Weltfrauentag am 08. März 2013
Seit über 100 Jahren feiern Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt den „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden“, kurz den Weltfrauentag. Jedes Jahr am 8. März fordern Aktivistinnen auf verschiedenen Events Gleichberechtigung für Frauen und demonstrieren gegen Sexismus und Gewalt gegen Frauen.
Geschichtliches
„Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ forderte die deutsche Sozialistin Clara Zetkin 1910 auf dem zweiten Kongress der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen für Frauen. Sie legte damit den Grundstein für eine weitreichende Bewegung in Europa, welche auch in den USA schon im Gange war. Frauen sollten endlich das Wahlrecht erhalten und politisches Mitbestimmungsrecht erlangen. Im Folgejahr des Kongresses fanden in Deutschland, Österreich und der Schweiz die ersten Demonstrationen zum Weltfrauentag statt und somit wurde dieser auch in den deutschsprachigen Ländern zum sich jährlich wiederholenden offiziellen Termin.
Im Zuge der Entwicklungen, die die Frauenbewegung und auch der Weltfrauentag mit sich brachten, konnte in Deutschland schon viel erreicht werden. 1918 erkämpften deutsche Frauen sich das Wahlrecht und gingen in den 1960er Jahren erfolgreich gegen den Abtreibungsparagraphen vor. Ein weiterer Befreiungsschlag war das Inkrafttreten des Gleichstellungsartikels im Grundgesetz. Doch auch die Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen innerhalb der Ehe wurden thematisiert.
Seit 1997 dürfen Frauen in Deutschland ohne die Zustimmung ihres Ehepartners eine Arbeit aufnehmen und zwanzig Jahre später wurde endlich auch die innereheliche Vergewaltigung unter Strafe gestellt.
Prominente engagieren sich
Auch in der Welt der Reichen und Schönen ist das Thema Gewalt gegen Frauen präsent. So erinnert sich wahrscheinlich jeder an die Bilder einer von ihrem Lebensgefährten grün und blau geprügelten Rihanna. Und auch einige Schauspieler gerieten ins Fadenkreuz der Ermittler wenn es um häuslich Gewalt ging. Ein Beispiel von vielen war der Fall um Mel Gibson. Doch auch in Hollywood gibt es starke Frauen, die sich nicht nur für ihre eigenen, sondern auch für die Rechte anderer Frauen einsetzen. Sie erheben ihre Stimmen, engagieren sich politisch und machen mit waghalsigen Aktionen auf die Thematik aufmerksam.
Madonna beispielsweise riss sich bei einem Konzert ihrer MDNA-Tour in der Türkei die Kleider vom Leib und stand nur in Unterwäsche auf der Bühne. Auf ihrem Rücken stand in schwarzen Lettern der Aufruf „No Fear!“ geschrieben. In Verbindung mit diesem Auftritt wird ganz klar die zu dieser Zeit aktuelle türkische Frauenbewegung „Mein Körper gehört mir“ gebracht.
Eine weitere starke Frau im öffentlichen Fokus ist Angelina Jolie, die mittlerweile Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen ist. Sie war während der Dreharbeiten ihres Kinofilms „Tomb Raider“ mit der Armut und den Menschenrechtsverletzungen in Kambodscha in Berührung gekommen und engagiert sich seither politisch und auch tatkräftig vor Ort für Menschen in Not und im speziellen für die Frauen dieser Welt.
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