Der Erfolg einer Psychotherapie lebt vom Verhältnis zum Therapeuten

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Der Erfolg einer Psychotherapie lebt vom guten Verhältnis zum Therapeuten

Ein Psychotherapeut soll Menschen mit psychischen Erkrankungen helfen. Des Öfteren kommt es hierbei jedoch zu Differenzen, die von Unpünktlichkeit bis hin zu Grenzverletzungen durch den Psychotherapeuten, reichen.

Welche verschiedenen Probleme treten häufig zwischen Psychotherapeut und Patient auf?

Bei vielen Patienten kommt es zu enttäuschten Erwartungen, da sie denken, dass ihnen eine Art Anleitung für ihr Leben gegeben wird und sie ihre Probleme nicht mehr selbst lösen müssen. Bei anderen kommt Enttäuschung auf, da die Sitzungen nicht regelmäßig genug sind oder, weil ihnen nicht vorab das therapeutische Vorgehen erklärt wurde. Auch finanzielle Differenzen können zum Problem werden, da Therapeuten für nicht wahrgenommene Sitzungen trotzdem das Honorar verlangen dürfen. Um das zu entgehen sollte vorab geklärt werden, wann der Patient zahlen muss und wann nicht.

Oft kommt es auch beim Thema Schweigepflicht zu Differenzen, da es dem Therapeuten nicht einmal erlaubt ist,  die Namen seiner Patienten preis zu geben. Ein weiterer Streitpunkt kann die Nutzung der Therapiezeit sein. Der Therapeut muss die komplette Zeit nutzen, um mit dem Patienten über vorhandene Probleme zu sprechen. Eigene Probleme oder Anliegen des Therapeuten haben hierbei nichts verloren. Hin und wieder kommt es auch vor, dass Patienten sich durch den Therapeuten manipuliert fühlen, wenn er sie beispielsweise ständig lobt oder ihnen Komplimente macht. Fühlt sich der Patient dabei unwohl, so sollte es bei dem Therapeuten angesprochen werden, oder es sollte sogar über ein Wechsel des Therapeuten nachgedacht werden.

Was ist zu Beginn einer Therapie wichtig?

Am Anfang einer Therapie hat der Therapeut eine sogenannte Aufklärungspflicht. Aufgrund dieser muss er den Patienten über den Ablauf und über die Rahmenbedingungen der Therapie informieren. Dazu zählen beispielsweise die Anzahl der Stunden, die Dauer und die Frequenz der Sitzungen. Worauf man als Patient zudem achten sollte ist, dass der Therapeut ausführlich über seine Ausbildung, seine bisherigen Erfahrungen mit dem vorhandenen Krankheitsbild und seine Methoden berichten kann. Zudem sollte er vom Therapeuten auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen hingewiesen werden. Solche Nebenwirkungen könnten beispielsweise familiäre Probleme sein, da der Patient neue Verhaltensweisen ausprobiert. Generell ist es zu Beginn wichtig, dass der Patient Vertrauen zu dem Therapeuten aufbaut. Hat er hingegen das Gefühl, dass der Therapeut andere Interessen verfolgt, so sollte dies angesprochen werden, oder der Patient sollte sich an eine Beratungsstelle wenden.

Wann genau sollte man den Therapeuten wechseln?

Kommt es zu Streit, Ärger oder Enttäuschung, so sollte der Patient zuerst das Gespräch mit dem Therapeuten suchen. Oftmals klärt sich das Problem dadurch und der Patient bekommt das Gefühl, ernst genommen zu werden. Auch wenn der Patient das Gefühl hat, in der Therapie nicht weiterzukommen sollte darüber erst mit dem Therapeuten gesprochen werden, da es hierfür viele Ursachen geben kann. Zweifel an der Therapie könnten aufkommen, wenn man sich zu Handlungen gezwungen fühlt, wie zum Beispiel den Partner zu verlassen oder wenn man sich als Patient respektlos behandelt fühlt. Ist das der Fall, so sollte man dies zuerst mit seiner Krankenkasse besprechen. Dadurch kann ein Wechsel des Therapeuten oder sogar einen Neuantrag möglich sein.
Des weiteren kann man sich auch eine unabhängige Meinung einer Beschwerdenstelle über die Therapie oder auch über Patientenrechte einholen.

 

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