Kleinkinder: Vorlesen unterstützt Sprachentwicklung

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Kleinkinder: Vorlesen unterstützt Sprachentwicklung

Eine Studie belegt, dass Kleinkinder allein durch Vorlesen Sprachentwicklung erlernen. Damit ist bestätigt, dass das gemeinsame Lesen auch für Säuglinge und Kleinkinder Vorteile mit sich bringt und langfristig die Kompetenzen für Sprache, Lesen und Schreiben effektiv fördert und damit optimal auf die Schule vorbereitet.

Vorlesen elementar für Sprachentwicklung

Wissenschaftler aus den USA haben erneut bestätigt, dass das Vorlesen auch bei Kleinkindern die Sprachentwicklung effektiv fördert. Demnach sind die langfristigen Vorteile nicht zu unterschätzen. Wenn Eltern den Kleinkindern von Anfang an vorlesen, wirkt sich das vor allem positiv auf den Wortschatz und die Lesefähigkeiten aus. Der Effekt zeigt sich dann vor allem im Vorschulalter und beim Eintritt in die Grundschule, so die Experten. Für die Studie haben die Forscher über 250 Mütter und Kinder begleitet. Damit wird bestätigt, was bereits seit längerem als Konsens gilt: Das Vorlesen ist elementar für den Erwerb der Sprache und dazu gehörigen Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben. Direkte Zusammenhänge konnten bisher nicht eindeutig geklärt werden. So ist z.B. unklar, welchen Einfluss Quantität und Qualität beim gemeinsamen Lesen haben.

Neue Erkenntnisse bestätigen Effekt auch im Bereich Quantität und Qualität

Die neuen Erkenntnisse sind daher sehr spannend und wertvoll. Sie zeigen, dass in der frühesten Kindheit das Vorlesen einen enormen Effekt auf Sprache, Schreiben und die Lesekompetenz hat. Das bestätigen nun Forscher von der New York University School of Medicine. Das wirkt sich bis ins Vorschulalter und den Schuleintritt aus, so die Kinderärzte. Dazu haben die Wissenschaftler die Mütter zu ihren Gewohnheiten bezüglich des Vorlesens befragt. Die Kinder der Frauen waren sechs Jahre, vierzehn Jahre und vierundzwanzig Monate alt.  Durch die Befragung konnten die Wissenschaftler detailliert die Quantität und die Qualität der Lektüre erfassen. So wurde deutlich, ob die Bücher auch altersgerecht waren. Im nächsten Schritt untersuchten die Wissenschaftler die Kinder im Alter von viereinhalb Jahren und analysierten den Wortschatz. Außerdem spielten Aspekte wie Textverständnis, sprachliche Abstraktionsfähigkeit und die Fähigkeiten beim Schreiben und Lesen eine Rolle.

Entwicklung des aktiven und passiven Wortschatzes der Kinder

So stellten die Wissenschaftler wichtige Zusammenhänge her zwischen der Vorlesekultur bei Säuglingen und Kleinkindern einerseits und der frühen sprachlichen Entwicklung auf der anderen Seite her. So ließ sich daran abschätzen, wie viel und was die Mütter den Kindern im Baby-Alter von etwa sechs Monaten vorgelesen hatten, wie der passive und aktive Wortschatz der Kinder später im Vorschulalter entwickelt war und wie gut sie lesen konnten. Dabei hat auch die Qualität der Bücher einen großen Einfluss auf die Lesekompetenz der Kinder. Wenn Mütter den Kindern im Alter von 14 bis 24 Monaten häufig vorlesen, wirkt sich das auch sehr positiv auf die ersten Schreibversuche der Kinder aus. So können viele Kinder mit vier, fünf Jahren bereits ihren Namen schreiben. Insofern bringt das gemeinsame Lesen auch in der frühesten Kindheit enorme Vorteile mit sich, ist extrem wichtig für die zentralen Sprachkompetenzen und Fähigkeiten im Lesen und Schreiben. Abgesehen davon stärkt die gemeinsame Zeit und das Vorlesen die Bindung zwischen Kindern und Eltern. Daher sollten sich Eltern Zeit nehmen und den Kindern regelmäßig und von Anfang an geeignete Bücher vorlesen.

 

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