Wie redet man mit Kindern über die Terroranschläge?

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Wie redet man mit Kindern über die Terroranschläge?

Laut Experten ist es sinnvoll mit seinen Kindern über Terroranschläge zu reden. Durch das Verschweigen von solchen Ereignissen können größere Schäden entstehen, als wenn man ganz offen darüber redet. Das gilt nicht nur für Erwachsene. Kinder merken sehr schnell, dass etwas nicht stimmt. Im Fernsehen sind nur noch blaue Sirenen zu sehen und im Radio, beim Bäcker und auch in der Bahn wird einzig und allein über ein Thema gesprochen. Aus diesem Grund fragen sich sehr viele Eltern, ob es nicht besser wäre, ihren Kindern von den grausamen Ereignissen zu berichten und mit ihnen darüber zu reden. Die Eltern fragen sich allerdings, wie sie es ihren Kindern denn überhaupt erzählen können, wenn sie es selbst nicht begreifen. Es ist nicht einfach, derartige Ereignisse zu erzählen, ohne bei den Kindern Angst zu verbreiten.

Wissen tut gut

Psychologen und Experten aus den USA sind ganz klar der Meinung, dass Eltern mit ihren Kindern über Terroranschläge reden sollten. Nach den Ereignissen des 11. September habe sich ganz klar gezeigt, dass es Kindern gut tut Bescheid zu wissen. Lawrence Rosenfeld von der University of North Carolina at Chapel Hill schreibt, dass Eltern sich auf jeden Fall die Zeit für ihre Kinder nehmen sollten. Der Forscher geht davon aus, dass Kinder alles natürlich mitbekommen und es nicht heißt, dass sie keine Ahnung hätten nur, weil sie nicht darüber reden. Es kann durchaus sein, dass ein Kind in einer Kita von einem anderen Kind erfährt, dass es einen bösen Mann gab, der viele Menschen umgebracht hat und jetzt weiß er nicht, ob er in Gefahr ist bzw. sich sicher fühlen kann.

Wenn Erwachsene in Gegenwart von Kindern  über das Thema Terroranschläge reden wird den Kindern auch ganz mulmig. Kinder können nicht unbedingt verstehen was da passiert ist aber eins steht fest, es beunruhigt sie. Wer also seinem Kind einen Gefallen tun möchte, muss sich die Zeit nehmen, um zu reden. Dabei ist es sehr wichtig herauszufinden, was das Kind bereits weiß, wie es sich fühlt und wie es über die Vorfälle denkt. Kleine Kinder verstehen nur schwer was da gerade passiert ist bzw. können überhaupt nicht einschätzen, ob sie jetzt in Gefahr sind, weil sofort ja wieder etwas passieren könnte.

Verantwortung und Schuld

Ab einem Alter von 10 Jahren fragen Kinder gerne nach der Ursache, der Schuld und den Gründen. Warum ist denn sowas passiert, wer war das und warum. Oft geht es den Kindern besser, wenn ihr Wissen durch Informationen wie „Die Sanitäter waren schnell da“ oder „Der Täter wurde gefasst“ genährt wird. Ab 15 hinterfragen Kinder auch politische und ethische Gründe. Sie reflektieren und befinden sich natürlich auch in der Pubertät. Als Eltern muss man da sehr feinfühlig sein und den Kindern den nötigen Respekt entgegenbringen.

 

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