Adaption von Verhaltensweisen bei übergewichtigen Zeichentrickfiguren

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Adaption von Verhaltensweisen bei übergewichtigen Zeichentrickfiguren

Dass wir uns unsere Vorbilder auch mal in Film und Fernsehen suchen, ist hinlänglich bekannt. Superhelden ebenso wie schräge Schurken begeistern die Zuschauer und färben gewissermaßen auf sie ab. Sie fungieren für uns als Vorbilder und nicht selten übernehmen wir auch mal Verhaltensweisen von ihnen. Eine Studie der Universität Colorado at Boulder hat untersucht wie sich die Essgewohnheiten von fülligen Zeichentrickfiguren auf kindliche Zuschauer auswirken.

Die Forschungsgruppe um Margaret Campbell rekrutierte Probanden im Alter von acht bis 13 Jahren und zeigte auf, wie füllige Zeichentrickfiguren respektive dessen Verhaltensweisen sich auf Kinder auswirken. Ob Fred Feuerstein, Obelix oder Garfield: Sie alle haben eins gemeinsam – sie essen gerne und nicht wenig – was sich in ihrer Leibesfülle zeigt. Um herauszufinden, inwiefern Kinder die Verhaltensweisen dieser Figuren adaptieren, wurden 60 Probanden für die Studie instrumentalisiert.

Die Studie im Detail

Diese Personen wurden in drei Gruppen eingeteilt, denen unterschiedliche Reize präsentiert wurden. Ein Bild davon zeigte eine übergewichtige Figur, das nächste eine eher normalgewichtige Figur und der dritte Reiz wurde neural dargestellt, beispielsweise durch das Zeigen einer Tasse. In der Folge sollten die Probanden einen Fragebogen, zu die Studie nicht tangierenden Themen, ausfüllen und in der letzten Instanz wurden ihn Süßigkeiten angeboten und die ersten drei Gedanken zu den gezeigten Bildern sollten notiert werden.

Die Studie ergab, dass jene Kinder, welche die übergewichtige Figur präsentiert bekommen hatten, etwa doppelt so viele Süßigkeiten zu sich nahmen wie die übrigen Kinder. Auch in weiteren Studien zeigten sich ähnliche Ergebnisse. Zum Beispiel auch dann, wenn den Probanden sowohl die übergewichtigen wie auch normalgewichtigen Figuren präsentiert worden waren.

Gesunden Verhaltensweisen vorbeugen

Eine dritte Untersuchung beschäftigte sich mit der Frage, wie man diesen Verhaltensweisen entgegenwirken könnte. Sie integrierten gesundheitliches Wissen in das Experiment und verhalfen den Kindern somit dazu eine Unterscheidung zwischen gesunden und ungesunden Lebensweisen zu treffen. Die Forscher raten demnach auch Schulen Ernährungswissenschaften immer stärker in den Stundenplan zu integrieren und damit gesunden Verhaltensweisen vorzubeugen.

Auch Erwachsene neigen dazu vorgeführte Lebensweisen zu adaptieren und sollten sich daher stetig mit Ernährungsweisen beschäftigen. Die Frage bleibt auch, ob gesundes Essen von den genannten Kindern abgelehnt werden würde, wenn sie die Wahl hätten. Fakt ist, dass wir uns Alle gerne von Vorbildern beeinflussen lassen und das nicht immer im gesündesten Sinne.

 

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