dadurch lernst Du auch nach und nach, Deinem Körper wieder zu vertrauen.

Verantwortung übernehmen: Lebe Deinen Alltag so wie Du ihn leben möchtest und lass Dich nicht von Deiner Angst durcheinanderbringen. Gehe möglichen unangenehmen Situation nicht aus dem Weg und vor allem, zieh Dich nicht zurück, bleib offen und Du selbst.

 

Steigert Tanzen die Empathie?

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Beim Tanzen geht es um Gefühl, um Ausdruck und darum eine Geschichte durch die Bewegungen seines Körpers zu erzählen. US-Amerikanische Wissenschaftler gehen daher in Folge einer Studie davon aus, dass Tänzer ein höheres Maß an Empathie an den Tag legen, als die meisten Menschen.

Tanzen als Ausdruck der Seele

Das Tanzen offenbart Einblicke in unsere Seele, erklärt Angela Isadora Duncan, die selbst Tänzerin ist. Wissenschaftler der City University in London geben ihr dabei recht. In einer Studie fand ein Team von Psychologen heraus, dass Tänzer aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich empfindsamer sind als Menschen, die sich nicht zur Musik bewegen.

Gefühle transportieren und empfangen

Auch in vielen Kulturen ist das Tanzen eine traditionelle Art und Weise mit anderen Personen in sozialen Kontakt zu treten und Emotionen auszutauschen. Gemeinsam mit Forschern der Universität der Balearen untersuchten die Wissenschaftler aus London nun in ihrer Studie, inwieweit Tänzer nicht nur vortrefflich in der Lage sind, Gefühle zu vermitteln und durch ihren Körper zum Ausdruck zu bringen, sondern auch die Emotionen und Empfindungen anderer Menschen besser nachvollziehen und erspüren können.

Traurige und fröhliche Ballett-Aufnahmen

Für ihre Untersuchungen verwendeten die Wissenschaftler bewegte Aufnahmen von Ballett-Sequenzen, die stumm und in schwarz-weiß abgespielt wurden. Auf diesen Videos war es unmöglich, die Mimik der Tanzenden zu sehen. Jede Sequenz stellte jedoch entweder eine traurige oder eine fröhliche Emotion dar. Nun wurden als Testpersonen 24 Personen ohne vorherige Tanzerfahrung sowie 19 professionelle Ballett-Tänzer eingeladen. Die Probanden sollten nun die Aufnahmen genau betrachten und anschließend berichten, wie sie sich dabei gefühlt haben. Außerdem wurden alle Teilnehmer während des Experiments an kleine Elektroden angeschlossen. Mit Hilfe derer ihr Hautleitwert ermittelt und dokumentiert werden konnte.

Starke Sensibilität bei Tänzern

Die Auswertung der physiologischen Daten ergab, dass es allen Teilnehmern gelungen war, die dargestellten Emotionen richtig aufzunehmen. Doch war eindeutig ersichtlich, dass die Reaktion der professionellen Ballett-Tänzer um ein Vielfaches stärker ausfiel als die der Laien. In der anschließenden Befragung wurde ersichtlich, dass die Tänzer viel eher zwischen traurig und fröhlich zu unterscheiden wussten, nachdem sie sich eins der Tanzvideos angesehen hatten.

Tanzausbildung stärkt Empfindsamkeit

Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass eine Tanzausbildung nicht nur die Körperbeherrschung und das Tanzen an sich trainiert. Es scheint vielmehr auch die Empfindsamkeit für Mitmenschen, die Empathie der Tänzer zu schärfen. Denn Ballett-Tänzer oder auch Tänzer anderer Richtungen und Stile achten selbst sehr genau darauf, welche Emotionen sie vermitteln. Aus diesem Grund scheinen sie eine Art Sensibilität für die Gefühlswelt im Allgemeinen und den Transport von Emotionen zu entwickeln, so die Experten.

Auch für Empathietraining nützlich

Empathietrainings könnten sich daher dieser Methode durchaus bedienen und Tanzen in ihr Konzept integrieren, raten die Psychologen. Trotzdem sollten noch weitere Untersuchungen und Studien zu diesem Thema angestellt werden, erklärt das Forscherteam, da noch unklar sei, inwieweit sich die Erkenntnisse auch auf alltägliche Situationen und Gefühlsäußerungen übertragen ließen. Denn bisher sei lediglich die emotionale Wirkung des Tanzens untersucht worden. Es sei jedoch durchaus naheliegend, dass bei Tänzern die Empathie auch im Allgemeinen gesteigert wird, so die Experten.

 

Das Schamgefühl - Sinn und Zweck

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Das Gesicht läuft rot an, man fühlt sich verwundbar und möchte am liebsten im Boden versinken – Man schämt sich. Schamgefühl ist ein für den Menschen unangenehmes Gefühl, allerdings seit Anbeginn fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Während im ersten Teil die Entstehung von Scham geklärt wurde, soll nun auf den Zweck des Gefühls eingegangen werden.

Zweck

Scham ist ein Teil der Gesellschaft geworden und gehört zum sozialen Leben. Das Leben und die Gesellschaft setzen die Maßstäbe für Scham. Durch gewisse Regeln möchte man, dass alle sich in einer Gesellschaft regelkonform verhalten. Wer sich schämt, der ist der Meinung, dass sein Fehler dazu führen könnte, ausgestoßen zu werden. Aus diesem Grund ist er sehr bemüht, solche Situationen beziehungsweise ein solches Verhalten zu vermeiden.

Jennifer Jacquet von der New Yorker Universität ist der Meinung, dass wir unser Verhalten den Regeln und Normen der Gesellschaft stark anpassen, um ein Schamgefühl zu vermeiden. Um die Normen der Gesellschaft durchzuführen, ist die Scham ein gutes Druckmittel. Wer gegen eine Norm verstößt, wird bloßgestellt. Offiziell war es auch schon früher so, dass die Scham ein Mittel war, um die Gesellschaft zu disziplinieren.

Seit der Aufklärung in Amerika und Europa steht das Individuum immer mehr im Mittelpunkt. Ganz anders als in Asien sehen sich die Menschen nicht als Teil von etwas Größerem an, sondern als ein eigenständiger Mensch. Damit der Westen dennoch gewisse Normen einhalten kann, setzt er nicht mehr wie früher auf die Schuld, sondern auf die Scham. Während eine Strafe früher laut Psychologen auch einen positiven Effekt hatte, nämlich den der Wiedergutmachung, ist die Scham nur ein Symbol für den Rückzug.

Vorkommen

Scham gibt es überall auf der Welt, sie hängt allerdings von Kulturen und unterschiedlichen Normen ab. Scham ändert sich im Laufe der Zeit auch sehr, weil sie von den Normen abhängt. Früher hätte zum Beispiel ein Bikini zu großem Schamgefühl geführt, heute ist ein Bikini an einem Strand ganz normal. Neu ist in der Gesellschaft auch das Wissen über Technologie. Wer etwas nicht weiß, weil man es früher nicht wissen musste oder konnte fühlt sich schnell schlecht und eingeschüchtert.

Therapie

Scham ist seit vielen Jahrhunderten ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Brené Brown ist Psychologin und sie war immer der Meinung, dass Scham vor allem Frauen quält. Mittlerweile allerdings ist sie überzeugt, dass Scham nicht vom Geschlecht abhängt, das Geschlecht allerdings mitverantwortlich für die Normen ist.

 

Das Schamgefühl - Die Entstehung

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Wer wird denn da schon wieder ganz rot, weil er was angestellt hat? Mach Dir keine Sorgen, das ist ganz normal. Scham ist nämlich sehr wichtig und ohne wäre die Welt von heute ganz anders.

Wirkung

Scham ist ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn wir es fühlen, möchten wir am liebsten unsichtbar sein und uns vor allen verstecken. Anstatt unsichtbar zu sein, treibt die Scham uns aber zu etwas ganz anderem, wir werden rot und alle Blicke sind auf uns gerichtet. In einer solchen Situation haben wir zwei Probleme, einerseits, weil wir uns für etwas Bestimmtes schämen und dann auch noch, weil wir uns schämen, weil wir Scham verspüren.

Die Scham ist wie ein wildes Tier, dass die Aufmerksamkeit und das Publikum braucht. Wir schämen uns vor uns selbst und vor der Vorstellung, dass die Außenwelt mitbekommt, wie wir uns fühlen. Das wird besonders in Bezug auf unsere Körperwahrnehmung deutlich. Wenn Du alleine bist, hast Du keinerlei Angst und schämst Dich nicht. So macht es Dir zum Beispiel bestimmt nichts aus, im Bad alleine nackt zu sein, wären andere Menschen zugegen, würdest Du Dich bloßgestellt fühlen.

Scham bedeutet oft für den gegenüber so etwas wie eine Entschuldigung und deshalb weckt sie in anderen oft Sympathie und Mitgefühl. Im Gegensatz dazu kann man auch sagen, dass Menschen, die überhaupt keine Scham zeigen, sich nur wenig Freunde damit machen. Dies bewies eine Studie der Universität Cardiff. Die Wissenschaftler führten dazu ein Experiment in einem Supermarkt durch, bei dem ein Mann einen Stapel Toilettenpapier umriss. Im ersten Szenario war es dem Mann sehr peinlich. Die Scham rief bei umstehenden Personen Mitgefühl hervor, sodass sie dem Mann halfen, wieder Ordnung zu machen. In einem zweiten Szenario stieß der Mann den Stapel erneut um, zeigte sich aber unberührt von der Tatsache. Die Forscher konnten feststellen, dass die Bereitschaft der Menschen zu helfen in diesem Fall weitaus geringer war.

Entstehung

Menschen sind die einzigen, die Scham empfinden können. Andere Gefühle wie zum Beispiel Freude, Trauer oder Angst teilen wir mit Tieren. Um Scham zu empfinden, muss man sich gut kennen und vor allem in der Lage sein, sich selbst aus der Position anderer zu sehen. So sind Kleinkinder beispielsweise noch nicht in der Lage eine andere Perspektive einzunehmen. Scham ist zwar angeboren, entwickelt sich aber erst nach etwa eineinhalb bis zwei Lebensjahren.

Interessant ist weiterhin, dass das Erröten nicht auf dem Prinzip der Nachahmung beruht. So konnte bei von Geburt an blinden Kindern festgestellt werden, dass auch sie Erröten. Dies ist eine Folge der Weitung von Blutgefäßen im Gesicht. Im Laufe des Lebens nimmt das Erröten allerdings ab. Während Jugendliche also noch sprichwörtlich rot anlaufen, reagieren Erwachsene häufig nur noch mit einem gesenkten Blick und einer geduckten Körperhaltung.

Beim Schämen schütten wir den Stoff TNF alpha aus. Zu dieser Erkenntnis kam Sally Dickerson, Psychologin an der New Yorker Pace Universität, indem sie Speichelproben analysierte. Weiterhin ist sie der Meinung, dass Scham offenbar im Stirnlappen der Großhirnrinde entstehe. Ist allerdings der orbifrontale Cortex geschädigt, so kann der Betroffene sein Schamgefühl verlieren. Es besteht dann die Möglichkeit, dass er sich bloßstellt, ohne dass er davon Notiz nimmt.

 

Das Bauchgefühl - Wenn der Schein trügt

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Viele vertrauen auf das sogenannte Bauchgefühl, dieses kann uns aber auch täuschen und falsch liegen. Wir sind besser beraten, auf unseren Verstand zu vertrauen und analytisch zu denken.
Viele Menschen glauben, dass es viel einfacher sich in Menschen hinein zu versetzen, Sensibilität zu zeigen oder Trauer und Leid bei anderen zu erkennen wenn sie auf ihr Bauchgefühl hören und intuitiv agieren. Ein Team der Harvard University um Jennifer Lerner hat nun aber wohl das genaue Gegenteil herausgefunden. Angeblich fällt es uns leichter die Emotionen unsere Mitmenschen zu deuten, wenn wir alle Informationen in Ruhe analysieren, einen kühlen Kopf bewahren und systematisch vorgehen.

900 Probanden nahmen an einer Studie teil bei der ihr Einfühlungsvermögen untersucht wurde. Als erstes sollten die Testpersonen angeben, was sie für die beste Methode halten um die Gefühle ihrer Mitmenschen richtig deuten zu können. Sie sollten sich also zwischen dem Bauchgefühl und analytischem Denken entscheiden. Die Mehrheit entschied sich für das Bauchgefühl.

Ablauf der Studie

Die Studie begann dann mit einem fiktiven Vorstellungsgespräch, bei dem zufällig eine Person als Chef und die andere als Anwärter auserwählt wurden. Nach dem Vorstellungsgespräch sollten beide Probanden angeben, wie sich sie währenddessen gefühlt haben. Die Forscher untersuchten auch, ob die Testpersonen sich auf intuitive Wahrheiten verließen oder eher systematisch vorgehen. Das ging mit Hilfe einer Frage sehr gut. Die Probanden wurden gefragt, wie viel ein Ball kostet, wenn ein Schläger und ein Ball zusammen 1,10 Euro kosten und der Schläger 1 Euro mehr als der Ball kostet. Diejenigen, die mit 10 Cent antworteten waren von ihrem Bauchgefühl geleitet worden und konnten auch beim Test die Gefühle ihres Gegenübers schlechter einschätzen.

Das letzte Experiment für die Probanden hatte vor allem mit Denkstrategien zu tun. Sie sollten Situationen aufschreiben, bei denen ihnen ihr analytisches Denken bzw. ihr Bauchgefühl schon mal eine große Hilfe war. Durch die Manipulation der Forscher konnte festgestellt werden, dass Diejenigen, die strategisch vorgingen, ihre Mitmenschen deutlich besser einschätzen konnten. Lerner ist davon überzeugt, dass die Ergebnisse der Studien vor allem für Menschen mit Führungspositionen oder auch Manager sehr wichtig sein können. Dadurch sollten sie in der Lage sein, sich in die Angestellten hineinversetzen zu können und somit dann auch eher ihrem Kopf als ihrem Bauchgefühl vertrauen.