Micodosing: Ist LSD der neue Kaffee?

Micodosing: Ist LSD der neue Kaffee?

Ist LSD das Wundermittel für einen glücklichen, kreativen und konzentrierten Arbeitstag? Das sogenannte Microdosing verspricht diesen Erfolg. Menschen nehmen vor der Arbeit eine winzige Menge LSD zu sich und starten so aufgeweckt in den Tag. Ist diese Methode eine Lösung? Schauen wir mal weiter: Die amerikanische Autorin Ayelet Walkman verfasste das Buch „Ein richtig guter Tag“. Walkman leidet unter einer depressiven Erkrankung und versucht in einem Selbstversuch eine Lösung zu finden. Über einen Zeitraum von einem Monat nimmt sie alle drei Tage 10 Mikrogramm LSD ein. Am ersten Versuchstag fühlt sich aufgeregt und kann sich nicht vorstellen, Konflikten zu begegnen. Sie hatte zwar Schwierigkeiten einzuschlafen, war aber dennoch sehr zeitig wach. Auf der Arbeit fühlte sie sich sehr leistungsfähig und die Zeit verging wie im Flug.

Microdosing – der Weg zum Erfolg?

Die winzige Menge psychoaktiver Stoffe soll die Stimmung verbessern, aber auch Schmerzen lindern. Eine berauschende Wirkung ist nicht erwünscht. Aus diesem Grunde wird lediglich ein Zehntel der üblichen Menge zugeführt. Es gibt weitere Substanzen, die beim Microdosing eingesetzt werden. Hierzu zählen Meskalin, Ibogain, Psilocybin oder Ayahuasca. Menschen, die diese Behandlung durchführen, sind nicht auf einen Rausch aus. Die Wirkung ist kaum wahrnehmbar, sorgt aber stimmungsaufhellend, fördert die Kreativität und steigert die Leistungsfähigkeit auf der Arbeit.

Die Wurzeln hat diese Idee in den USA, in Silicon Valley. Dort gibt es viele Menschen, für die Erfolg und Leistungsfähigkeit an erster Stelle stehen. Effizienz ist unerlässlich. Die Tendenz geht dahin, kreative und flexible Mitarbeiter einzusetzen. Das Microdosing soll dies möglich machen. Aus der Arbeitswelt hat diese Behandlung inzwischen den Weg in andere Bereiche gefunden. Es soll bei Angststörungen und Depressionen ebenfalls eine gute Wirkung zeigen. Die Resonanz ist vielversprechend. Ein Großteil der betroffenen Personen berichtet von mehr Vitalität und mehr Zufriedenheit.

Wird das Microdosing unseren guten alten Morgenkaffee ersetzen?

Microdosing scheint ein moderner Weg zu werden, Vitalität und Leistungsfähigkeit zu steigern und so im Berufsalltag zu bestehen. Aber auch für Schmerzpatienten oder bei manchen psychosomatischen Erkranken zeigt diese neue Behandlungsform Erfolge.

Dass das Micodosing aus dem Silicon Valley kommt, verwundert uns kaum. Die ständige Selbstopimierung muss Grenzen haben, sonst zerstören wir uns irgendwann selbst. Im medizinischen Bereich sieht das anders aus, denn hier steht nicht die Optimierung um noch mehr und besser arbeiten zu können im Mittelpunkt, sondern die Gesundheit.

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1 Kommentar
  1. guelros sagte:

    Droge ist Droge!
    Was beinhaltet, dass ein künstlicher Zustand von kurzer Dauer hergestellt wird. Wo ist der Unterschied zu Antidepressiver oder anderen Medikamenten, die der Gesundheit früher oder später abträglich sein wird?
    Als Überbrückung und als Stimmungsaufheller in Depressiven Phasen kann es dienlich sein, um nicht tiefer in den Zustand abzurutschen. Bei schweren Erkrankungen eingesetzt um die Lebensqualität zu verbessern.
    Als Dauerlösung aber fraglich. Wann werden unterstützende Maßnahmen zu Fluchtmaßnahmen?
    Wieweit wollen wir uns noch, von uns Selbst entfernen?
    Warum trauen wir unserem eigenen System sowenig zu?
    Die Lösung, liegt diese wirklich ausserhalb von uns Selbst oder haben wir nur den Zugang zu uns Selbst aus den Augen verloren?
    Wie sieht das Resultat aus? Hat sich wirklich durch die Einnahme von Drogen – jeglicher Art und Weise – etwas im eigenen Leben verändert?
    Geht es nicht einfach um das Leben, so wie es ist?
    Sich den Herausforderungen zu stellen und da heraus zu wachsen?
    Um Selbst zu sein, aus sich heraus mit all seinen positiven und negativen Aspekten.
    Ohne zu bewerten, das Beste aus sich zu machen.
    Ich glaube nicht, dass man jemand anderes sein kann!
    Man kann nur die Person sein, die man ist. Eine erwachsene, ausgereifte Form seiner Selbst. Wie Rohdiamanten, die erst durch den Schliff ihren Glanz erhalten.
    Wie wir mit dem Schliff des Lebens umgehen, dass liegt in unserer Hand.
    Danke für die Anregung.
    Gül Rohrbeck

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