Sexismus-Debatte: Rainer Brüderle als Auslöser

Sexismus-Debatte: Rainer Brüderle als Auslöser

Rainer Brüderle hat mit seiner Äußerung gegenüber einer Journalisten in den vergangenen Wochen für Aufruhr gesorgt. Zahlreiche Sexismus-Debatten sind entfacht und finden ein breites Publikum. Mit einer Definition versuchen wir uns zunächst auf objektiver Ebene der Problematik zu nähern.

Was bedeutet Sexismus überhaupt?

Es handelt sich bei dem Begriff “Sexismus” um verschiedene Formen von Ausbeutung, Gewalt oder Diskriminierung, die auf der geschlechtlichen Orientierung begründet ist. Ebenso sind gewisse Verhaltens- oder Identitätsanforderungen gemeint, die auf Grund des Geschlechtes oder von sexuellen Neigungen ausgehen. Sexismus ist inzwischen in den Alltag vieler Frauen vorgedrungen, was oftmals auch mit dem Rollenverständnis von Mann und Frau zusammenhängt. So sehen sich viele Männer sowohl im Beruf als auch im Privaten als “Alphatier” an.

Ein Mann sollte die Möglichkeit haben, sich mit alternativen Rollen auseinanderzusetzen. Ein Leben als Vater oder Hausmann kann ebenso befriedigend sein. Die Werbung ist das nächste Beispiel für Sexismus. Frauen werden in vielen Werbespots als sexuelles Objekt instrumentalisiert und Produkt verkauft. Die Frau wird zum Sex-Objekt herabgesetzt. Die aktuelle Sexismus-Debatte in der Regierung hat hohe Wellen geschlagen. Grundsätzlich geht es darum, dass FDP-Politiker Brüderle einige unpassende Bemerkungen gegenüber ein Journalistin gemacht haben soll.

Die SPD fordert den Kollegen dazu auf, Stellung zu dieser Äußerung zu nehmen und sich zu entschuldigen. Die FDP gilt ohnehin als Partei, die nur sehr geringe Frauenzahlen aufzuweisen hat. Es gibt keine andere Partei, die eine so geringe Frauenquote in den Reihen ihrer Abgeordneten hat. Die anzüglichen Bemerkungen gegenüber der Journalistin sollen bestehende Grenzen eindeutig überschritten haben. Die FDP, insbesondere Herr Brüderle, äußern sich bislang nicht zu dem Thema. Es bedarf der dringenden Klarstellung. Brüderle wird vorgeworfen, dass der Vorfall eher heruntergespielt wird und er lieber andere für sich reden lässt.

Leider sei es laut Generalsekretärin Nahles nicht möglich, Sexismus gänzlich aus unserer Welt zu verbannen. Diesbezügliche Vorfälle sollten aber stets aufgeklärt werden. Es kann nur etwas bewegt werden, wenn die Gesellschaft für derartige Vorfälle sensibilisiert wird. Sexismus-Debatten seien aus diesem Grunde auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Fakt ist, dass sich Brüderle den Vorwürfen recht bald stellen und die Sache aufklären sollte. Für seine Parteikollegen sähe es so aus, als fühle sich Brüderle als Opfer. Das ist ein unangemessenes Verhalten. Eine Richtigstellung seiner Intention würde demnach ein offenes Diskussionsforum schaffen, dessen Deutschland offenbar bedarf. Ein Beweis dafür ist, dass die Plattform “Aufschrei” inzwischen von mehreren tausend Berichten von Sexismus-Opfern berichtet. Sicherlich ist sexuelle Belästigung oftmals auch eine subjektive Einschätzung des Betroffenen, bei der Fülle der Berichte bleibt es allerdings zu vermuten, dass zahlreiche Frauen sich in ihrer Privatsphäre belästigt und eingeschränkt fühlen.

 

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